angenehmes zuhausesein. neben mir auf dem bett liegt mein hund, sein kopf dicht an meinem arm, und grunzt ab und zu sehr entspannt. am freitag kam jemand vorbei, als die kinder noch da waren, setzte sich in die ecke, während ich klavier, flöte und hausaufgaben entsampelt habe, und als die jungs abgeholt waren, nahm er mich erst ins kino mit und dann in den gugelhof, wir redeten über beziehungen und familien, über denkmalschutz und politik, die kirche und frau hegemann, ich habe auch versucht, über rezepte zu reden, aber das echo blieb eher mau, es gibt halt keine männer, mit denen man über alles reden kann. das geht nur mit frauen, oder nicht? ich wurde eingeladen, und das fand ich schön, obwohl da nix läuft zwischen uns, wir sind seit 11 jahren alte freunde, aber ich bin da ganz klassisch und freue mich immer, obwohl ich es dann nicht immer annehme. man muss dich zwingen zu deinem glück, hat er gesagt, und ja, da hat er wohl recht.
samstag mit jemandem unsere hunde trainiert, bis es zu kalt wurde dazu, danach leckeren nudelsalat von madame nigella und die letzten kekse von letzter woche verputzt. entspannung total, der kinderstress ist verflogen und sie fehlen mir schon wieder. mein horoskop verspricht mir in den nächsten wochen „uncanny intuition“ und „plain old telepathy“, aber nee, lieber nicht, wobei die intuition hat ja einen charme, wenn sie grade stattfindet, das unmittelbare aufflackern von gewissheiten, dann weiß man halt noch mehr, aber wozu, echt das gefühl: ich weiß genug von leuten. pfff, gar keine lust auf den frühling.
ich habe heute einen erfreulichen sieg gegen das internet errungen und mir schon wieder keine kitchen aid küchenmaschine gekauft, weil der alte braun krups-handmixer doch genauso gut und schließlich schon immer, und so weiter. hat jemand so eine schönheit zuhause, lohnt sich sowas, bei vielleicht 3 bis 4 teigen pro woche? ich schätze, ich kann vielleicht noch eine weile wiederstehen. und statt endlich meinen heyse und die hustvedt fertigzulesen wollte ich dann überraschend nach oklahoma auswandern, mir einen cowboy suchen und ein paar gemüsebeete anlegen, ich weiß auch nicht, weg, weit weg, woanders. die lady hat ebenfalls eine schwäche für starke männliche unterarme, das war mein zugang, glaube ich.