mir sind die künstler, die ich mag, zu teuer geworden. die preise auf den messen beginnen inzwischen bei 4 – 5000, da ist es schon ziemlich wichtig, dass der künstler seinen preis halten kann, spontankäufe machen da keinen spass mehr, man muss diese unverhältnismäßigkeit aushalten oder genießen können, die behauptung von luxus, gegen den tod in der ferne und die armut der anderen, well, mit der kunst gerät man schnell OT.
in berlin gibt es gerade eine sehr schöne alternative zum großen kunstcasino, eine große auswahl an arbeiten für menschen wie dich und mich, die weder geld noch platz zu verschenken haben: anonyme zeichnungen werden für 150 euro das stück verkauft. sie passen auf ein din a 4 blatt und damit in jeden freien halben meter. und, blogger-bonus: eventuell hat herr schneck da selbst auch mitgemacht, weiß ich aber nicht. es sind ein paar schöne arbeiten dabei.
Schöne Idee. Erinnert an diese Kunstverlosungen, wo man für 50 Euro mit Glück einen Meese oder D. Richter oder auch „nur“ was Unbekanntes ergattern kann.
ja! in der kalkscheune früher. ich hab da mal was unbedeutendes bekommen, es war bunt und verweht wie ein nebliger sonnenuntergang und hing eine weile bei einem kind im zimmer, bis es dann auf dem flohmarkt seinen weg fortgesetzt hat.
Wird nicht verraten 🙂
/Schön, dass Sie hier darauf hinweisen. Ich mag solche Veranstaltungen, die sich zu den Wurzeln zurückbewegen. Empfehle auch jedem immer, anstatt eines schönen gerahmten Offset-Druckes für 350 im Semi-Kunsthandel doch lieber einen Akademierundgang zu besuchen, man erhält ein Original oft weit billiger, spendet Freude und Geld an der Quelle und vielleicht kann man später dann auch mal eine schöne Geschichte, das sind so Jäger-Geschichten, erzählen („Schau mal, diesen signierten Warhol-Siebdruck in 50er-Auflage hab ich damals für 200 Mark gekauft und jetzt ist er meine Rente inclusive Sportwagen…“). Macht also dreifach Spaß!