with love

gestern trotz letzter sommerwärme ins kino gegangen, to rome with love angesehen – der saal war fast ausverkauft, den dritten abend hintereinander. die leute haben es geliebt, es wurde die ganze zeit gelacht und gegluckst, überall lächelnde gesichter beim rausgehen. ich habe fünf! freunde und bekannte getroffen. woody allen, der alte ganove. film ist ein bisschen weise und ziemlich aberwitzig blödsinnig, auf eine souveräne is-jetzt-auch-egal-weise. schöner film. ich liebe natürlich rom, da ist mein vater aufgewachsen, da lebt meine schwester, es ist ein sehnsuchtsort der art, wo man niemals hinziehen wird.

113 Gedanken zu „with love“

  1. … jaa, Du hast Recht, die Kinder.
    Du hast tolle Kinder.
    Alles Liebe zum Muttertag (einfach so, obwohl Du nicht meine Mutter bist – ich wäre aber ganz einverstanden mit Dir als Mutter, wenn ich noch mal auf die Welt kommen würde :-))
    Einziger Fehler in meinem Leben: kein Kind gezeugt zu haben – schade um meine Chance auf Wiedergeburt bzw. ewiges Leben, oder so.
    (Schade um mein Genom, sagt der Narziss in mir ;-))

  2. wenn das wetter dich dazu bringt mehr zu schreiben, dann kann der winter meinetwegen ruhig noch ein bisschen länger andauern. knackig kalte winter sind sowieso die besten. mein erster münchner winter 1984/85 fing auch erst mitte januar an, dann ging es aber runter auf -20, -25. und ich immer mit dem rad auf den verschneiten wegen unterwegs. im mathe-institut konnte man dann immer die temperaturrekorde auf den bildschirmen verfolgen. das wichtigste utensil waren bei solchen kältegraden immer meine fausthandschuhe. außen braunes wildleder, innen mit schaffell (?) gefüttert. die haben meine hände gerettet. wer friert ist arm, dumm oder soldat, den spruch kennst du bestimmt auch.

  3. Manchmal muß man das dann tun, manchmal auch nicht, wegen Vernunft. Ich habe die Tage technisches Gerät gekauft, fragen Sie nicht nach langweiliges Details, weil es nur darum geht: Ich habe das zum ersten Mal seit Jahren ohne vorheriges Drumherumpirschen und vielleicht doch erstmal die Tests abwarten und Paßt-das-überhaupt-Gedanken (also zu mir) und Brauch-ich-das-Gezaudere. Es war schon ziemlich viel Geld, so auf einmal, aber nächstes Jahr werde ich dieses Geld nicht mehr haben und trotzdem ein Jahr älter sein. Also, manchmal, in seltenen Augenblicken, ist so ein it-Ding ganz (da findet es seine Verbindung zu Vernunft) sinnvoll. Sowas bringt ja auch Energie, als hätte man endlich einen freien Platz auf einem Kettenkarussell bekommen. Darum fiel es mir auch leicht, die gerissen angebotene Garantieerweiterung auf fünf Jahre („Das macht pro Jahr, Moment, ich rechne es Ihnen kurz aus..“) geringschätzig abzulehnen. Ich sagte, ich werde es kaputtbenutzen, es sei bloß ein Ding. Es ist wohl wie so häufig eine Frage der Balance, nicht ins Schrille abzugleiten und das Zaudern hinter sich zu lassen. Go for it.

  4. REPLY:
    (i went. zum glück war meine größe schon weg)

    bei so einem potlatsch bietet ein technisches gerät eigenlich nur vorteile, denn ist der zauber erst verflogen, dann wird die funktion sie noch lange trösten können. ich habe ja die stille hoffnung, dass die dinge länger bleiben, wenn man sie benutzt. mit der garantie hätten sie sich vielleicht mal versehentlich draufgesetzt, auf ihr gerät! das passiert jetzt bestimmt nicht.

