13. april 20

zum ersten mal seit der sperre allein zu hause, sofort total k.o. und müde. keine lust auf hunderunde, der hund schläft zu meinen füßen. sie verliert grad ihr winterfell und ihr körper findet dabei irgendwie kein ende, das ganze dichte und leicht filzige unterfell ist schon weg und sie verliert immer noch büschelweise fell. sie sieht ganz zart aus.

die jungs heut von mittags bis abends beim vater, ich hab sie hingebracht, damit sie der bvg fernbleiben können, genieße die leere der wohnung sehr. bin in den letzten wochen auf mich zurückgefallen, ich habe mich sowenig verändert im kern, merke ich erst, wenn das außengerüst abfällt mit verhalten, gewohnheiten, abläufen, beziehungen und all den anderen bedingungen des alltags, die genauso formen wie halten, aktiv wie passiv. bald bin ich wieder bei lyrik. bisschen schade, dass ich kein home-office machen kann, würde gern herausfinden, ob das noch geht oder nicht.

spass am rumwurschteln mit dem rechner vom g.-zwilling, der total hinüber ist, jetzt warte ich auf eine neue ssd-festplatte. habe mein aaps aktualisiert und werde einen weiteren rettungsversuch beim edison versuchen, dessen antenne nicht mehr geht, man kann ihn wohl versuchsweise neu flashen, mit einem pc statt mac, das hat ja bei der smartwatch auch wunder bewirkt. es beruhigt mich, es ist mit den großartigen und idiotensicheren anleitungen im netz genau wie malen nach zahlen, das ist ja auch sehr meditativ.

meine rolle in der familie hat etwas flirrend-unklares bekommen, will die jungs zu sinnvollem anhalten, lesen, bewerben, lernen, loslaufen, was sie ja seit ihren abis selbstverantwortlich tun sollen, sie waren da im selben fluss wie fast alle ihre freunde, reisen, jobs, vielleicht ein praktikum, dann studium oder lehre. jetzt fehlt ihnen die erfahrung der fremdheit, die grand tour, die sie so gebraucht haben, um von zu hause und von der kindheit wegzukommen. die meisten spielen, sagen die jungs, übers netz verbunden, jeden tag ein paar stunden. der eine kumpel, erstsemester irgendwo, den alle insgeheim ein bisschen bewundern, ist allein zu hause, eltern im ferienhaus, ernährt sich von nudeln mit ketchup und spielt den ganzen tag.

g.-zwilling erzählt von eve, ein sandbox-mmo-spiel, wo sich seit 2003 ganze zivilisationen bilden, wo man alles sein kann, was man will, in einer galaxie voller welten. fasziniert mich, auch wenn es in den erklärbärvideos eher um kriegsführung geht als um handel. „so ein titanschiff ist so groß, da kannst du nicht mehr steuern, da jumpst du dann irgendwo hin und bleibst da, bis der kampf vorbei ist“, so der moderator in einem let’s play-beitrag, als wäre die kämpferei, wie so ein reiner geldjob, eine notwendige, aber lästige verpflichtung, um im spiel bleiben zu können. einen geldjob muss sich der spieler in eve auch suchen, um weiterzukommen. erinnert mich an tad williams‘ otherland, in dem die menschen über physische plugins ins netz kommen und dort um ihr leben kämpfen, wenn ich das richtig erinnere. parallele universen. wenn ich da nur forschen oder reisen oder raumschiffe ausprobieren könnte, wäre ich dabei, mich interessiert die umsetzung von raum und weite in die wahrnehmung des spielenden, dabei ist das bestimmt das leichteste beim programmieren.

