kw 2 2025

die vernissage am freitag war wunderbar, gaga zeigt ihr sentimentales archiv zum ersten mal öffentlich, hingefahren mit dem rad, bei einem grad plus in berlin immer mit blick auf die pfützen, kein eis, noch geht es, der körper der stadt gibt wärme ab. aus aberglauben sage ich beim fahren „bonk“ wenn ich heil durch eine kurve gekommen bin.

die galerie ist sehr besonders, oben ein paar klassische räume, hell, weiße wände, untypische raumaufteilung, und dann sieht man die sehr steile treppe in den keller, sie wirkt luftig und verleitet zum festhalten. unten ist es viel geräumiger als erwartet, wie ein gelass in einer burg mit dick gemauerten wänden, mit winkeln und ecken, einer theke und einem sofa. die arbeiten von gaga sind farbenfroh und voller leben, lauter geschichten, faustkultur schreibt auch darüber. geht hin, die künstlerin ist auch vor ort, öffnungzeit nachmittags von 14 bis 19 uhr, bis zum 29. januar in der gormannstr. 7 in berlin mitte. am freitag, den 24. um 20 uhr gibt es ein livekonzert, mit alban nikolai herbst, cosmic, jenny kittmann, hans rohe und karl neukauf, maria schuster und saskia rutner!

gagas großartige portraitaufnahmen haben eine ganze wand für sich, sind ganz nahe beieinander aufgehängt, und mit einigen der menschen auf den fotos komme ich ins gespräch, es sind viele gekommen zur vernissage.

ich erkenne gaga in allen arbeiten, den humor, die lebensfreude, ihre energie ist glamourös und tiefsinnig, eine feier des lebens. viele menschen, ein paar bekannte aus diversen alten kreisen, plaudern und gespräche. ich lasse meine tasche an einem abgrundtiefen gemauerten brunnen in der ecke des kellers stehen, dutzende meter bis in die schwärze geht er tief in den bauch der stadt. ein schöner, leichter abend.

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