mein whisky ist alle, ich habe nur noch zwei flaschen ardbeg, beide schon halbleer, einen 10jährigen und einen airigh nam beast, der rest ist ausgetrunken, das ist so traurig wie großartig, heute also den vormittag sehr schwelgerisch auf singlemalt-seiten verbracht, mit der schweren entscheidung, was ich denn nu trinken werde in diesem langen dunklen winter. beschlossen, dass ich für experimente nicht reich genug bin (das heißt, dass ich brände mit der geschmacksnote „nasser hund“ nicht kaufe), es sollen nur ein paar schöne sichere kandidaten werden. mir deswegen einen alten sicher sensationellen lagavulin gegönnt, den will ich schon lange mal probieren, und einen laphroaig nachgekauft, einen von den 15jährigen, weil ich die letzte flasche davon sehr gemocht habe, immer den ersten schluck nach der ersten nase, wenn alles aufgeht, wald, wiese, rauch und torf und ein kaminfeuer in einem alten haus, in dem es nach hellem tabak und zum beispiel alten äpfeln duftet. erst mal nicht den neuen 18jährigen, denn ich komme auf die schiefe bahn, wenn ich immer alle neuen abfüllungen auch kaufe. unterwegs beim herumstromern diesen hier gefunden, der soll exzeptionell sein, vielleicht mal jemanden kennenlernen im winter, der so etwas im regal stehen hat? hach! macallan dieses jahr nicht mehr, an den erinnere ich mich immer nicht deutlich genug, er war mir zu klar und zu simpel und zu herbstsonnig-eichern, dafür einen vom mek empfohlenen auchentoshan, 21jährig, der eine angenehm fruchtig vanillige beinote entwickelt, die bei meinen üblichen torfmonstern immer nur kurz mal reinschneit und zu schnell wieder weg ist. ich werde nur eine dieser flaschen verstecken.

(sehr hilfreich ist übrigens der whiskyfinder, grade wenn man nach bestimmten jahrgängen oder so sucht)

4 Gedanken zu „“

  1. Ein Freund von mir schwört ja auf den Super-Experten Michael Jackson, dessen, ich glaube, 50 Empfehlungen er nachgekauft und in seinen Schrank gestellt hat.
    Leider bin ich für den Charme von Whisky nicht empfänglich, selbst der mir angepriesene total mild-vanillige verursachte nur den Wunsch, das Zeug wieder von mir zu spucken.
    Ihnen aber einen guten Genuss!

  2. REPLY:
    ach, so ein geschmack ist nicht einfach einzukaufen, dann sitzt man da mit 10 tollen und 40 flaschen, die man gar nicht mögen kann. die kann man dann immernoch seinen gästen anbieten natürlich, vielleicht könnten sie mich mal vorstellen….

    (großes beileid für ihren spuckwunsch, das ist übel. vielleicht entwickelt sich noch was über die jahre?)

  3. und da erreicht mich heut früh eine mail des verkäufers, das ausgerechnet der lagavulin „seit freitag“ ausverkauft sei. auf der homepage ist er jetzt nicht nur out of stock, sondern gleich 30 euro teurer als gestern – sachen gibts.

  4. REPLY:
    Der wohnt zu weit weg für eine Nebenbei-Vorstellung: in Düsseldorf bzw. bald in Hamburg, letzteres wäre natürlich schon deutlich machbarer 🙂

    (Ach, ich mag genügend anderes Zeug schon viel zu gern, das ist ok so. „Über die Jahre“ werte ich als Kompliment, aber ich denke, ich bin auch in einem Alter, in dem die Geschmacksfindung abgeschlossen ist.)

    edit: Und pfui! für diesen gemeinen Verkäufer.

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