  5. Daß Frauen derart Bedeutung in Klamotten legen, wird mir ewig rätselhaft bleiben. Wie kann man so lange an sowas denken? Es so wichtig nehmen? Anziehen, paßt, ausziehen, ab und zu waschen, fertig.

  6. REPLY:
    bin mir nicht sicher, ob das nur frauen sind. aber ansonsten teile ich die meinung. um frauen zu verstehen, gibt es ja gottseidank andere frauen.

  7. oh my. slow, das ist wie zeichnen nur mit geraden linien – alex, wie musik nur mit schlagzeug. nie durch ein kleid oder eine textur angesprochen gewesen? einen schnitt? ein grün? ihr nehmt eine komplette ästhetische dimension gar nicht wahr, und es hört sich ein bisschen an, als wärt ihr auch noch stolz darauf. jungs, tsts. (und slowtiger: mit passt/passt nicht kann ich nicht entscheiden, was ich weggeben soll!)

  8. REPLY:
    schön dabei sind diese mitteilungen, die ein bisschen vibrieren, die einen kommentar enthalten oder einen bruch, wo also das bild etwas wackelt, dass man mitnimmt beim weitergehen.

  9. (auch wenn sie teilweise sicherlich etwas anderes meinten…), mein „jugend-hund“, früher, der konnte weinen und lachen, sehr nuanciert! aber nur ich wusste, wann und wie er das getan hat… und er hat mich vieles gelehrt, auch freude oder trauer über haus- oder wohnungstüren. überhaupt hat er mich freude und trauer gelehrt. er war ein boxer und er hat sich nie wirklich dafür interessiert, weshalb die leute erstmal die nase rümpften über ihn. da hat er dann gelacht, getrauert oder sich zum schlafen hingelegt mit seinen leftzen…

    PS: ich lese und schaue regelmäßig am süddeutschen waldrand mit dem kirschkern (=tochter) das ‚jack‘-weblog, welches beim kirschkern fulminant ankommt! weiter so, wenns geht 😉

  10. Ein Mistjahr für viele, so scheint es.
    So kann denn also 2009 im Sinne der ausgleichenden Gerechtigkeit nur ein tolles Jahr werden, oder?

    Auf ein Superjahr!

  11. REPLY:
    hinter die ganzen feinheiten der hundemimik komme ich auch erst so langsam- sie benutzen ja den ganzen körper dazu, man kann sie richtig lesen lernen, sie haben recht, das ist sehr nuanciert alles. und das jackblog lesen sie? nee sowas! da werd ich einen kirschkern drin verstecken für ihren kirschkern.

  12. REPLY:
    liebe jamie, das wollen wir mal arg hoffen, und dabei die jahre davor ignorieren (ich glaube, das ausgleichende gerechtigkeit nur in der kindheit funktioniert, wenn man eltern hat, die einen blick für sowas haben, aber hey, ich bin für jeden irrtum offen 🙂

  13. REPLY:
    Wie Freud wußte: Es geht nicht ohne Hilfskonstruktionen. Ausgleichende Gerechtigkeit ist so eine – so glaube man also an den Sinn von Hilfskonstruktionen, dann kann man auch an die ausgleichende Gerechtigkeit glauben … und hilft sich damit letztlich selbst.

    Der umfassende Schutz den nur Eltern bieten können, der fehlt mir auch manchmal. Da muß man dann eben selber … Sie wissen schon.
    [Hoffen wir auf den Irrtum.]

  14. hauptsache ich bekomme nicht noch einmal dasselbe jahr serviert, dachte ich eben, ein anderes würde mir schon reichen.

    das jackblog finde ich übrigens super.

  15. Ja, auch bei mir kein Jahr, an das ich mich erinnern werde. Das bröckelt jetzt schon alles ordentlich weg. 2009 kann gegen diesen grauen Brei nur funkelnd ausfallen, da bin ich mir völlig sicher.

  16. REPLY:
    es ist schon verschwunden hier, komplett. gregorzwilling heut morgen beim geburtstagstisch für seinen großen bruder: mama, die geister sind weg, das hat geklappt.

