gestern aufgeräumt, mit einer freundin einen kakao getrunken in einem vollen kaffee, danach großeinkauf mit auto, jetzt mit wolldecke vorm rechner. über den regen gefreut, der beruhigt mich sehr, ich sehe die vielen tropfen und bächlein seit tagen in die offenen stellen sickern, durch die strassen mit kopfsteinpflaster, in die risse in den unsanierten bürgersteigen der stadt, direkt in die erde um die wurzeln der vielen bäume. vielleicht regnet es diesmal lang genug, und der regen erreicht endlich das grundwasser, kann es stunde um stunde ein bisschen anheben. es wäre schön, wenn es in den frühlingsmonaten auch mal regnet, die letzten jahre waren zu trocken, es sind so viele bäume vertrocknet in der stadt und im umland, totholz überall. mit nackten ästen im wind, bis sie gefällt werden. es gibt übrigens ein tolles portal, wo man die genauen grundwasserstände berlins ablesen kann, gibt es bestimmt auch für andere städte.
(oh je, jetzt hab ich da weitergelesen, es ist ein riesenthema, nur alte bäume kommen mit ihren wurzeln bis ans grundwasser, die jungen brauchen regen und bewässerung. jung sind bäume bis zu einem alter von 15 jahren, so lang brauchen sie 75-100l wasser zweimal pro monat. da können die bewohner mithelfen, über gieß den kiez wird das mit wasser aus grundwasserpumpen organisiert. ich laufe aber wohl keine 400m mit einer vollen 10l-gießkanne, das ist was für die jugend, und zu kleine mengen wasser fördern flache oberflächenwurzeln, das hindert den baum daran, in die tiefe zu wachsen, also auch nicht gut.)
die letzten folgen der zweiten staffel picard gesehen, bevor ich mit der dritten beginne. bei aller freude über die rückkehr der sternenflotte in mein leben bleiben mir die ganzen ewig langen und komplexen handlungsbögen, in denen es um die vernichtung der menschheit geht, eher fremd. ging es darum? es ist so verworren, hab den faden schon wieder vergessen. ich finde sie anstrengend und begreife nicht, warum es immer um alles gehen muss, vermisse die kleinen, nach 45 minuten abgeschlossenen plots mit lustig verkleideten humanoiden, aber nein, jedesmal ein cliffhanger, nur noch adrenalin. als hätte der fortschrittlich diverse ansatz von star trek plötzlich nicht mehr genügt, es reicht nicht mehr gut zu sein, es muss gleich mit den guten die ganze welt gerettet werden, nicht mehr nur der einzelne planet. mir geht das auf den keks, als würden die macher*innen ihren figuren nicht mehr zutrauen, die zuschauer alleine bei der stange zu halten. und diese dauernden kämpfe, so megaöde, ich spule dann immer vor, bis das geballer und gerenne vorbei ist. kein schwein hat mehr ideen für gespräche in diesen shows, alles nur bild und gewalt, die konflikte werden humor- und argumentfrei gelöst. die beziehungen der figuren untereinander nur noch sentimentalität und sweet memories, auf einer parallelen ebene, nicht mehr integriert in die dramaturgie. nach zwei folgen picard 2 jetzt gar keine lust mehr auf die letzte staffel. natürlich gucke ich sie trotzdem und ärgere mich dann über den cliffhanger am ende von folge 1. ach, ach. ich hoffe, die mode mit der andauernden höchstspannung ist bald wieder vorbei.
gestern im cafè gab es einen hund, der sich über unsere aufmerksamkeit gefreut hat. die freundin gestern meinte dann, wir könnten uns ja einen hund teilen – sie lebt in der nähe, ist aber die hälfte der woche beruflich woanders, und am wochenende bin ich ja selber zuhause, da beissen sich also die verfügbarkeiten etwas. aber die idee ist vielversprechend, und wenn kinder mit zwei zuhauses leben können, wird ein hund das auch hinbekommen. oder ein hund fürs mehrere parteien im haus, ein haushund! vielleicht würde das tier es als sehr große wohnung wahrnehmen können?