das erste mal in der sonne liegen, nach dem schwimmen, der see dieses jahr sehr niedrig und kalt, die anderen stehen ewig im kniehohen wasser und plaudern, mit verschränkten armen, wer vorbeiläuft, macht kurz konversation. das wasser ist glasklar, man sieht jeden stein und jeden fisch. nach dem bad lege ich mich der länge nach auf mein dichtes badetuch, erfrischt auf die art, die man noch eine weile im rückenmark spüren kann, mit einem bisschen gänsehaut auf den armen, mittagssonne, hell und blendend. langsam so ein kleines wohliges brennen auf dem körper, aber die sonne trifft zuerst auf das wasser, nicht auf die haut, die moleküle verdampfen ein paar minuten lang. dann liege ich eine weile da, die wärme geht unter die haut in körper, muskeln und knochen, der sich mit jeder fühlbaren zelle darüber freut, bevor das ganze seewasser weggetrocknet ist, nur das im haar noch nicht.
der blick auf die mückenstiche bei den anderen am strand, es gibt leute, die haben gar keine, und magneten wie mich.
So genau hast du das getroffen, dieses Gefühl auf der Haut und darunter…
und trotzdem ist es schon fast wieder weg. mir vorgenommen, dieses jahr noch mal schwimmen zu gehen, auch wenn die sonne zum heiß werden schon nicht mehr reicht. egal!
Schwimmen ist großartig. Ich bekomme es leider seit Jahren aus vielerlei nicht mehr hin, mal so richtig ans Meer zu kommen. Das Gefühl bleibt, Mücken nimmt man so mit.
das kommt davon, wenn man zu nah dran wohnt! vielleicht ein herbstfeuer am strand, mit schlechtem grog und alten freunden?