wie davidzwilling beim sonntagsfrühstück hinhört, fast gegen seinen willen, als „as falls wichita, so falls wichita falls“ läuft, auf dem wiederbelebten plattenspieler, wie man immer hofft, etwas von sich in den kindern wiederzuerkennen. die t-shirts mit den breiten streifen von metheny, die riesige wollbergmähne von lyle mays am piano, es war glaube ich die tour für offramp in den frühachtzigern, konzert in den scimmie in mailand. gebannt sassen wir davor und hatten keine ahnung, was als nächstes kommen würde, es war alles so anders, wir waren hin und weg, ich erinnere mays fast intensiver als metheny, es war etwas nie vorher gehörtes, und der sass da inmitten seines haares und spielte, als wär es nix. auch: wie wenig die aufregung von damals reproduzierbar ist, beim hören heute eher „noja, bisscken sphärisch allet, hat aber momente“, ich hoffe, ich habe mich verändert, nicht die musik.
„as falls wichita, so falls wichita falls“ – man muß es schon für den Titel mögen. Ich hörte es im Radio und nahm es unvollständig auf, erst Jahre später hatte ich die Platte, und ich mags immer noch. Das einzige übrigens, das ich von Metheny kenne. Ich war dann eher für Oregon, sowas lief damals oft im NDR.
das stimmt! er ist angenehm zirkulär. aus dem radio aufnehmen mit mikro vorm lautsprecher? von oregon hab ich keine platte, musste nachsehen, die haben aber außer dir noch weitere aktive fans, schau mal.
Neinnein, das war schon sauber verkabelt, auch damals schon. Oregon hab ich nur 3 Platten hier, und einiges auf Kassette, ich hab damals, als ich noch öfters Transitstrecke fuhr, immer an Collin Walcott gedacht, der dort gestorben ist.
Metheny dann nur noch einmal aufgefallen als Samplegeber für The Orb, aus einem Projekt von Steve Reich.