ich habe alle brettspiele wieder aus der kammer geholt vor zwei wochen oder so, bisher hatten wir ein paar zweierspiele wie boggle (ein paar zweier wäre einen versuch wert, das ginge auch zu dritt, wenn einer doppelt spielt), weil wir das gemeinsam spielen nicht mehr gewöhnt sind, das ganze konzept brettspiel ist uns aus dem fokus gerutscht. lust auf malefiz oder monopoly, werde es inszenieren, also etwas größer machen als die selbstverständlichkeit, die dem spielen gebührt in einer familie. meine höflichen kinder spielen dann meinetwegen mit, es fühlt sich nach schauspielerei an, es dauert eine weile, bis es wieder ums gewinnen geht, dann sind auch sofort die hahnenkämpfe der jungs wieder da, um coolness, pointen, gemeinheiten, dann sind sie wieder teenager und nicht fast keine mehr.

wir reden beim abendessen miteinander, wir wollten abwechselnd kochen, was nicht immer klappt, dann gibts es auch mal stullen. für gemeinsames programm wie spielen, filme, hunderunden verabreden wir uns, wir leben in unserer wohnung, als wäre es die welt, nicht ausgehen heißt im eigenen zimmer bleiben, ausgehen heißt küche oder wohnzimmer.

bisschen heiser, gliederschmerzen und großes schlafbedürfnis, gelegentliches niesen, kein husten, isf bei 130%.

20. märz

gestern vormittag bei obi mit g. nur einzeln reingelassen worden, immer nur ein familienmitglied. sie haben zwischen kasse und kunden trennwände gebaut, große klare plastikscheiben auf einem gerüst aus holzlatten, sehr baumarkt. die kassiererinnen tragen handschuhe, halten abstand, da trägt jemand fürsorge und kümmert sich im rahmen des möglichen um seine mitarbeiterinnen. beim rausgehen standen bestimmt 20 leute in der schlange. später bei DM bat man auf stelltafeln um rücksicht und abstand, drinnen stand ein wachschutzmensch, aber es war nicht so voll. keine mülltüten, kein klopapier.

nachmittags viel stress mit g.’s flug. er hätte nach kapstadt fliegen sollen, um dort bei einer freundin zu wohnen, die ein praktikum macht, und sich dann das land ein paar wochen anzuschauen. viel zeit und selbstverdientes geld sind in die vorbereitung gegangen, es war eine für ihn sehr wichtige reise, ein freischwimmen auf einem anderen kontinent und in einem anderen meer, weit weg von zuhause. er wollte hin, komme was wolle, hat am samstag erfahren, dass ab dieser woche keine deutschen staatsbürger mehr ins land gelassen werden, wollte den flug erst vorverlegen, um noch hinzukommen, muttern im hintergrund zwar unterstützend, aber auf die trägheit des systems vertrauend. am sonntag schien dann auch sein transit mit umstieg über doha nicht mehr möglich, 14 tage sollen deutsche reisende in quarantäne. trotz der so eindeutigen lage war es in 5 tagen nicht möglich, den flug zu stornieren oder umzubuchen, nur am tag vorher, für einen 0-euro gutschein. da war auf der webseite von qatar der weiterflug von doha nach kapstadt schon gecancelt. qatar verwies beim storno/umbuchungsversuch auf den buchungsservice, opodos webseite war überlastet, ans telefon ging stundenlang niemand. stundenlang. wir haben mails geschickt, aber der flug nach doha ist gestern gestartet, ohne g., der rückflug wurde gestern dann auch noch gecancelt. zum glück ist er nicht mitgeflogen, ob sie ihn mitgenommen hätten ohne aussicht auf ein weiterkommen, meinen 18jährigen? am abend kam eine mail von opodo mit der bitte, sich in doha an das deutsche reisebüro zu wenden.

g. ist wohl unfreiwillig zum no show geworden, keine ahnung, ob er von seinen 700€ etwas wiedersehen wird. die extra bei der allianz abgeschlossene reiserücktrittsversicherung verweigert corona-ersatz, alle beteiligten firmen (qatar, opodo, allianz) scheinen ausschließlich aufs eigene wohl bedacht und unfähig, sich der neuen lage anzupassen. lektion gelernt.

