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16 jahre ist er jetzt, und gibt seine erste richtige geburtstagsparty, also ohne eltern. ich darf überhaupt nichts machen. er feiert in einem gemeinderaum, der jugendwart schaut gelegentlich mal runter, sagt aber selber, er würde nur beim kiffen eingreifen, „aber der elias und seine freunde gehören nicht zu denen“. speis und trank (bier, limo und chips) kauft er mit freunden vorher selber im supermarkt, mit schülerausweis. „so gegen zwei“ wird er nach hause kommen, sagt er. wenn etwas nicht klappt, soll er anrufen, sage ich ihm. „ja, mama“ sagt er. ich habe gemischte gefühle und wär gern mäusschen.

downton abbey versucht, die kostüme und allgemeine pracht sehr gern gesehen, vollkommen unverständlich, warum die produzenten nicht ein bisschen geld für gute autoren aufbringen wollten. sie haben die austattung des kompletten empire auf die bühne gebracht, und erzählen damit nur die einfachsten und langweiligsten seifenopern. aber diese bilder! ich suche das meissen heraus, nehme die silberkanne für den tee und wünsche mir ein paar dieser kleider.

nach einem richtig schönem sylvesterabend mit freunden und speis und trank hoch über berlin auf dem heimweg aus gedankenlosigkeit morgens um halb zwei mitten ins partyberlin geraten, das ich so gar nicht kenne, hunderte von menschen, alle zu jung zum schätzen (unter dreissig sehen sie doch alle gleich jung aus), der boden übersäht mit scherben, alle paar sekunden knallt irgendwo ein böller los, meine tramhalte wegen der masse unerreichbar, ich muss zu fuß nach hause, mit meinem hochpanisch hechelnden hund, der mit all der kraft seiner 15 kg in der leine hängt und weg will. versuche, ihn hochzuheben, wegen der scherben, aber mein fuss ist verstaucht und ich bin nicht sicher genug auf den beinen, also müssen wir auf 6 beinen da durch. eine full-impact-therapie bei schußangst, emma läuft schnell, ich denke: sie ist ja hoffentlich zu jung für einen herzinfarkt, sie will in jeden hauseingang und in jedes geschäft, sie will in deckung gehen, aber ich lasse sie nicht, ich will ja nach hause. erst nach ein paar kreuzungen wird das chaos lichter, leider keine tram und kein verfügbares taxi (die fahrer wollen alle keine hunde mitnehmen, auch damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet im vorfeld) es knallt nur noch 1-2x in der minute. am ersten und zweiten januar musste ich sie die treppe runter tragen, weil sie den ausgang verweigert hat, erst heute, am dritten, geht es wieder. merken. auch merken: das hundetavor hilft ein bisschen, weil sie schneller rauskommt aus dem stress, sobald es stiller wird, aber ich werde sie dem trotzdem nie wieder aussetzen. ab 2015 heisst es landurlaub oder verbleib im haus.

 

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