    (ab jetzt immer overdressen, hab ich mir vorgenommen 🙂

  17. (So einer erdet natürlich auch. Oder beflügelt, je nachdem ;-))

    Man muß da wohl aufpassen, sich nicht zu sehr in das Heißgebläse zu stellen, nicht mitverwirbeln zu lassen hinein in all die Schwurbeligkeit. Mir hilft ein wenig das, nun ja, Alter, alles etwas nüchterner zu sehen, mich nicht mehr so beeindrucken zu lassen, nicht in diese Hetze und das Ringen um „was“ einzusteigen. Denn die können Fragen nach den Klicks beantworten (wenn die denn stimmen, ich sage ja immer angesichts meiner drei bis fünf Leser, es seien aber die richtigen!), aber oft eben nicht die nach dem „was“. Aber nun gehörte ich noch nie zu den shiny, happy people.

  18. das ist, glaube ich jedenfalls, auch ein altersding. die da das heißluftgebläse anstellen, rennen gerade hinter jedem zug her, der sie vielleicht aufspringen läßt. die wissen noch nicht, was sie können und wollen.
    wer ewig so agiert, hat einen schaden, der kann nichts bewahren und ist nicht in der lage, aus erfahrung gut zu werden.
    sardinien – ich stand da mit dem gastgeber auf der scholle. er an der spitzhacke und ich an der handhacke. ein internationaler vertriebsprofi und eine medienmenschenhändlerin und wir haben uns angesehen und gesagt: eigentlich brauchen wir den scheiß nicht mehr. wenn es hier in 5 jahren ordentliche oliven und einen guten gemüsegarten gibt, reicht das.
    und ein mann ist schon nicht verkehrt. entspannt und erdet. muß ja nicht das traumexemplar sein. kann ja ein gebrauchter mit ein paar macken, aber getesteter zuverlässigkeit sein…

  19. REPLY:
    heißgebläse, sehr schön. sie haben recht mit dem alter, aber die hatten unser alter gestern, zumindest die beiden mit den karrieren. ein teil von mir will dann immer auch noch karriere machen, erfolg haben, angeben können, den teil vergisst man so im alltag, bis er dann plötzlich nach vorne kommt und komische sachen erzählt.

  20. REPLY:
    mein altersding ist gelegentlich der abgefahrene zug, gestern hab ich dann von meinen kindern erzählt, als müsste ich mich verteidigen. klar ist jetzt schon alles wieder gut, aber es gibt den dummen moment, wo sie mich erwischen mit der rennerei und der agitation. der ärgert mich.

    das kulturleben ist ein hartes pflaster, ich bewundere die leut ja auch, die gut oder hungrig genug sind dafür, aber ich war früher souveräner und unbekümmerter, was meinen platz im zeitraumkont. angeht. jetzt, wo die meisten freunde und leute einen platz gefunden haben, und so weiter. (und sogar auf den schollen in sardinien ist alles voller internationaler vertriebsprofis … 🙂

  21. Ach, und abermals ach. Ich plane ja grad meine Karriere, ganz ernsthaft, so, wie ich es angeblich vor 30 Jahren hätte tun sollen, und es wird heute genausowenig draus werden wie damals. Ich versuche, es nicht als Fehler einzuordnen, daß ich damals schon in wichtig und unwichtig eingeteilt habe, was allen anderen klares Ziel schien, und bin immer noch froh, deswegen viele Fehler nicht gemacht zu haben (es bleiben noch genug Fehler übrig, vor allem war ich damals so entsetzlich dumm!). Mit dieser Gelassenheit, da geht vieles sehr gut, aber manches überhaupt nicht, nämlich eben das Durchbeißen und das Behaupten und das Sichselbstsounheimlichtollfinden.

  22. REPLY:
    oder du wartest noch 20 jahre mit der karriere, dann kannst du als agiler senior eine vorreiterrolle übernehmen?
    und dumme fehler, na, ohne fehler wärst du vielleicht in der versicherungsbranche oder so gelandet und würdest nur sonnenuntergänge auf mallorca fotografieren.
    ansonsten: ja, so ist das. da helfen freunde und sone gewisse elastizität im selbstwertgefühl, hey, harte arbeit ist das alles.