in den paar schönen tagen seit dem wochenende hat sich mein bücherstapel ordentlich reduziert, auch der karton mit den italienischen büchern ist leer geworden. jetzt kippt das wetter leider, g.-zwilling hat seinen reisefrust ins aufräumen gesteckt, sein zimmer zweimal komplett umgeräumt und dabei ebenfalls stapelweise büchern aussortiert, die jetzt auch alle auf dem flur stehen und arg nach etwas unfertigem aussehen. heute hat sich d.-zwilling anstecken lassen. die wohnung wird super aussehen nach dem rückzug ins private. die schulbücher könnte ich vielleicht weiterverkaufen, ein paar neue auch, aber den rest können wir, falls tatsächlich eine ausgangsperre kommt, im prinzip wieder einsortieren.

a bis z

in den letzten wochen habe ich meine bücher sortiert, nach alphabet, dabei alle doppelten reihen und stapel mit eingenordet. es war mühsam und hat lange gedauert, das aussortieren ging mit der zeit leichter, ich hab gemerkt, dass ich ein kind meiner zeit bin und eher auf neuere als auf ältere autoren verzichte, wenn ich mich weder an den/die autor/in noch an den inhalt erinnere, hab ich das buch rausgenommen. es sind sehr viele geworden, sie liegen im flur gestapelt, ich darf sie nicht wieder anschauen, bis ich einen abnehmer finde, will aber auch nicht drüberfallen, das wird also eine herausforderung.

beim bücher räumen bilder im kopf, wie die wohnung irgendwann einmal einem entrümpler überantwortet werden wird, für den all das nur gewicht und aufwand ist, oder meinen kindern, die auch nur ein paar autoren davon kennen und wenig behalten werden, vermutlich, wer weiß schon, wie sie sich entwickeln. wir leben in der gegenwart, für die gegenwart. sentimental geworden, den klardenkenden d.-zwilling in ein gespräch ziehen wollen über die vergänglichkeit, aber er hat mich gleich wieder auf den weg gesetzt („entscheide einfach, wieviel platz du brauchst“).

hinter einem zugestellten bild ein din a3 – großes fotobuch entdeckt, dream house von gregory crawson, auf den bildern lauter interieurs mit menschen drin, die menschen sind schauspieler wie tilda swinton oder william h. macy. auf jedem bild scheint gerade etwas passiert zu sein, oder wird gleich passieren, aber wir wissen nicht, was es ist. der blick darauf wirkt voyeurhaft, sie haben spannung, wirken wie filmstills, mitten aus einem geschehen heraus. in keinem der zimmer stehen bücher. gedacht, dass bei mir die bücher die geschichten erzählen, hunderte, andauernd, und keine ist ein geheimnis, keine erlangt bedeutung durch mein unwissen über das, was war oder sein wird. ich muss sie nur öffnen und weiterblättern.

lichter, gedenkfeier

schon wieder in der kirche gewesen, diesmal eingeladen unter schweigepflicht. die kirche sollte voll werden, was einem abend um 18 uhr unter der woche nicht einfach ist, es waren aber wesentlich mehr menschen da als neulich am sonntag, weil die idee ganz schön war, nacht der lichter, zum gedenken an den 9.10.1989, als die ostler in der gethsemanekirche zuflucht gefunden haben vor der draußen prügelnden stasi. die frau neben mir ist dabeigewesen und erzählt, wie sie über den zaun aufs kirchengrundstück geklettert ist, und es ist ein zaun mit sehr spitzen stäben, der ist dem d.-zwilling und mir aufgefallen, als wir zum nebeneingang gelaufen sind, weil der haupteingang blockiert war, „adrenalin war das“ sagt sie, und wie sie nicht wusste, was da grade passierte alles. eine frau im rock mit leopardenmuster und passendem tuch, blodes haar, roter lippenstift, verteilt programme. es ist auf den letzten drücker noch fast voll geworden.

