die gefahr des sich abfindens, wie es von den kleinen dingen am rand (bus kommt nicht, eine karte nicht gekriegt, sowas) weitersickert in die substanz, bis man am ende keine wünsche mehr hat, mit nur einem leichten vermissensgefühl. kann leute verstehen, die alles kontrollieren wollen. ich lebe ja eher im geschehenlassen, hab allerdings mit dem stoffwechsel schon genug arbeit.
mit frau fragmente essen gewesen, in einem umwerfend guten restaurant im tiefsten neukölln, dem eins44 (früher die postleitzahl des bezirks), das essen war perfekt komponiert, jede zutat wiedererkennbar im geschmack, fein austariert, mit gut passenden überraschungen (erdbeeren am feinen eichelschwein), wie eine mehrstimmige arie, wirklich, es macht einen zum synästheten. es war mein geburtstagsgeschenk, ich bin ein glückspilz.
war mir sicher, ich hätte die erste staffel good omens geguckt, ein paar momente scheinen mir auch bekannt, aber das große ganze ist weg. hatte also 2 komplette staffeln vor mir, es ist bisschen douglas adams für erwachsene („Hastur, duke of hell, is now trapped inside Crowleys antique telephone answering machine“, s2 ep4), bisher kleiner mangel an frauenfiguren, die so vielschichtig und grandios sind wie aziraphale und crowley.