das mit den impfungen macht mich wütend, es bringt mich zumindest auf. gleichzeitig fühle ich mich lächerlich, wenn ich mich darüber beklage, weil so viele, die in größerem ausmass gefährdet sind, sich auch nicht impfen lassen können. die reihenfolge der impfungen, nach alter, risiko etc. erscheint mir ein notwendiges werkzeug, um ein knappes gut zu verteilen, die triage ist eben das angemessene mittel, um zuerst die gefährdeten zu erreichen. dass es schlaumeier, abkürzer und gefalleneintreiber gibt, stört mich auch nicht, ich bin ja in italien aufgewachsen. aber ich kann nicht nachvollziehen, warum es in deutschland nicht genug impfstoff gibt, wie bei einem so wichtigen thema entscheidungsprozesse zu lange gedauert haben, zu wenig und zu spät bestellt wurde*, und warum der herumliegende impfstoff nicht einfach an andere verimpft wird. da hat jemand mist gebaut, und alle machen weiterhin mist, keiner kümmert sich, trifft entscheidungen, übernimmt verantwortung, wie frau modeste es heut sehr schön auf twitter formuliert hat. was für eine chance das hätte sein können, aber nee, es wird einfach verdaddelt.
*frau arboretum hat das thema im kommentar noch mal recherchiert. es gibt nachvollziehbare gründe für die verzögerungen, da hab ich nicht gut genug gesucht.
der virus ist womöglich einfach nicht gefährlich genug, die regierungen der länder können den einfach durch die bevölkerung durchlaufen lassen, und es ist ein wahljahr. ich möchte trotzdem lieber nicht erkranken, nicht bei dem irren aufwand, den ich für mein überleben die ganze zeit eh schon betreiben muss, aber das ist allen zuständigen egal, die verantwortung trägt immer der nächste in der reihe. dann gibt es pressekonferenzen, sie reden und reden, und dann öffnen sie die schulen und kindergärten, und die frisöre und die buchläden. ich komme mir albern vor, wenn ich das verstehen will, es ist vielleicht einfach nicht darauf angelegt, verstanden zu werden, es geht immer nur um begrenzte lokale ziele und abläufe, terminierte zahlen, nicht um das große ganze, also die verhinderung der infektionen, zerocovid. die relativ geringe sterblichkeit erfordert keine härteren massnahmen, das ist jedenfalls meine hilfserklärung. den stressjob mit den schweren fällen haben die mediziner*innen und pflegekräfte, und die interessieren sowieso niemanden.
mich macht das müde. liebe und verantwortung zeigen sich in dem, was du tust, nicht in dem, was du sagst, und hier handelt gefühlt gar keiner. ich kann als einzelne so wenig tun, ich renne hinterher mit meinen masken, immer schön mit abstand und gewaschenen händen, entwickle darüber so eine schräge und als bürgerin ungewohnte selbstwahrnehmung als jemand, der ignoriert und vergessen wird, das klingt dramatisch, aber es geht eben ums überleben, nicht um eine steuernachzahlung, ich möchte dieses blöde virus lieber nicht bekommen. es ist existentiell. kam einfach ein bisschen unerwartet, da von meinem staat im stich gelassen zu werden, nachdem er da erst so die verantwortung an sich gerissen hat, der staat, den ich sonst nur als bürokratisches system und abstraktum wahrnehme, eine entität, für die ich mit meinen steuern bezahle. bestimmt morgen oder so werde ich all das wieder wegrationalisieren, aber bis dahin kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen, was da von staatlicher seite alles nicht passiert.
letzte woche (das posting liegt hier schon eine weile rum) sollten diabetiker schneller geimpft werden, aber nur, wenn sie ganz schlecht eingestellt sind, weil es da wohl statistiken gibt. das hat die berliner senatorin aber nicht erwähnt in ihrem interview, also haben sich diabetiker (auch ich) an ihre ärztinnen gewandt mit der bitte, ihnen eine bescheinigung auszustellen. die soll an die kassenärztliche vereinigung gehen, die sie dann ans einwohnermeldeamt weitergibt, und von dort sollten dann die die impfcodes kommen. die kv hat dann schnell eine meldung an die ärztinnen geschickt, mit der bitte, bloss keine atteste auszustellen, weil niemand bei ihnen weiß, wie sie weiter vorgehen sollen, nicht mal die datenrechtliche frage ist geklärt. heilloses durcheinander, jedenfalls doch keine impfung für diabetiker.
es wird wohl irgendwann klappen, in der einen oder anderen gruppe werde ich mich impfen lassen können, was mit allen anderen ist, steht in den sternen, und die varianten kommen ja munter weiterhin ins land.
es ist halt für alle die erste pandemie, eine zum üben. ich denke, es hat nicht geklappt. die nächste wird kommen, und ich hoffe, sie wird nicht tödlicher als diese, oder doch tödlicher, und dann gründlicher bekämpft? hmm.