die pfarrerin jasmin el-manhy begrüßt uns, dann liest eine schauspielerin, deren namen ich vergessen habe, aus einem buch über den herbst ’89 in der gethsemanekirche vor. „wachet und betet“ stand damals draußen an der kirche, eine nicht unmittelbar politische, aber doch klar verständliche einladung zur aktivität, zur aufmerksamkeit, zum widerstand, wenn auch im gebet. die kirche war an dem abend voller menschen, dicht gedrängt sitzen und stehen sie im raum, ein foto ist auf einem großen schicken bildschirm zu sehen. el-manhy liest einen psalm, der mir gut gewählt erscheint,

weil in der der ersten reihe angela merkel sitzt (drei reihen vor uns, so nah komm ich der macht nie wieder. sie trägt bordeaux). nach einem lied lesen jugendliche aus tagebüchern vor und verbinden den damaligen widerstand, der tatsächlich zu einer revolution geführt hat, mit dem heutigen, der mindestens zu einer wende führen muss. einer der jungen leuten sagt dabei ein paar zeilen, die der bischof, der natürlich auch da ist, in seiner kurzen rede („ansprache“) wieder aufnimmt, sie mussten protestieren, weil sie es für richtig hielten, diese konzentration auf einen zentralen menschlichen aspekt bei der wende, die gemeinsamkeit, dass es allen zuviel wurde, dieses geheimnisvolle kippen der verzweiflung und unzufriedenheit in die gewissheit, jetzt etwas tun zu müssen. er verbindet es immer wieder mit der heutigen lage, das wort selbstwirksamkeit fällt ein paar mal, meine ich zu erinnern. man spürt seine große betroffenheit über das attentat in Halle, „am jom kippur“, er erwähnt es mehrfach.

immer wieder sehr höfliche ermahnungen, auch in gebetsform, doch bitte irgendwas zum erhalt der schöpfung zu tun, sicher auch an die kanzlerin, aber eher indirekt. es dauerte knapp über eine stunde, am ende zünden alle eine kerze an und singen dabei, in einem sehr leichten und eigentlich in seiner vielstimmigkeit gelungenem kanon „dona nobis pacem“, während die kanzlerin mit mann und herrn platzek und herrn de maiziere und ein paar agenten die kirche wieder verlässt. ich denke, sie wollte aus eigenem antrieb herkommen, sie war ja schließlich dabei, im oktober 1989, in der gethsemanekirche. schade, dass sie nichts davon erzählt hat, notfalls impromptu.

keine öffentliche ankündigung und also auch keine öffentlichkeit. kameras waren aber dabei, mal schauen, vielleicht kam es irgendwo. eigentlich ganz gelungener abend, findet die gemeinde, ich mochte auch das nüchterne, nicht hochkandidelte. paar lieder, paar gebete, paar texte, kein brimborium. sehr protestantisch.

