reisefieber

vorfreude und aufregung und ein bisschen nervosität vor unserem sommertrip. die nervosität kann ich nicht gut ab, sie kleidet mich nicht, ich komme normalerweise erst an den bahnhof, wenn der schaffner schon den arm hebt, einmal bin ich mit riesiger tasche über ein flugfeld zum flieger gerannt, dem bus nach, der schon vorgefahren war, in münchen hab ich mich einmal auf dem autozug-bahnhof zu jemandem durchstellen lassen, der zeit hatte, mir den weg zu erklären (vor navi-zeiten), und der ganze autozug hat auf mich gewartet, ich schwör, und auch da war ich noch nicht nervös, sondern habe noch mit dem wegweiser geflirtet. diesmal hake ich im kopf sogar listen ab, zähle sockenpaare (20) und kann mich nicht für die richtige handtasche entscheiden. gut, die richtigen handtaschen. soll ich die sexlose aber wasserdichte funktionsjacke mitnehmen oder was für die stadt, oder beides? das sind keine würdigen überlegungen. in den letzten jahren habe ich für 3 wochen einen koffer in handgepäcksgröße benötigt, den brauche ich diesmal allerdings als handgepäck und muss meinen großen zweitkoffer verwenden, der seit einzug auf der ablage verstaubt. da passen schon einige handtaschen hinein, und dann ist womöglich immer noch platz für all die schuhe. bei den kindern muss ich inzwischen außer abfragen kaum noch was machen, die packen alleine nach vorgabe, da muss ich nur die extras checken, kameras samt ladekabeln, medikamente, lieblingsmusiken, und schlüpper, weil die zwillinge einen pro woche als absolut genügend empfinden, während der große mittlerweile einen höheren groomingpark als seine mutter pflegt.

eine sache ist allerdings wie immer: wie bei allen turnieren der letzten 11 jahre sind wir entweder beim finale oder beim halbfinale unterwegs, 2006 im autozug nach münchen oder verona, und morgens hatte dann italien gewonnen, dieses jahr im flieger nach san francisco, die mal davor hab ich vergessen. immerhin das finale könnten wir im goethe-institut gucken, hab ich festgestellt, vielleicht sogar in gesellschaft von frau modeste? ich werde mit den jungs wohl gucken gehen, sogar wenn d nicht gewinnen sollte im halbfinale, weil wir ja mit den italienern auch so verbunden sind.

(von vor 2008. frau modeste ist inzwischen hier)

8 Gedanken zu „reisefieber“

  1. Gute Reise, viel Spass, beste Grüsse an San Francisco, pass‘ auf dich auf; es wird eines der Highlights deines Lebens, denke ich!
    Bin ab und zu in Gedanken dabei und esse Eis mit euch oder gehe mit als Modebeurteiler beim Schuhkauf (obwohl du ja schon tolle Schuhe hast); ich freue mich für dich und die Kinder.

  2. Gute Reise und eine schöne Zeit. Packen Sie bloß nicht zuviel ein, denn wie Madame Modeste schon sagte, dort gibt es im Zweifelsfall auch alles zu kaufen.

  3. REPLY:
    danke ihnen. madame modeste hat recht, ich werde wenig genug mitnehmen, um etwas kaufen zu müssen, das klappt in italien auch immer (taschen, schuhe).

  4. REPLY:
    lieber doc, vielen dank für die guten wünsche. wir schicken ein paar gedanken rüber beim eisessen. [ot: viel glück bei deiner reise grad, die scheint fast noch aufregender als unsere …]

  5. … früher, als ich noch Chauvi war, hätte ich gesagt: kann sein, dass meinen Körper viele kriegen – aber mein Herz gehört nur Dir ;-))
    ich freu‘ mich auf gute Nachrichten in deinen Reiseberichten!

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