per aspera

zeitweise komplett genervt von meiner finanzlage. so wenig war es noch nie, und um jeden quark muss man kämpfen, kindergeld, versicherungen, steuern. beantragen, x unterlagen besorgen, hinschicken, alle paar monate. es ist bestimmt nur dewegen anstrengend, weil ich darauf angewiesen bin, die fortwährende aufwand dafür kostet zeit und macht mich nebenbei zur bittstellerin (beweisen sie ihren anspruch so oft, wie wir es für nötig erachten), obwohl es mein recht ist.

die versteigerung von ein paar erstausgaben hat wenig gebracht, das wertvollste ist liegengeblieben, ein paar jünger-bände sind im paket vermutlich an einen händler weitergegangen, eher enttäuschend. es sind vielleicht auch einfach schlechte zeiten für alte bücher, sollte kaufen statt verkaufen, aber mir fehlt grad der übermut des habenwollens. oder übersprung?

letztes gekauftes buch war eine studie über die psychoanalytische geldtheorie, weil ich zu verstehen suche, warum mir das geldverdienen so schwer fällt. liegt bisher auf dem stapel, kommt aber mit nach italien. anscheinend geht es darin hauptsächlich um frühkindliches, so richtig hilft mir das auch nicht auf die sprünge, aber interessant ist es allemal.

Unbenannt

IMG_2033

morgens lege ich die zarte halskette um, die mir die liebe freundin zum geburtstag geschenkt hat und nehme mir vor, sie bald mal wieder anzurufen. ein paar stunden später ruft sie an und fragt nach der neuen telefonnummer von astrid, die vor jahren nach hamburg gezogen ist. ich schicke den beiden astrids, die mein mailprogramm kennt, eine nachricht. eine ist die schwester eines anderen guten freundes, stellt sich raus, die andere antwortet auch sofort und erzählt, sie sei heute auf mein blog geraten (ein freundlicher mensch hatte mich bei twitter verlinkt), habe mich im impressum erkannt und wollte sich eh wieder melden. zufall und absicht fein verwoben, sehr elegante verknüpfungen, fein wie das halskettchen. nach dem sport dann noch einen rotwein angeboten bekommen von meinen nachbarn, während unsere hunde miteinander spielen, und eine zigarette drehen können, beim reden darüber, was die welt zusammenhält.