(heute überall menschentrauben unterwegs, alle sind unter der woche nachmittags draussen, anteil der ansteckenderen varianten heute bei 44% – lieber masken aufbehalten.)
irgendwie unbefriedigender text, den ich nie wieder lesen werde, aber was solls.
Ich hab seit Wochen keine Worte mehr – danke für Deine. Du schreibst mir so sehr aus der Seele.
danke fürs lesen 🙂 es sind denkwürdige zeiten.
Der verlinkte Artikel stimmt nicht so ganz. Astra Zeneca hat erst am 12. Januar 2021 die Zulassung des Impfstoffs in der EU beantragt und innerhalb kurzer Zeit bekommen (29. Januar). Und dass das Vereinigte Königreich Monate früher als die EU den Vertrag mit Astra Zeneca abschloss, stimmt laut CNN-Bericht auch nicht, im Gegenteil:
AstraZeneca’s vaccine contract with the UK is based on ‚best efforts,‘ just like its deal with a frustrated EU
Where there may be a significant difference is in which markets the drug company is prioritizing. Soriot confirmed to La Repubblica that his company had agreed to supply the UK before other markets, saying it was „fair enough“ because the UK had reached an agreement with AstraZeneca earlier than the EU. But the UK’s official contract is actually dated August 28, one day after the EU’s contract.
Offen gesagt, verstehe ich nicht, wieso die EU daran schuld sein soll, wenn Astra Zeneca nicht die vertraglich zugesagte Anzahl an Dosen der EU liefert, zugleich aber das Vereinte Königreich aber weiterhin voll beliefert.
Und welche Vorteile hätte ein Impfnationalismus gebracht? Deutschland hat neun EU-Nachbarstaaten, darunter auch eine Reihe kleinerer oder/und weniger wohlhabenderer Staaten. Wie viel Impfstoff hätten die wohl noch abbekommen, wenn die EU nicht für alle 27 gemeinsam verhandelt hätte?
Ich bin auch froh darüber, dass es in der EU ein ordentliches Zulassungsverfahren gab.
Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass im Vereinten Königreich erst 1,27 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft wurden – das sind weniger als in einer ganzen Reihe von EU-Staaten (Malta liegt übrigens in der EU vorn).
Deutschland: 2.215.504 = 2,67 %
Frankreich: 1.639.282 = 2,44%
Spanien: 1.266.700 = 2,70%
UK: 844.098 = 1,27%
Im Vereinigten Königreich sind aufgrund der verkackten Strategie der Regierung, die lange Zeit auf Herdenimmunität setzte und es laufen ließ, bislang 124.017 Menschen an Covid-19 gestorben – dabei zählen die nur die Menschen als Corona-Tote, die innerhalb von 28 Tagen nach der Infektion gestorben sind. Dass die ansteckendere Virusvariante B.1.1.7. in England entstanden ist, ist auch kein reiner Zufall. Deshalb bekam Astra Zeneca im Vereinigten Königreich die Notzulassung für den Impfstoff, der den Hersteller von jeglicher Haftung befreit. Die Inzidenzzahlen liegen vielerorts immer noch viel höher als hierzulande. Darum verpassen sie nun möglichst vielen Leuten die erste Impfdosis. Die zweite gibt es in England bis zu zwölf Wochen später. Bei dem Impfstoff von Astra Zeneca scheint ein größer zeitlicher Abstand als 21 Tage sogar recht günstig zu sein, aber sie machen es halt auch mit den anderen Impfstoffen von Biontech Pfizer und Moderna (entgegen der Herstellervorgaben).
Ach ja, der „Guardian“ berichtete heute gerade über eine weitere neue Variante, die im Vereinten Königreich entstanden ist:
„Sixteen cases of a new Covid variant have been identified by Public Health England after being first detected on February 15 through genomic horizon scanning, PA Media reports. PA says:
All individuals who tested positive and their contacts have been traced and advised to isolate, and the variant was designated a variant under investigation (VUI) on February 24, PHE said on Thursday.