veränderung

sie haben einen großen modernen kinosaal in der anlage, einen 12m-pool, eine offene bibliothek mit tischen, lampen und einem relativ aktuellen katalog. die wohnungen („appartments“ sagen sie dort, das große ganze immer mitintendiert) sind zwischen anderthalb und drei zimmern groß, der speisesaal ist schön eingerichtet, die richtigen lampen, sehr freundliches personal, geradezu fröhliches personal. die älteste bewohnerin ist 106, sagt uns die frau, die meiner mutter alles zeigt, die jüngste mitte sechzig, der schnitt liegt beim alter meiner mutter, bei 85 jahren, das ist nicht ohne, nicht ohne, wo ich selber doch nur einen menschen in dem alter kenne. wir bleiben zum mittagessen. die bewohner auffallend elegant, mit gold und silber geschmückt, feine wolle, die männer in sakko und hemd, einer im lodenjanker, weißes haar, niemand färbt es sich noch ab alter x. meine mutter ist noch eher blond, vielleicht ist das ein einzugsritual, der abschied von der vergangenheit? ist nicht mehr und wird nicht mehr werden. paar rollatoren, „aber die sind dann auch schon 20 jahre hier, sind hier alt geworden“, paar rollstühle. mich würde glaube ich die ganze eleganz stören, das gediegene, ich empfinde das als zur schau gestellten wohlstand, ein auffälliges gleiche-unter-gleichen, vielleicht nur, weil ich nicht dazugehöre mit meinem einen kaschmir im regal, diese menschen haben halt einfach kein h&m im schrank, die können sich das ja nicht aussuchen, nicht mehr aussuchen, ihr leben hat die feine kleidung hinter ihnen angehäuft. sie kennen es nicht anders. die frauen sehen interessant aus, ihre verschiedenheit fällt mir auf, sehen sich doch alte leute oft ähnlicher als jüngere, weil ihr alter das erste wahrgenommene ist, von meinen zarten 50plus jahren aus betrachtet. ich bilde mir ein, ihnen ihre guten leben ansehen zu können, weiß aber nix natürlich. vielleicht waren sie einfach besonders schön, und nicht besonders interessant, im alter fällt das ein bisschen ineinander. sie bringen bestimmt einen großen teil ihres lebens mit, wenn sie in so einen alterssitz umziehen, und müssen viel zurücklassen, wie das eben so ist.

ein bisschen kreuzfahrt war das heute, wo die leute aus ihren kleinen kabinen immer in abendgarderobe erscheinen.

meine mutter passt da hinein und wieder nicht. „diese ganzen alten tanten“, sagt sie, es fällt ihr aber dann noch auf, dass sie selber dazugehört. männer gibt es deutlich weniger. ihre berufe kann ich frauen und männern nicht ansehen, kann ich aber bei gleichaltrigen auch nicht gut. ein mann sieht noch ein bisschen nach baumogul aus, auch wenn der körper hinter dem dominanten kinn schon zu verschwinden beginnt, bei damen würde ich nie nach baumogulinösem suchen, da sehe ich eher akademische berufe. die paare unterhalten sich miteinander, nicht alle, einige reden nur einen satz zum menue. die menschen sind ja zuhause dort, ich weiß nicht, ob der repräsentative anteil der eigenen existenz in den hintergrund tritt, wenn man jeden tag im restaurant isst. finde ich interessant, welchen preis so eine normalität hat, sicher hält es die leute auch beieinander, wie jedes ritual.

eine bekannte, die dort schon lebt seit ein paar jahren, rät meiner mutter zum hinwarten, vermisst ihre wohnung und vielleicht auch die realität, oder sie ist ihre einsamkeit dort nicht losgeworden, und dann ist das endgültige noch dazugekommen. es hängt vielleicht davon ab, wie wichtig das zuhause für die identität ist, wie sehr man die sehr pragmatischen grundrisse und die neubauödnis wahrnimmt im lebensalltag. wie es einem geht vorm umzug. aber schöne holzböden auf den balkonen.

ich will dauernd „im alter“ schreiben: so ist das eben im alter, weil darauf alles hinausläuft, so einen lakonismus, die akzeptanz des todes. die zimmer werden frei, wenn jemand gestorben ist, das wissen ja alle, da zieht keiner mehr aus, da sind sich alle bewohner gleich, vielleicht werden sie deshalb alle mit namen angesprochen, bei jeder begegnung, weil angesichts des großen gleichmachers der namen ans leben als einzelner und einziger erinnert, das die menschen ja hier auch noch leben, zu ende leben, päng, da ist er wieder, der tod. dieser aspekt macht mir auch noch schwierigkeiten, glaube ich, dass die mutter als ewige präsenz an einen ort umziehen will, an dem nix mehr ewig währt. ihr sicher auch, bei aller norddeutschen resolution. das verfliegt aber auch wieder beim dort herumlaufen, sobald man sich daran gewöhnt hat, im alltag ist eh mehr gegenwart, das ende fern wie immer. bei abwesenheit von schmerz und not, natürlich. oder nicht? bin ich gespannt drauf.