  23. REPLY:
    nicht dafür!

    (jetzt fast reinen herzens danke, sweetheart geschrieben, denn diese postings sind ja nachher grenzwertig doch bisschen peinlich)

  24. Ehrlich gesagt glaube ich auch, es ist eine Alterssache. Früher war ich stolz drauf, keine Karriere gemacht zu haben, heute find ichs doof und versuche, zu retten, was zu retten ist. (ob allerdings Bloggen der Weg zur Karriere ist, muss sich noch rausstellen…)

  25. REPLY:
    das schöne am karrieremangel ist ja das zeitplus, über das man dann verfügen kann, zeit zum bloggen, zeit für kinder, all sowas. professionell bloggen ist ziemlich schwierig, glaube ich, es sei denn, man begnügt sich mit dem ruhm und will nicht auch noch das geld 🙂

  26. die anderen sind alle so viel energetischer, klüger, kreativer, innovativer und so weiter und so weiter da gräbt man sich am besten gleich ein tiefes loch und springt rein und macht die augen zu. besonders beim bloggen. wie manche leute konstant content auswerfen können, ist mir ein rätsel.

    karriere verstehe ich auch nicht. wer hat die bloß erfunden?

    aber wieder mal ein mann, das wär schon was. man möchte ja nicht immer auf altbewährtes zurückgreifen müssen (zumindest gedanklich, sag ich jetzt mal).

  27. REPLY:
    oh my. war das ein warn- oder ein fangschuss?

    falls nicht, der klassische sicherheitshinweis: das ist der falsche zug, in dem sie da sitzen! in löchern langweilt man sich schrecklich, auf die dauer, und sie sind schlecht für den teint! wobei so mit contentauswurf gefüllte bloglöcher ja auch ganz wohnlich… nee nee.

  28. Dieser stetig widerlegte Glaube, Glück und Erfolg seien irgendwie miteinander verbunden. Die meisten Leute machen doch Karrieren, weil ihnen nichts anderes eingefallen ist, die Tage zu füllen. Diese quälende, viel zu leere Zeit zwischen morgens und abends.

  29. REPLY:
    …gern unterschreiben: Die meisten »Karrieremacher« in meinem eigenen beruflichen Umfeld haben sich bei näherer Abklopfung sehr schnell als reichlich phantasielos und als nicht im mindesten kreativ erwiesen! Die wüßten ohne Ihren tagfüllenden Job tatsächlich nix Rechtes mit sich und ihrer Zeit anzufangen. Zum Neid auf materiell Erfolgreiche besteht also meist kein Grund, (richtiger) Reichtum durch eigene Arbeit ist wohl nur gegen ein Auswechseln der eigenen Persönlichkeit zu haben. Kann man das wirklich wollen?

  30. Daß man keine Karriere machen will, scheint mir ziemlich ausgemacht, man muß die dann ja auch machen, das macht ja elend viel Ärger und man muß sich den Scheiß der unerträglichsten Leute anhören (jedenfalls hatte ich diesen Eindruck, als ich die Option Karriere vor einigen Jahren kurz geprüft habe.)

    Nun ist Geld eine Sache, gegen die man nicht argumentieren kann, aber was die Anerkennung angeht, das ist einfach — man muß sich immer gleich zum Freak stilisieren, wenn die Heißluftgebläse angeworfen werden, dann hat man Ruhe. Eine leicht psychopathisch wirkenden Aura von Marxismus zum Beispiel ist leicht zu produzieren und verunsichert Karrieristen nachhaltig. Katholizismus funktioniert fast genauso gut.

    (captcha: gods)

  31. Zwei, die ich seit der Kindheit kenne, haben sich auch ununterbrochen gestritten, Junge und Mädchen, und stießen entsetzte Schreie aus, wenn die Fahrstuhltür zwischen ihnen zuging und sie trennte.

