seit anderthalb monaten pfeift es in meinem ohr, ich schreib das hier mal auf, was dann alles nichts hilft:
sofort zum arzt gehen. sagen alle, das man das sollte, aber der macht dann auch nur einen hörtest („nicht mehr gut, sie sind ne alte frau, da ist das normal“) und verschreibt eine zaghafte dosierung mit prednisolon, von 150mg abwärts. die nützt nur am ersten tag (mit 150mg) ein bisschen was, danach schickt es nur den blutzucker gehörig in die umlaufbahn.
nächster arzt, wieder hno: stellen sie sich mal SO hin (rücken an tür, hals u kinn zurückdrücken, schultern nach vorne), machen sie das einmal pro stunde, sie haben da einen triggerpunkt im hals, der zu hart ist. mach ich dann, nützt nichts.
nächster besuch wieder beim hno, diesmal eine frau. ich bekomme ein durchblutungsmittel verschrieben und einen orthopäden empfohlen.
die orthopädin schickt mich zur physio, weil eventuell die seit 2 jahren gefrozene shoulder zu haltungsproblemen geführt hat. die nette dame dort macht in sechs halben stunden lauter sehr unangenehme dinge mit meinem hals und meinem kopf. änderung: keine
next stop osteopath. ich gehe hin, soll mich ausziehen, was ich schon mal nicht mochte, der doktor drückt auf verschiedenen körperteilen herum. dann liege ich in schlüpper und hemdchen auf seiner liege und er hält meinen kopf. nicht unangenehm, aber erstmal keine verbesserung. die wirkungsart ist mir nicht nachvollziehbar, ob es doch eso ist? noch zwei stunden.
tinnitus, sagt er, hätte keine körperlichen gründe, sondern sei ausschließlich durch stress induziert. aha, na super. beim osteo muss ich schon ein bisschen dazuzahlen.
ich vermisse einen gewissen drive in meinen behandlungen, es ist alles so ein vages könnte, sollte, mal sehen, als ginge es bloss um eine unwesentliche kleinigkeit, dabei ist der nervfaktor enorm und die einschränkung eher gross, vor allem beim denken, schreiben und entspannen. musik hören geht kaum noch, es sei denn, sehr laut. ich vermisse das.
vor allem vermisse ich die ruhe. hat jemand von euch eine idee?