5. dezember 2020

4 minuten, bevor ich mit dem hund los will, einen blogpost anfangen, weil mir grade danach ist. vorher marktrunde mit beiden zwillis, sehr schön, stimmung aber angeschlagen, weil ich sehr gestresst bin wegen einer sache in der nächsten woche, ein zwilling eigentlich mehr lernen wollte, der andere noch keine wohnung und keine nachhilfe für seine mathe-vorlesung in analysis gefunden hat, die er braucht, weil die bescheuerte uni ausgerechnet die übungen nur als präsenzkurse stattfinden lässt, er ist am anfang ein paar mal mit airbnb in halle geblieben oder bei freunden, hat aber trotzdem zuviel verpasst. letzte woche einen negativen test für einen zwilling, jetzt von freunden gehört, die seien gar nicht so zuverlässig, ich möchte aber meiner ärztin vertrauen. kurze verunsicherung, bisschen nervös, andrerseits ist meine erkältung (die ich vom getesteten zwilling hatte) wieder weg bis auf ein kratzen in den bronchien. mein sicherster indikator ob krank oder gesund ist sowieso mein insulinbedarf, und der ist nicht mehr erhöht. also denke ich nicht mehr drüber nach. neben dem stress momente großer rührung, wenn die zwillis beide da sind, und wenn der weihnachtsteller mit mandarinen, lebkuchen und dominosteinen wie früher innerhalb von einem nachmittag geleert wird, bis auf die mandarinen. wohnung schlecht geputzt und mit schon wieder zuwachsenden büchertürmen, gestartet durch die bücher, die der g.-zwilling beim auszug nicht mitgenommen hat, und die wachsen ja autonom weiter, aber ich sehe das grade nichtmal mehr in meinem tunnelblick. sauber mache ich dann zum 3. advent.

viel spass am adventspodcast mit frau herzbruch und frau novemberregen, ich denke über die themen tatsächlich immer noch ein bisschen nach, anders als bei zeitungstexten, die mit der letzten zeile meistens verschwinden, und lächle ihnen hinterher.

das altersthema aus dem 4. türchen begleitet mich schon eine weile, es wird im idealfall auf etwas mit freunden hinauslaufen, die singles, die ich kenne, wollen das alle tun. niemand will allein sein im alter, das finde ich interessant, wo wir doch jetzt alle mehr oder weniger zufrieden alleine sind. vielleicht kommt auf uns eine bewegung zu, die das single-glück auch im alter verteidigen wird? es besteht natürlich die frage, wann „das alter“ eigentlich anfängt, ich schätze, ab 70 kann man es nicht mehr verleugnen, aber weiß es ja auch nicht. ich habe eigentlich nur finanzielle sorgen, weil meine rente voraussichtlich unter 500€ betragen wird, habe noch versicherungen laufen, aber viel wird da wohl auch nicht bei rumkommen, erben werde ich vielleicht noch ein bisschen, aber eher sowas wie den persianer, den mir meine mutter gestern mitgegeben hat, oder silberleuchter und das ein oder andere bild. das finanzielle scheint mir kein problem, dass man mit nachdenken lösen kann, sondern nur mit mehr geld, also mehr geld verdienen, meinte ich, und das wird schwierig. ich habe noch ein paar assets, die ich aber an die goldjungens weitergeben, und nicht schnöde verleben will. habe immerhin letzhin wieder im lotto gewonnen, 11€, das war schön.

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