„sie denken darüber nach, sich zu verändern?“ fragte die mitarbeiterin und rät zur baldigen entscheidung. wenn man schon pflegestufen hat, wird man wohl nicht mehr genommen, lieber sind ihnen aktive senioren, die die arbeit des kulturrates zu würdigen wissen, ende des monats kommt walter momper und erzählt von der wende, ein film mit burt lancaster wird gezeigt, es gibt lesungen und konzerte. eine wasserreise und eine landreise pro jahr, „sehr begehrt“.

 

sonntag, keine pläne

erster tag ruhe. nach dem gewitter war es heut früh endlich unter 30°, emma hat sich zufrieden auf den balkon gelegt und hat sich an die kühlen kacheln geschmiegt. ich hab weiter aufgeräumt, habe ärger mit dem bz, schwankungen ohne erkennbaren grund, brauche mal 6, mal 9 und mal 12 einheiten für mein frühstück, obwohl die sensitivität nur um 20% schwankt. nervig. was kann es sein? wenn sich nichts findet, war es nichts beeinflussbares, dann tauscht man eben alle systeme und guckt nach vorne. nachmittags in der ruhe des hauses mit den diab-apps rumgepuzzelt, muss eine aktualisieren, dafür wird sie neu kompiliert, android studio meldet aber immer einen fehlercode, den ich nicht verstehe, weil ich ja das ganze programm nicht verstehe, es nur den app-aufbau ausführen lassen kann.  nutze vielleicht eine zu alte git-version. überlegt, meinen gesamten 11 jahre alten laptop auch mal zu aktualisieren auf ein neues os, was mir eigentlich ziemlichen spass macht, dann gibt es plötzlich auch für die dienstprogramme neue versionen. aus alt mach neu! habe ich bisher gelassen, weil nicht sicher ist, dass meine photoshop-version auch auf 10.10 oder 10.11. läuft, andrerseits weiß ich nicht mal mehr, wann ich das programm zuletzt selber genutzt habe, und nicht für freunde oder kinder. brauche es also nicht wirklich, anders als aaps. geht aber erst, wenn ich an eine festplatte fürs backup komme, meine liegt natürlich in berlin auf dem schreibtisch. 1tb gibts für 45€, zeiten …

mit d.-zwilling telefoniert, ihm ist ein eichhörnchen ins rad gelaufen, er  wollte es erst zum tierarzt bringen, aber es ist in anderthalb minuten gestorben. es hat ihn beschäftigt, und er ist morgens um sechs noch mal hingefahren, hat es mitgenommen und im park beerdigt. „ich konnte es nicht so liegenlassen“. inzwischen geht es ihm wieder,  denn „solche dinge passieren.“

g.-zwilling einen film mit sting (twitter, aber wer?) in einer norddeutschen kneipe geschickt, wie er eher herzschmelzend sachen singt, die gregor die ganze zeit spielt, er: „oha, richtig gut, so werde ich auch mal“, ich: „weißt du, wer das ist?“ er: „nee?“ ich: erklär. er: irgendeinen freundlichen smiley. ach ja.

ich weiß, kinderfreie zeit, aber ich brauche ein paar tage, um mich dran zu gewöhnen.

abendpläne abgesagt bei 350 mg/dl steigend, ich werde einen schönen whisky vorm sonnenuntergang trinken, die mücken verscheuchen und warten, bis der spiegel sich wieder einebnet, bis dahin nichts essen. kopf voll behalten den ganzen tag, dazwischen an die mama von frau hingst gedacht, hilflos gefühlt, wieder abgelenkt. mir kommt alles so lebendig vor gerade. die abendsonne scheint ins zimmer, es ist schon wieder um die 30°, aber ich habe jetzt einen ventilator.