    Was für ein schönes Foto.

  32. Schön, Ihre Buben mit dem (später bestimmt sehr, sehr dunklen) Haar, das man dort, wo die Köpfe einander nahekommen, nicht mehr zuordnen kann. Wem was gehört.

  33. schön, das man das sehen kann.

    (diese bilder haben am sonntag abend meine laune gerettet, als ich nicht zu einer party konnte, weil der vater abends die kinder gebracht hat, und kein babysitter mehr aufzutreiben war – mann, es war eine superschöne party mit sicherheit, aber hey, das sind meine mäuse, die mich brauchen)

    und glam, ich hab noch ein geschenk hier liegen. bring ich rum die tage.

  34. REPLY:
    musste? nein.

    (mein karmakonto ist eh auf null – heute alle kinder gesund, hat einer doch läuse gekriegt? ein kelch nach dem anderen kommt rum und sagt hallo, und nicht mal whisky zum reintun)

  35. nicht wahr? ist das nicht wunderbar? zur zeit ganz besonders wieder, dieses perlenkettige, weiche, eingetragene gefühl. als ob man in seine lieblingsschuhe steigt; die, die man nicht mehr jeden Tag tragen kann, weil sie schon ein ganz klein wenig, nun ja, in die Jahre gekommen sind, und der schuster immer bedenklich sagt [seit Jahren allerdings]: da können wir aber nur noch ein- oder zweimal etwas machen; so weich ist das leder schon.

  36. Liebe Frau Hotel Mama,
    nicht-zutreffendes bitte streichen:

    das Ein-/Anrücken als Ritter/Retter/Reiter in schimmernder/flimmernder/glimmender Wehr würde ich glatt & sofort versprechen/geloben/, wenn ich nicht gerade in der fränkischen Provinz versauern müsste/dürfte – da wird/wurde die schimmernde Wehr leider ein bisschen rostig/fleckig/stumpf….und so trau ich mich dann doch nicht unter ihre augen zu treten (besser ist das für alle Beteiligten, glauben sie mir)..und so bleibt nur ein wehmütiger/bewundernder/abgeklärter Blick auf anderer leute leben:
    „zur Kreuzigung?“…“links…jeder nur ein Kreuz….“

  37. REPLY:
    ach schade, einen reitenden ritter hätte ich jetzt wirklich verlockend gefunden! gerettet werden aus dem schönen franken, das hatte ich noch nicht.

  38. Ich habe gerade, glatteisbedingt, eine hübsch demolierte Visage, das sieht so ein bißchen gefährlich aus, so als wäre ich eine Tüpe. Dazu könnte ich mir einen Drei-Tage-Bart wachsen lassen und eine Fluppe in den Mundwinkel kleben. Kommt kein Mensch drauf. Ich kann auch unhöflich im Hintergrund, das wäre doch mal eine ganz andere Variante.

  39. nun ja, just wo ich mein irdisch los friste, ist das frankenland eher XXX..aber schönheit liegt ja in den augen oder so

    ich wäre einer solch edlen queste durchaus nicht abgeneigt- war auch schon fast auf dem Weg- da merkte ich, daß ich meinen buckel nicht gänzlich unter dem harnisch meiner schimmernden wehr verstecken kann- und ohne harnisch ist eine solche rettungsaktion wohl nichts rechtes- man könnte sich ja gar nicht hineinreden..
    ach..die glocken, die glocken..

  40. Ach, Sorgerechtsverhandlungsbegleitung kann ich schon, da wäre Scheidungsbegleitung doch mal was anderes… Doch leider leider fehlt mir jedliche weiße Rüstung, und mit dem höflich-geheimnisvoll klappt das auch selten, außerdem sollte Ihre Begleitung größer, schlanker, gutaussehender sein, und außerdem hätte ich eh am Montag keine Zeit…
    Machen Sie sich da ein schönes emotionales Polaroid!

