vista mare

usseliges wetter. genieße die ruhe, leises tröpfeln auf der balkonbrüstung. kein licht. abendliche ausflüge in andere möglichkeiten, vielleicht ein nettes kleines häuschen überm meer? irgendwo nicht ganz in der nähe, und nach ein paar wochen erinnere ich mich gar nicht mehr so genau an berlin und seine vielen regeln und bedingtheiten, die riesige stadtfläche, schlecht beleuchtet, mit strassen voller nassem laub, weil nie einer aufräumt. nach ein paar weiteren wochen habe ich wieder muskeln vom treppenlaufen. leider hat es keine heizung.

foto einer aussicht aufs meer, von der immoseite idealista.

weihnachtsgeschenke, mal schaun, mal sehen. dachte an kunst, wollte den zeichnen-begabten davidzwilling in die farbenwelt locken, aber so etwas wie mein uralter lukas-aquarellkasten, metall, 24 farben, ist heute eher ein anlageobjekt. werde meine diversen kästen mal zusammensuchen und aufarbeiten oder neu füllen, das geht bestimmt auch. oder das fördern, was da ist, vielleicht einen kurs schenken?

andererseits ist die phase abgeschlossen, früher hab ich alles gefördert, was ans licht kam, hab sie aber nicht zur nötigen täglichen arbeit angehalten, die mir ja selber nicht entspricht. wenn sie malen wollten, würden sie es tun, die sehnsucht nach der zeit, als ich dran war an den kindern, mitgestalten konnte und musste, das selbstverständliche daran.

der partner meiner tante ist am wochenende immer losgezogen, in die fränkische schweiz, mit seinem kleinen kasten aquarellfarben, und hat die landschaft gemalt. es war so, dass ich ihn ganz selbstverständlich als künstler wahrgenommen habe, er hat es auch mit dem gebotenen ernst gemacht, den ich bei eigenen ausflügen ins zeichnen oder musizieren vermisse, beim schreiben eigentlich nicht. die eigenen begabungen respektieren. die ganze familie hat bilder von ihm an der wand.

julian lage is back in town, 7. mai im huxleys, aber ich werde schon bei der vorstellung müde, einen abend unter der woche 3 stunden stehen zu müssen. vielleicht, wenn jemand mitkommt.

nachricht von anita, freundin meiner mutter, die mit 90 noch mit ihrem porsche herumfährt. sie ist jetzt doch in ein altersheim umgezogen. die haben wir alle bewundert, erzählt sie, die schöne anita.

die trauer, dass ich nicht so bin wie sie, so gesund, schön und unkompliziert, und das gefühl, dass sie mir das auch immer noch vorwirft, ihre mit scheu durchsetzte ahnungslosigkeit, was mein leben angeht. hoffe sehr, dass ich bei meinen kids anders sein kann.

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