The variant is understood to have originated in the UK, and it contains the E484K mutation, which is also found in two existing VUIs present in the UK, but does not feature the N501Y mutation, present in all variants of concern (VOCs).
The addition of this variant as a VUI means there are now a total of four VUIs and four VOCs currently being tracked in the UK.
The N501Y mutation, which is present in the Kent variant of coronavirus (B117 – now the dominant version in the UK), is thought to be a factor in making variants more transmissible. The E484K mutation, present in the South African and Brazilian variants (B1351 and P1) is thought to make them more resistant to vaccines.“
Auch wenn diese neue Variante nicht die N501Y-Mutation aufweist, klingt das nicht gut. Da diese neue Variante ebenfalls im Vereinigten Königreich entstanden ist, darf man gespannt sein, ob deren Impfstrategie dabei eine Rolle spielte.
Biontech hat sich bereits im September 2020 in die ehemaligen Behring-Werke in Marburg eingekauft, dort ist die Produktion bereits angelaufen. Sanofi in Frankfurt-Höchst verfügt auch über die nötige Ausstattung und wird voraussichtlich ab Sommer ebenfalls den Impfstoff von Biontech produzieren. Diese neuartigen mRNA-Impfstoffe sind übrigens nicht so leicht herzustellen, das kann nicht jeder mal eben so.
Irgendwie erwarten sehr viele Menschen wohl, dass die EU und die Bundesregierung zaubern können.
Disclaimer: Mir ist UvdL unsympathisch und ich habe die derzeitige Regierung auch nicht gewählt.
vielen dank für die gut recherchierte antwort! sie hat meine meinung zum umgang der eu mit dem thema impfstoff verändert, meine vorwürfe kamen zu sehr aus der frustration heraus.
ich habe noch mal frisch gegoogelt und gesehen, dass die impfungen in den usa, der eu und gb in totalen zahlen weniger weit auseinander liegen, als wenn man es in der masseinheit impfungen pro 100 einwohner zählt. 80,5 mio in den usa vs. 67,4 mio in europa, wobei die eu da im verhältnis zur bevölkerung deutlich zurück liegt. meinem (nicht professionell überprüftem 😉 eindruck nach ist der zugang zur impfung dort wohl auch weniger reglementiert.
das astrazeneca da selber nicht vertragskonform gehandelt hat, ist ja durch die presse gegangen, und der impfstoff von biontech ist wohl wirklich einfach nicht schnell genug herstellbar. ich bin auch für eine wissenschaftlich fundierte überprüfung vorm freisetzen auf dem markt, mein eindruck war, dass die verspätete zulassung auch ursachen hatte, die außerhalb des verfahrens liegen. da wäre ein artikel mit einem überblick hilfreich, mit hinweisen auf den normalen zeitraum einer solchen überprüfung, falls gb da einfach abgekürzt hat, kann man der eu da nichts vorwerfen.
es geht ja jeweils nur um ein paar wochen, in denen halt die infektionszahlen weiter steigen, besonders mit den neuen varianten, das mach mich nervös.
impfnationalismus ist natürlich keine lösung, wozu haben wir denn die eu! ich dachte aber, die leute dort hätten aus finanziellen gründen zuwenig bestellt, oder zu spät, als die verträge abgeschlossen wurden, war es ja wohl auch noch nicht klar, welcher stoff nun zugelassen und effektiv sein wird.
Ich verstehe Ihre Sorge und Frustration. Mit zwei pflegebedürftigen Eltern ist das vergangene Jahr auch an mir nicht spurlos vorübergegangen. Mich hat die Pandemie die Freundschaft zu meiner ältesten Freundin gekostet (sie war beleidigt, dass ich mich auch im Sommer weiterhin an die Abstandsregeln halten und deshalb nicht mit ihr in einem Auto fahren wollte – weil ich wusste, dass sie sich nicht daran hält und sogar während der Kontaktsperre im Frühjahr 2020 sich mit einem Kumpel getroffen hatte). Obendrein bin ich Freiberuflerin.
Recherchieren musste ich das gar nicht mehr weiter, ich hatte das seinerzeit mitbekommen. Sie sind auch nicht die erste oder einzige, die das von mir zu hören oder lesen bekommt. 😉
Das Vereinte Königreich hat abgekürzt, indem es eine Notzulassung erteilte. Die EMA hat im Falle von Astra Zeneca sogar schon vor deren Zulassungsantrag begonnen, Daten zu prüfen, deshalb ging es schneller als sonst üblich. In der Schweiz ist der Impfstoff übrigens noch gar nicht zugelassen – das berichtete Remo Hess in seinem Artikel in der „Luzerner Zeitung“ aber nicht.
