salons

auf einem tiny hauskonzert gewesen, in einer großen altbauwohnung in mitte, auf sofas und kissen sitzen vielleicht 30 leute, sich überlagernde freundeskreise, deutsch -italienisch. es spielt der pianist und filmkomponist rocco di rosa, es gibt aperitif und geplauder, die fenster im großen salon stehen offen und rocco hat für alle lasagna gemacht. im zimmer der tochter präsentiert eine künstlerin ihre arbeiten, es ist das galerienwochenende, die gastgeberin ist irgendwie dabei. eingeladen hatte meine freundin sara, die solche events auch beruflich plant und begleitet, es lief also alles sehr smooth und war wie früher, als wir auch auf sofas in zimmern sassen und mit leuten, die man von irgendwo noch kennt, aber lange nicht mehr gesehen hat, bei einem glas holunderlimo oder rose plaudert, während es draussen ganz langsam dunkel wird. dann heimgeradelt mit offenem mantel.

mehr salons vorgenommen, das war doch eine zeitlang ein ding, wisst ihr noch? mit texten, gedichten, romananfängen.

zwillis waren beide da am wochenende, wegen parties, wir konnten zusammen frühstücken, sehr nett. bin immer noch erschöpft, obwohl jetzt eine woche zuhause, weiß auch nicht, woran das liegt, die zweite wunderbare veranstaltung am wochenende habe ich nicht geschafft. weiß nicht, ob das früher anders war, ob die tage, die schwerkraft, die zeiten leichter waren, oder ob ich einfach länger brauche, um mich von infekten etc. zu erholen.

im herbst, schrieb eine klassenkameradin, mit der ich noch gut befreundet bin, plant jemand eine „40 jahre abi“- feier, der zeitraum fühlt sich völlig natürlich an, es sind erlebte vierzig jahre, anders als vor 20 jahren die letzte feier, bei der ich noch aufgeregt und ein bisschen fassungslos darüber war, wie schnell die zeit vergeht.

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