nach ein paar hinweisen auf twitter grey’s anatomy 15/19 geschaut, obwohl die serie nur noch schlümmste telenovela ist – die szene mit der wall of women hat mich erwischt, vor allem, die ernsten blicke, nur die präsenz, ohne kommentar, dieses: wir sind hier, alle frauen sind hier. wahrscheinlich, weil ich in diesen situationen immer vollkommen allein war. mit den männern, auch danach, also in den minuten unmittelbar nach der gewalt. meine kinder waren jedesmal auch da, es hat das alleinsein nicht verändert. männer können tun, was sie wollen, und sie nehmen unser selbstbild mit, ohne dafür zu bezahlen, weil wir ihnen vertraut haben und danach eine lange weile uns selbst nicht mehr vertrauen können. ich hab keinen der beiden angezeigt, ich konnte nichts beweisen, inzwischen ist es eine verwachsene tiefe narbe, aber ich zeige sie immer noch nicht gerne. wie alle narben bleibt sie. es ist das alleinsein in der situation, das die angst so groß macht, die nachher nicht mehr zu einem passt, die ich kenne aus kindertagen, die mich zum opfer macht, mir für ein paar heillose momente und tage die persönlichkeit und die geschichte nimmt, bis der schock sich legt und wieder alltag ist. diese angst verzeihe ich den männern nicht, die fassunglosigkeit. man ist allein, man bleibt allein.
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