Schweiz fordert weitere Studien vor Zulassung von Astrazeneca-Impfstoff (Ärzteblatt, 4. Februar 2021).
Ach ja, Probleme beim Impfen hat die Schweiz übrigens auch.
Schweiz muss Impfpläne wegen Lieferengpass korrigieren (Ärzteblatt, 1. Februar 2021 – der Artikel erschien am selben Tag wie der von Remo Hess. So viel zum Thema Glashaus und Steine.)
In den USA hat der Impfstoff von Astra Zeneca meines Wissens bis dato auch noch keine Zulassung. Damit die UNO deren Impfstoff kaufen kann, hat die WHO vor zweieinhalb Wochen eine Notzulassung erteilt. Es ist aber halt nur eine Notzulassung.
WHO erteilt Notfallzulassung für Coronaimpfstoff von Astrazeneca (Ärzteblatt, 16.2.2021)
da wäre ein artikel mit einem überblick hilfreich, mit hinweisen auf den normalen zeitraum einer solchen überprüfung
„Die Zeit“ hatte dazu einmal einen Artikel:
Corona-Pandemie: So läuft jetzt die Impfstoffprüfung
Demnach dauert so eine Arzneimittelprüfung, also auch von Impfstoffen, ein Jahr.
Die Anträge auf Zulassung der Impfstoffe von Biontech Pfizer und Moderna wurden laut EU am 1. Dezember 2020 gestellt. Um das Zulassungsverfahren zu beschleunigen, bewertete der Ausschuss innerhalb der sogenannten „Rolling Review“ (fortlaufenden Überprüfung) den Impfstoff BNT162b2 von BioNTech/Pfizer bereits seit dem 6. Oktober und den Impfstoff mRNA-1273 von Moderna bereits seit dem 16. November 2020. Die EU erläuterte das alles damals auch:
BioNTech/Pfizer und Moderna beantragen Zulassung von COVID-19-Impfstoffen: So geht es weiter
Bereits drei Wochen später, am 22. Dezember 2020, erteilte die EU Biontech Pfizer die EU-weite Zulassung. Moderna bekam sie am 6. Januar 2021.
ich dachte aber, die leute dort hätten aus finanziellen gründen zuwenig bestellt, oder zu spät, als die verträge abgeschlossen wurden, war es ja wohl auch noch nicht klar, welcher stoff nun zugelassen und effektiv sein wird.
Eben habe ich nochmals nachgeschaut, mit wie vielen Herstellern die EU Verträge über Impfstoffe abgeschlossen hat:
27. August 2020: Astra Zeneca.
„Auf der Grundlage dieses Vertrags können alle EU-Mitgliedstaaten einen COVID-19-Impfstoff erwerben, und er könnte Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen gespendet oder an europäische Länder weitergegeben werden. Durch den Vertrag werden alle Mitgliedstaaten nach einem bevölkerungsbezogenen Verteilungsschlüssel insgesamt 300 Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs – zuzüglich einer Option auf weitere 100 Millionen Dosen – ankaufen können.“
18. September 2020: Sanofi-GSK
„Der Vertrag ermöglicht es allen EU-Mitgliedstaaten, bis zu 300 Millionen Dosen des Impfstoffs von Sanofi-GSK anzukaufen. Darüber hinaus können die Mitgliedstaaten für sie reservierte Dosen an Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen spenden. Sanofi und GSK werden ferner bestrebt sein, zeitnah einen erheblichen Anteil ihrer Impfstofflieferungen über eine Zusammenarbeit mit der COVAX-Fazilität für einen globalen Impfstoffzugang (COVID-19 Vaccines Global Access – COVAX) – der Säule für Impfstoffe des sogenannten ACT-Accelerator (Access to COVID-19 Tools Accelerator) – für Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen bereitzustellen.“
8. Oktober 2020: Janssen Pharmaceutica NV (Hauptsitz in Beeres, Belgien, gehört zum US-Pharmakonzern Johnson & Johnson)
„Sobald sich der Impfstoff als sicher und wirksam gegen COVID-19 erwiesen hat, ermöglicht der Vertrag es den Mitgliedstaaten, Impfstoff für 200 Millionen Menschen anzukaufen. Zudem erhalten sie eine Option auf den Kauf von Impfstoff für weitere 200 Millionen Menschen. Die Mitgliedstaaten können aber auch beschließen, den Impfstoff Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zu spenden oder ihn anderen europäischen Ländern zukommen zu lassen.“