  41. herr kid, ich wusste es ja immer schon, sie sind der corto maltese des 21. jahrhunderts, kapitän ohne schiff, immer zwischen zwei reisen. sie stehen dann am montag gemeinsam mit dem bucklichten franken ohne rüstung im hintergrund und sprechen unhöflich und in rätseln, es ist vielversprechend, aber ich kann sie nicht verstehen, und wenn ich mich dann umdrehe, nach dem gerichtsakt, und ihnen beiden endlich zuhören könnte, dann sind sie schon weitergezogen. ich glaube, daran könnte man sich gewöhnen. das feine polaroid vom lucky werde ich hinten auf den mantel pinnen, für meinen abgang. das wird eine gattung, bestimmt.

  42. si, si , esmeralda,
    so machen wir das….de todo corazón
    wir werden da sein
    don kid/maltese-sie nehmen das pferd-ich nehm den esel
    „herr, herr,…..nicht wieder gegen die windmühlen“….

  43. REPLY:
    im prinzip hat du recht. aber es gab tote statt ideen.

    (und als eine von den eltern, die die geschichten nicht selber schreiben, hat man eh so einen stand. im reader immer gerettete schildkröten, liebe lehrer, getröstete geschwister, irre ausgefeilte sci-fi-abenteuer mit beamen und zeitreisen, biokuchen für obdachlose, alles mit einführung, krise, lösung, moral. die kindergeschichten, vieleicht 7 von 28, haben wirre handlungsbrüche, laserwaffen, pommes, leichen, plötzliche zaubersprüche und abrupte enden.)

  44. hihi. toll.
    was einen nicht so alles erwartet beim elter-werden

    ..ich erinnere mich an meine lehrerinverzückende geschichte. wir sollten über 2015 schreiben.
    über meine zwei kinder, meinen trabi und das karoussel für 10 pfennig.

  45. … hatte ich auch schon mal. gestatten, dass ich hier so uneingeladen reinstolpere? musste damals auch alleine durch. zur hochzeit kamen sie alle gerannt, für die scheidung hatte keiner zeit und dann war ich – wider erwarten – zu aufgewühlt und durcheinander, um mit mir selber darauf anzustoßen. scheidung muss als gesellschaftliches ereignis unbedingt noch etabliert und kultiviert werden. das gefühl „ich bin wieder zu haben“ ist einfach unbeschreiblich, oder? dafür würde ich mich jederzeit wieder scheiden lassen.
    :^) glückwunsch und viel spaß mit dem prädikat „geschieden“!

  46. REPLY:
    kommen sie gern herein!
    ich wollte dann am ende auch lieber alleine, danach wäre aber ein kleines ritual sehr willkommen gewesen, da könnte man mal dran arbeiten 🙂 aber nochmal möchte ich das glaube ich nicht haben alles, nee danke – und „wieder zu haben“ fühlt sich grad an wie eins dieser kleinen sehr privaten tatoos. aber danke!

  47. REPLY:
    ich hätte fast noch einen warnhinweis für sie dahintergeschrieben, aber sie können ja umgehen mit den härten des alltags.

  48. Grillen! Paar nette Menschen einladen und sagen sie sollen Steaks, Bier und Salat mitbringen 😉
    Alles Gute zum Geburtstag wünscht

    pappe

  49. Es tut mir leid, das sagen zu müssen. Aber Grün und Blau gehen nicht zusammen. Bei Liz Taylor bestenfalls. Bald ist aber Herbst, da paßt ein roter Mantel prima zu diesen Schuhen, die Sie jetzt brauchen.

  50. Ich hab mir die Schuhe letzte Woche angesehen, in der Hand gewogen, an dich gedacht, geseufzt, und gehofft, sie wären bald bei dir.

    Nimm sie mal ruhig mit. Sie haben etwas so Aufrichtiges.

    Grün ist ja immer auch Ansichtssache. Wenn man die Augen nur genau richtig lange zukneift, schimmert auch das kleinste bisschen Hoffnung blau.

    Take care.

