kurzerhand beschlossen, dem sommer doch noch das herz zu schenken und mit den monstern nach italien zu fahren, in die hitze, die mich immer wieder, jedes jahr, nach hause bringt. die bilder, die goncourt von paris heimgebracht hat! deswegen. jedes jahr zerfallen meine alten chiffren ein bisschen mehr, die berliner zeit ist inzwischen länger als die in mailand, die leerstellen gefüllt mit einer krümeligen sentimentalität (die goncourt glaub‘ ich nicht hat, oder wenn, dann nur in der beziehung zur tiefenschärfe seiner bilder, der gleichberechtigung von geschichte und geschichten, in der hingabe, aber das ist ja was anderes). aber die haben meine freunde dort auch, man kann sie irgendwann nicht mehr unterscheiden von diesem blick, mit dem man 20jährige anschaut, zurückhaltend, freundlich, fassungslos.
auf das unkomplizierte, das fröhliche ja oder nein, auf diese roten modegetränke, deren namen ich immer vergesse, auf die alten und auf uns, die reisenden. manchmal glaube ich, das altern ist ein angemessener preis für diese strange spezielle schönheit.