bluesyschmoozy

es widerstrebt mir kolossal, in diesem monat überhaupt irgendwas zu machen, es kostet mühe und not, den alltag zu bewältigen, alles an mir will in den winterschlaf, den tiefen, in einer höhle, vorm spärlichen licht geschützt unter daunendecken im pluralis majestatis. stattdessen suche ich einen neuen, also anderen, mir noch unbekannten job, gehe hospitieren, habe bewerbungsgespräche mit fremden leuten, und in der restlichen zeit muss ich arbeiten. nichts davon geht bedauerlicherweise im pyjama. es ist misslich alles, aber heute habe ich guten yogitee geschenkt bekommen, die kolleginnen sind freundlich, das ist viel.

gelesen, dass 55% der typ 1 diabetikerinnen vorm 70. lebensjahr sterben, „selbst bei erhaltener nierenfunktion“, sofortiges erwachen: falls ich bis 67 arbeite, hätte ich dann noch 0-3 jahre leben übrig, mit einem bisschen pech. (google-fund über die lebenserwartung nicht verlinkbar, hier ähnlich im ärzteblatt), ich weiß, statistik, yaddayadda, aber 55% ist schon eine nummer. grade erschöpft, mutlos, lustlos. die eine sehr nette und gut ausgestattete schule, die ich besucht habe, litt auch unter einem akuten personalmangel, abwesende lehrer*innen und erzieher*innen, gut, es ist halt januar, aber für die verbliebenen arbeitskräfte bedeutet das einen sehr hohen orga- und energieaufwand, über den ich eher nicht verfüge. ich sollte, ich muss einen weg finden, die nächsten jahre mit anderer arbeit zu füllen. auf jeden fall arbeitszeit reduzieren, wenn die rente sowieso unsicher ist.

geht gleich wieder, das ist gewöhnlicher existentieller winterstress, mit gründen angereichert. jetzt yogitee und spaziergang in der sonne, bis die verdrängung wieder obenauf ist.

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