2011

I’m doing it wrong,
And singing along

es ist ja so, dass man mit einem leben wie meinem die suche nur deutlicher sehen kann, ich bin die frage, immer neu gestellt, und wer bist du? will ich fragen, und dann ist wieder was dazwischengekommen. ich hänge mir einen orden um, perlen und givenchy, was sonst, weil ich noch unterwegs bin, weil ich die blessings counten kann, wann immer alles andere zu leise wird.

das jahr hat diesmal nicht nur 12 monate, es hat zwei freunde auf einem friedhof in caldè, norditalien, die haben meine zeitrechnung verformt und verbeult, andererseits, wie schön das zählen der monate ist, august, september, oktober, was für ein makelloser ablauf.

ich war dienstleistung in diesem jahr, habe nicht für mich gearbeitet und nichts produziert, es war sehr anders, ein geschützter raum, es hat mir den rücken freigehalten. aber für was, werden sie fragen? für die kinder, das leben, für das granulat mit den vitaminen und den versprechen und den möglichkeiten. für jede menge gutes essen.

ich habe einen hund bekommen, sie ist sehr, sehr hinreißend und kriegt im allgemeinen mehr telefonnummern als ich, wenn wir unterwegs sind. sie ist ein warmes neues familienzentrum, wie schon mit jack sind wir vollständiger auf eine schöne, runde art.

ich wollte dieses jahr einen reisepartner finden fürs nächste, ich hatte auch einen, aber der ist im november wieder abgesprungen, mal gucken, ob mir noch jemand begegnet – der platz ist zu haben, freunde. den rest der vorhaben hab ich erledigt, bescheidenheit ist alles, obwohl mir das langsam extrem auf die nerven geht, seien wir mal größenwahnsinnig, wann sonst? – keinen text verkauft, ich hatte keine zeit, einen zu schreiben, nix außer blogtexten dieses jahr, und die meisten davon muss ich auch kein zweites mal lesen, well –

2011 war ich unglaubliche 8 jahre lang alleinerziehend, niemals hätte ich damit gerechnet damals. die letzten beiden jahre gefühlt komplett alleine, gerade sind wir wieder auf einem jedes-2.-wochenende-rhythmus, der vater und ich, das ist ein lifesaver. ich werde in ein paar jahren sagen können: ich hab meine drei söhne alleine großgezogen, und das ist nur ein kleines bisschen übertrieben. es wird langsam besser und ich frage mich an diesen jahresendabenden, die langsamer und größer sind als alle anderen im jahr – nee, ich frage nichts, es gibt nichts zu fragen. es ist, wie es ist. ich habe mich daran gewöhnt und gucke nicht mehr hoch, also ohne drama, man hat halt immer was in den händen. (ich werde weitsichtig, das finde ich wirklich lästig.) ich war nicht perfekt, aber die jungs sind bis jetzt in ordnung soweit. thats something.

summa: ein echtes jahr, ein lebensjahr. fürs nächste: wieder ein paar abenteuer, irgendwas neues, weniger existentielle herausforderungen. ich wünsche mir mehr magie – ich hätte da noch einen termin in 3 wochen, zwischen 14 und 15 uhr? 2011 gab es engel, ich hab endlich gelernt, sie zu sehen. der bindestrich ist das zeichen des jahres. bmi 21,5, hba1c war scheisse, aber ich bin auf sehr gutem weg. immer noch lagavulin, der am morgen danach noch da ist. mehr liebe, but hell, who am I. kultur! mit den jungs. mehr vertrauen in mich, mehr blindheit bei fehlern. mehr zeit mit freunden, mehr musik.

aber jetzt schnell weiter ins neue, und nicht umdrehen.

3 Gedanken zu „2011“

  1. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein wunderschönes magisches 2012 mit viel Leichtigkeit und dem richtigen Maß an positiven Abenteuern. Nach allem was hier zu lesen ist, haben sie allen Grund, auf sich zu vertrauen und stolz zu sein.
    excellensa

  2. ich glaube ihnen beiden und wünsche ihnen auch ein jahr voller schöner dinge. lebt wild und gefährlich, frau modeste vielleicht ersteinmal weniger, dann wird das schon (der facebook-freund, ebenfalls erwachsen, der sich „more anarchy for all“ wünscht, und man möchte sagen: yeahyeahyeah)

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