14. september 20

heute früh auf twitter gelesen, dass es vermutlich leben auf der venus gibt oder gegeben hat, seitdem warte ich darauf, dass alle anderen auch so aufgeregt sind wie ich. bin sehr gespannt auf den artikel, in dem die forscher ihre ergebnisse vorstellen und hoffe, dass ich ihn verstehen werde. kann man die zeitschrift nature in berlin irgendwo kaufen? ein exemplar aus papier scheint mir der nachricht angemessen.

tardigrades können in so gut wie jedem umfeld überleben.

daran gemerkt, wie sehr meine vorstellungen von entwicklung und fortschritt an die erdgeschichte gebunden sind. der weg zum leben, zur intelligenz und zur technologie hat auf anderen planeten vielleicht schon vor millionen jahren stattgefunden, von anfang bis ende, es kann hochkomplexe zivilisationen gegeben haben, von denen nichts mehr übrig ist außer ein paar atomen in einem nebel hoch über der toten oberfläche, und wir werden nie erfahren, was es war. solche annahmen sind wahrscheinlich angesichts der milliarden sterne im weltraum, und es ist angesichts der dummheit der menschen gut möglich, dass wir auch so im nichts enden werden. fascinating.

außerdem hat das pentagon eine task force eingerichtet, um ein ufo zu erforschen.

auf netflix eine doku über einen oktopus gesehen, sehr beeindruckend und wunderschön. mitleid mit dem tier gehabt. der filmer hat soviel von der begegnung, nicht zuletzt einen netflix-film, und rettet ihr dann nicht mal das leben? obwohl er es kann? er wollte eben dramatische bilder, denke ich, vom pyjamahai. ihr nicht helfen, aus prinzip, aber dann weinen. männer.

meiner prokrastination zum trotz die arbeit rechtzeitig fertig bekommen, heute nur noch formatierung fertig machen und ein paar schlusssätze schreiben. die p. ist ein rätsel, sie quält mich eigentlich nur bei beruflich notwendigen texten, sonst nicht, als wäre das ein weg, um alten narben und verfehlten weichenstellungen und verlorenen traumata nochmal einen platz in der gegenwart zu verschaffen, mit starker hand und großer kraft. komm, versichert sie mir, du kannst noch einen tag warten mit dem anfangen, das wetter ist doch grad so schön und es gibt soviel anderes zu tun, und ich verfalle in eine innere totenstille zufriedenheit, weil ich nachgegeben habe, in die ich mich fügen kann, nur noch einen tag! damit ich weiß, dass es sie noch gibt, dass sie nicht besiegt sind, dass sie ärger machen können, obwohl ich sie sonst nichts ans licht lasse, der alte kram stört mich sonst gar nicht mehr. als gäbe es einen verqueren deal. (oder, naja, ich weiß es ja auch nicht.)

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