  51. Klar, ziehe ich grüne T-shirts auch zu Bluejeans an. Ich kann mir das erlauben. 😉

    Ich brauche allerdings noch ein paar grüne Pumps, hab bislang nur selten welche gesehen, und die haben mir dann leider nie gefallen.

  52. REPLY:
    na, dann kommen sie doch mal auf einen sprung vorbei… die schuhe sind glaube ich noch nicht weg, obwohl ich ja nun nicht jeden tag dahinpilgere

  53. Weißen Hundedreck findet man in Berlin sicher leicht, „Brustbeere“ (?) vielleicht schwerer – aber alles gleich gurgeln? Ich hoffe, Sie finden einen besseren Weg zur Besserung.

    (Frubienzym gibt es übrigens auch nicht mehr, war ja immer meine Rettung gegen bösen Hals.)

  54. REPLY:
    frubienzym vermisse ich auch sehr, vielleicht ist das unter neuem namen wieder auf dem markt? es war nicht nur analgetisch, sondern auch heilend.

    die brustbeere hat den botanischen namen ziziphus jujuba, es wird also besser, je tiefer man vordringt in die materie.

    und vielen dank, aber mir gehts schon wieder gut, ich schwelge nur noch etwas, mein urgroßvater war apotheker in potsdam, deshalb. apotheker in beiden seiten, väterlich wie mütterlich, das prägt. allein die freuden des destillierens!

  55. REPLY:
    Mir sagte eine Apothekerin, es hätte wegen des Hühnereiweiß-Bestandteils zu viele allergische Reaktionen gegeben und empfahl mir was Neueres. (Ich habe noch Reste, aber die sind so alt wie Ihr Apothekenbuch.) Das neumodische Mittel wirkte aber ganz gut – ist halt nicht so old school und hat nicht den Geruch von Kindheit.

  56. Vintage geht immer, und die Zeiten für Plastik, das tut, als wäre es Holz, sind glücklicherweise irgenwann vorbei, Ein guter Aspekt des Erwachsenwerdens.

    Filmabende, da sagst du was. Ich denke mit Bedauern an die noch in Köln abgebrochene Fellini-Reihe (und an die vielen guten Vorsätze).

  57. REPLY:
    schön, du kommst auf die liste 🙂

    alte filme, genau, auch mal wieder antonioni, dann lade ich goncourt ein als apassionierten amateur.

  58. Die HD-Werdung des Menschen als Zeichen neuen Erwachsenseins. (Ich selbst bin natürlich noch in diesem HD-ready-Zwischenstadium. Aber ich arbeite dran. Wie an anderen Lebens- und domizilen Projekten.)

  59. REPLY:
    hd war erstmal ein schock, wie bei mek neulich. ich finde dieses neumodische draufhalten bei gesichtern im fernsehen ja eher invasiv, aus so großer nähe möchte ich höchstens geliebte menschen sehen.

    und die projekte werden nebensächlicher, oder nicht? so mit den jahren, sie laufen so nebenbei.

  60. REPLY:
    das ist wirklich old school, meine bewunderung ist ihnen sicher. als serienjunkie und häuslicher mensch hatte ich lust auf großbildgenuss, nach dem milchmädchenmotto wenn-schon-denn-schon.

  61. Sind schwarze Billy-Regale aus den Achtzigern unerwachsen oder schon Retro? Aber, so oder so, hergeben werde ich sie nicht. Und auch der Röhrenfernseher bleibt an Ort und Stelle, bis er seinen Geist aufgibt. Das müssen die Mitgucker unseres kleinen, wöchentlichen Filmclubs durch; deren aufgerüstete Flachbildschirme haben auch ihre Macken.

  62. REPLY:
    Ich hüte meine alte Röhre auch noch, sie hat so ein schönes Korn.

    Man gewöhnt sich übrigens an den HD-Effekt, höre ich aus meinem Berliner Gästezimmer, es sei wie der Übergang von Schallplatten zur CD. Ich bin noch nicht so weit, und mache immer ein wenig die Augen zu, wenn es mir zu dokumentarisch-plastisch wird.

