Unbenannt

der text von vor ein paar jahren, als lückenfüller ausgegraben. gemerkt, dass es schwerer wird, sich als flirtatious zu beschreiben, weil die leichtfüßige identität körper-sex-selbst durch das altern gestört wird, es schleicht sich rein wie ein nervig mitlaufender untertitel. vielleicht der am wenigsten fühlbare verlust, ersetzt durch bisschen ironie, bisschen bitterkeit, man redet lieber drüber, als es zu tun.

7 Gedanken zu „Unbenannt“

  1. …mhhh: ich glaube – aber vielleicht ist das ja genau das, was du ausdrücken wolltest, in a way – dass ich vor Jahren große Hemmungen gehabt hätte, erotisch-sexuellen Kontakt mit Dir aufzunehmen bzw das zu versuchen.
    Und heute habe ich ganz andere Visionen: die Vorstellung der Abwesenheit leichtfüßiger Identität von Körper und Sex, hört sich doch ganz positiv an, wenn die Betonung auf „Abwesenheit von Leichtfüßigkeit“ gelegt wird (?)
    Denn der Gewinn ist mit Sicherheit: Tiefe.
    Und so stelle ich mir heute vor, dass für einen Mann (und für dich) das Zusammensein mit dir ein Erlebnis ganz besonderer Tiefe und Befriedigung sein wird, das eben keine Leichtfüßigkeitsspuren hinterlässt, sondern Eindrücke in Körper und Herz.
    Vielleicht so: Sex ist eben kein leichtfüssig betriebener (medaillenträchtiger) „Sport“ mehr, sondern ein seltenerer Akt der Möglichkeit Begegnung zu teilen, die wertvollere Spuren hinterlässt.
    Als Mann kann ich mir eine solche Begegnung mit dir anders überhaupt nicht vorstellen; ich würde nicht gehen als der, der ich bei der Ankunft war.
    Dazu bist du viel zu tief, reif, feminin und schön (und wirst es von Monat zu Monat mehr) – und mit Frauen, die deine Qualitäten nicht haben, möchte ich keine erotischen Begegnungen mehr haben.

  2. Männer fangen dann für gewöhnlich an, sich für dampfende und gefährlich zischende Espressomasachinen zu interessieren. Oder komplizierte Gerichte und rare Weine. Das kann aber auch nicht die Lösung sein.

    1. @kid37: ahhhh, einer, der sich auch auskennt 😉 Ich habe eine Saecco mit 9 bar Pumpdruck (ich meine die Espressomaschine!!!!); rare Weine darf ich leider keinen Tropfen mehr trinken (NAS-Hepatitis, wahrscheinlich mit einem erhöhten Antikörper) und bei den Gerichten halte ich mich an den Kollegen Oettker … trotzdem: erotisch-sexuell getönte Ausweichmanöver schlagen sich bei mir oft in den Ileosakralgelenken nieder – sag mal ehrlich: ist DAS eine Alternative?
      Ich habe inzwischen nicht nur einen Loewe-HDTV mit einem Apple TV-Kästchen, sondern auch Amazon Prime mit 12.000 Filmen … DAS hat was!
      Trotzdem: ich freue mich immer auf Doro (und, damit hier keine Missverständnisse aufkommen: unser Verhältnis ist rein platonisch!), weil sie eine der wenigen Frauen ist, der ich eine große Sensibilität und tiefe Emotionalität zutraue und ab und zu in Gedanken in ihren Armen einschlafe. Ist doch unverwerflich, oder?

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