kurze zwischenempfehlung für den winteranfang: während ich unter einer wärmflasche entspanne, gerate ich auf youtube in die dokumentation einer abfahrt, auf skiern, vom everest, ohne sauerstoff.
die bilder sind unfassbar toll, man fällt hinein und kann es nicht fassen, der riesige berg mit makellosen schneeflächen, gefilmt mit einer drone und einer helmkamera, die bruchkanten ins nichts, die versteckten gletscherspalten des khumbus icefall, blick mal von ganz hoch oben auf den mann als winzigen punkt in all der weite, mal direkt auf die skier. kommentarlos, man hört nix außer dem keuchen und husten des athleten, der den job für red bull übernommen hat, andrzej bargiel. und eher doofe athmo-musik. bin gebannt und sehe es grad zum zweiten mal, um die bilder der ersten minuten noch einmal sehen zu können. nein, ich möchte trotzdem auf keinen berg.
es gab in den letzten jahren einige solcher filme und dokus, ich mochte besonders die geschichte des franzosen aus der vorstadt von paris, der den aufstieg aus gründen der liebe und ohne viel vorbereitung einfach so gemacht hat, und finde den intensiven tourismus im himalaya befremdlich. youtube ist voll mit bildern und filmen von den massen in langen schlangen auf dem berg, und von den zurückgelassenen toten.
nach diesem red-bull-film konnte ich zum ersten mal nachvollziehen, warum jemand auf diesen berg will. solang es noch geht, es fällt zunehmend weniger schnee durch den klimawandel, danach ist das abenteuer noch schwieriger und steiniger.