auf dem heimweg ein fast leeres geschäft, beim vorbeilaufen lese ich das schild: bentos! ich glaube, ich habe ein bisschen gekrischen, bin mit davidzwilling hinein und habe die verkäuferin angestrahlt, und nach ein paar weiteren begeisterten ausrufen mit dem angeben begonnen, weil ich ja auch bentos für die jungs zusammenstelle, wenn auch nicht mehr täglich. sie sagt, ja, „das ist unsere kultur, meine mutter hat auch immer gemacht“. „meine sind nie so schön wie ihre“ sage ich, sie hält den ball und erzählt, die bentos ihrer mama seien auch oft [sie kräuselt die nase und legt ganz leicht den kopf schief] soso gewesen, aber eben manchmal auch [augenbrauen heben sich, runder mund] so. die onigiri seien leider schon alle. wir nehmen eins der letzten drei mit, 4,50 €, die verkäuferin kommt um die theke herum und überreicht es david mit einer verbeugung. david verbeugt sich fast gleichzeitig, auf dem heimweg, der nur ein paar hundert schritte lang ist, ein bento-laden in unmittelbarer nachbarschaft, wie toll ist berlin? auf dem heimweg mache ich davidzwilling ein kompliment wegen seiner prompten japanischen verabschiedung, da sagt er mir folgendes: „ich hatte nur kurz angst, dass sie glaubt, ich würde mich über sie lustig machen, weil das ja nicht unsere kultur ist“. mein meta-kind, sage ich ihm stolz. meter fünfundvierzig, sagt er.

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