graue stunde

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acht nach acht morgens, das zimmer noch kaum zu erkennen, die herumliegenden dinge sind nicht unterscheidbar in möbel und nichtmöbel. die kinder gehen um halb acht und kommen im dunkeln wieder, ich sitze tagsüber am schreibtisch, das berliner licht wirft kaum schatten und reicht nicht in die tiefe der räume. möchte statt der planerfüllung viel lieber einen langen text lesen, in dem nichts wichtiges passiert, mit weiten pupillen. lieber nur nachtmensch sein in diesen tagen, wohlgeborgen im kleinen lichtkreis. ab vier uhr nachmittags die wohnung hell erleuchten, präsenz zeigen, mühelose sicherheit, draussen die gelb-gilben laternen und ein paar helle fenster auf der anderen seite des platzes, sonst nichts.

 

3 Gedanken zu „graue stunde“

  1. … im Moment habe ich ein luxuriöses Ritual zur Verfügung: kochendheiß duschen und dann wieder ins Bett kriechen und wieder stundenlang schlafen.
    Mein Freund sind die Nächte, gegen Abend werde ich wach und verdränge die Aufrechnung der Unsummen, die mich der Mist kostet (Gehaltszahlung ist eingestellt, das Krankengeld der Versicherung ein Witz), mache etwas Alltagskram, dann Laufe ich und gehe in den Supermarkt – sonst werde ich wirklich noch verrückt.
    Noch wenige Monate und ich bin ein freier Mann…

    1. wunderbar. hab ich heute bis 11 uhr geschafft (familie ist beim vater (merkwürdige wortwahl, ist aber korrekt)), nur emma wollte ausgang. wünsche vollständige genesung und nur angenehme verrücktheiten!

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