    Blade Runner DC hingegen ging fast beinahe, erstaunlicherweise. Andererseits ist Blade Runner wie Kürbis und verzeiht fast alles. Außer zu kleine Bildschirme.

    Bin ab Do abend übrigens zum Üben in der Stadt.

    Coffee?

  63. REPLY:
    Der Großbildgenuss sei Ihnen auch von Herzen gegönnt. Ich schaue mitunter DVDs am Rechner, und ab und an besuche ich auch Leute mit Fernseher. 🙂

    Mein Schwager Kaktus besitzt auch so ein flaches Teil, ich kam also auch schon in den Großbildgenuss.

  64. REPLY:
    kelly, schwarze billys aus den achtzigern sind auf jeden fall eine kleine aussage :), sie sind nicht mehr wie in den achtzigern keine aussage. die billys sind eigentlich schön diskret und zeitlos, finde ich, aber irgendwas atmen die. im zusammenhang mit anderen möbeln etwas pragmatisch-praktisches, sie halten eben, was sie versprochen haben. für die filmclubber ist der bildschirm bestimmt nicht das wesentliche, alles gute für die röhre! möge sie lange leuchten.
    stattkatze, es ist ja gar nicht überall hd, aber alles ist konturierter und klarer und größer. der große will den alten fernseher zurück, der neue ist ihm „zu technisch, und hd ist mir wurscht“, mal gucken, wann die lp vergessen sein wird. blade runner kennen Sie aber auch außergewöhnlich gut, oder nicht? das ist dann wie bei gesichtern, die man solange kennt, dass die veränderungen ins bild zurück wollen und unwichtig werden.

    coffee!

  65. das ist so unglaublich ungerecht und bräsig und unpädagogisch und anscheinend so gar nicht nach der fragestellung „wir fördern wir das kind am besten“ zustande gekommen, dass ich am liebsten meinen rechner schütteln würde. aber das bringt ja auch nichts. was tun?

  66. REPLY:
    es war sehr schräg in der vorbereitung, die schule oder KL hätte es am liebsten ohne mich gemacht, das war deutlich. bei der konferenz war allerdings zum glück, zum glück eine hervorragend geschulte englischlehrerin dabei, die die sache gerettet hat – er bekommt nicht nur mehr zeit, sondern auch bei der benotung genügt es, dass die worte „erkennbar“ sind, sie müssen nicht orthographisch korrekt sein, und die option von mündlichen statt schriftlichen prüfungen „wird geprüft“ und kann „im einzelfall“ von den fachlehrern gestattet werden. ich denke einen tag danach, ich hätte deutliche forderungen stellen müssen und klare zusagen verlangen sollen – hatte halt blöderweise auch noch fieber und war unvorbereitet. mein fehler.

    aber die regel ist sehr sehr klar: man muss selber initiativ werden und dranbleiben, sobald das kind irgendwie aus dem rahmen fällt, weil jemand wie diese englischlehrerin nicht selbstverständlich ist.

  67. REPLY:
    danke, das freut mich. das waren richtige handschuhe, die du da beschreibst, solche hätte ich jetzt auch gerne. und beim spruch müsste man noch dazufügen: .. oder ein kind, die behaupten nämlich jeden einzelnen morgen, es wäre gar nicht kalt, und schals wären doof, und überhaupt muss ich jetzt los, mama.

  68. REPLY:
    es macht spass mit kindern, man bleibt in bewegung. dank dir! und soooo alt bist du doch noch nicht … der narziss in uns freut sich ja immer mit bei den kinderthemen, im alltag allerdins an eher kurzer leine.

  69. na, hier in der Eifel gibt es immerhin noch ein Totenmaar, und das, wo das Dorf, das da versunken sein soll, wohl nur Legende ist. Aber es gibt dort ein Kapellen mit Totenglocke.

  70. Für mich wäre es unvorstellbar, mir in dieser Lage einen Garten anzumieten. Sind die Makler nicht gezwungen dieses zu erwähnen?!

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