11. November 2020: BioNTech Pfizer
„(…) Erstkauf von 200 Millionen Impfdosen im Namen aller EU-Mitgliedstaaten sowie eine Option für die Bestellung weiterer 100 Millionen Dosen. Die Lieferung soll erfolgen, sobald ein nachweislich sicherer und wirksamer Impfstoff gegen COVID-19 verfügbar wird. Die Mitgliedstaaten haben die Möglichkeit, den Impfstoff Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zu spenden oder ihn anderen europäischen Ländern zukommen zu lassen.“
17. November 2020: CureVac (Tübingen)
„(…) Erstkauf von 225 Millionen Impfdosen im Namen aller EU-Mitgliedstaaten sowie eine Option für die Bestellung weiterer 180 Millionen Dosen vorsieht. Die Lieferung soll erfolgen, sobald ein nachweislich sicherer und wirksamer Impfstoff gegen COVID-19 verfügbar wird. Die Mitgliedstaaten haben auch die Möglichkeit, den Impfstoff Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zu spenden oder ihn anderen europäischen Ländern zukommen zu lassen.“
17. Dezember 2020: Novavax (Hauptsitz in Gaithersburg in Maryland, aber auch ein Standort in Uppsala)
„The envisaged contract with Novavax would provide for the possibility for all EU Member States to purchase 100 million doses, and they could further purchase up to 100 million more doses. Member States could decide to donate the vaccine to lower and middle-income countries or to re-direct it to other European countries.“
12. Januar 2021: Valneva (Hauptsitz in Saint-Herblain, Frankreich)
„The envisaged contrac with Valneva would provide for the possibility for all EU Member States to purchase together 30 million doses, and they could further purchase up to 30 million more doses. Member States are able to donate vaccines to lower and middle-income countries or to re-direct it to other European countries.“
Die USA haben am 27. Feburar dem Impfstoff von Janssen (Johnson & Johnson) eine Notfallzulassung erteilt. Bei der EMA hat das Unternehmen am 16. Februar 2021 einen Antrag auf Zulassung gestellt. Das ist der Impfstoff, bei dem eine Dosis reicht.
How effective is the Johnson & Johnson vaccine? Here’s what to know (NBC News, 4 March 2021)
Der Spiegel berichtete am 14. Februar 2021: Sanofi-Impfstoff wird dieses Jahr nicht mehr fertig
Deshalb hat Sanofi in Frankfurt-Höchst aber auch die Produktionsstraße zur Verfügung, um den Impfstoff von Biontech Pfizer zu produzieren.
Curevac erprobt in Kürze Impfstoffdrucker für COVID-19-Vakzin (Ärzte-Zeitung, 2. März 2021)
Curevac erprobt noch seinen Corona-Impfstoff, für den in den kommenden Wochen eine Zulassung vorliegen dürfte. Erste Versuche, den Impfstoff auch mit einem Drucker herzustellen, gibt es wohl ab Sommer.
Impfstoff zum Drucken – was es alles gibt.
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (vfa) mit Sitz in Berlin meldete am 4. März 2021, dass
seit Januar 2020 mindestens 269 Impfstoffprojekte angelaufen seien:
Impfstoffe zum Schutz vor der Coronavirus-Infektion Covid-19
Deutschland zähle international zu einem der Länder mit besonders vielen Projekten für Impfstoffe gegen Covid-19. Es gibt dort auch eine Karte, auf der man schauen kann, welche Unternehmen in Deutschland daran arbeiten.
Interessant fand ich auch diesen Satz:
Bis vor wenigen Jahren hätte man von der Virusanalyse bis zur Zulassung des Impfstoffs 15 bis 20 Jahre angesetzt.
Im Nachgang zum Kommentar, mit welchen Pharmaunternehmen die EU Verträge abgeschlossen hat, noch diesen Überblick:
From Pfizer to Moderna: who’s making billions from Covid-19 vaccines?
Der obige Kommentar bezieht sich auf meinen zweite Kommentar von gestern Nachmittag, der aber noch nicht freigeschaltet ist.
vielen vielen lieben dank, das wird meine grundlage für zukünftige gespräche und überlegungen!