leben

tage voller leben, vor allem. gestern ist emma entwischt, durch eine offengelassene hintertür, wir alle ins auto, weil sie wahrscheinlich runter ins dorf gelaufen sein wird, es gibt hier sonst nur wald, und sie ist ja ein großstadthund. beim fahren sehe ich sie hinter einem hohen drahtzaun stehen, steige in die bremse, gregor ist in zwei sätzen über den zaun, hebt sie drüber, und da ist sie wieder und freut sich sehr, uns zu sehen – sie mag solche abenteuer. abends pizza essen, gregor wirft zum ersten mal (sagt er) eine 2€-münze in einen automaten und bekommt sofort den hauptgewinn, unmengen von weiteren 2€-münzen. daraufhin wirft er in den zweiten automaten auch noch eine münze und bekommt wieder den hauptgewinn. allgemeines staunen. keiner will ihm eine hosentasche zur verfügung stellen, er rennt also den rest des abends mit zwei handvoll und zwei badehosentaschen voller münzen herum. heiterkeit und neue karrierepläne. heut früh um achte los, die jungs nach lugano zum zug bringen, dort angekommen, fehlt eine interrailkarte, also zurück, karte im mülleimer finden, wieder hin, kids verabschieden. wieder hier merke ich, dass die vorräte wirklich restlos als reiseproviant mitgegangen sind, parmaschinken, aperol, brötchen, pizza, focaccia et.al. esse cracker. fange an, aufzuräumen, betten abziehen, ventilatoren zusammenbauen, die heute angekommen sind. es zieht ein wind auf, der himmel wird dunkel, es wird ein gewitter geben, seit vier tagen angekündigt. mache das haus sicher, weil die gewitter hier alles in den grundfesten erschüttern. den wilden regen genossen und den hund getröstet, die füße nassregnen lassen, langsam zur ruhe gekommen. dann von mlle readons (mutmaßlichem) tod am 17. 7. gelesen, in der irish times, mit ziemlicher fassungslosigkeit, seitdem traurig und vor mich hin reden schwingend, was hätte ich tun können, direkten kontakt versuchen, aber das haben einige wohl getan, ohne erfolg. mit 31 das leben zu beenden wegen so einer geschichte, das ist sehr bitter. es war eine unschöne geschichte, die viele leute zu recht aufgebracht hat, aber das leben sollte weitergehen, sie hätte einen weg finden können, es hätte, wäre, könnte, das leben, ach das leben ist so kostbar. wirklich traurig.  dabei, weil es ja alles im internet stattgefunden hat, auch die leise hoffnung, dass nur ihre persona gestorben ist, und dass die frau dahinter noch eine chance bekommen hat. aber das wäre ein leichtfertiger umgang mit so einer tragischen geschichte. möge die erde dir leicht sein, mlle hingst.

afa

schon eine woche und einen tag hier. die ersehnte große langeweile hat noch nicht angefangen, weil g.-zwilling mit zwei freunden seit ein paar tagen hier ist, bisher haben sie einen tag verlängert, mal schaun. also haushalt wie immer ein faktor. sehr warm, habe ventilatoren bestellt, eine idee, auf die ich bisher noch nie gekommen bin, kein windhauch zu spüren, sehr unnatürlich, alles hängt fest in einer hitzeglocke. emma leidet vor allem. tagsüber liegen wir sehr angenehm am see unter bäumen, ich plaudere mit altem freund, die jungs miteinander. hotel mama hat 5 sterne, sagen die jungs, nur die nächte seien etwas warm, das gäbe sternabzug.

madre viva

am ersten ferientag mit dem putzen begonnen, dabei auch in die oberen kühlschrankfächer geschaut. ins glas mit der mutterhefe noch mal reingeschnuppert, bevor ich es entsorge, und siehe da – ein feiner, eleganter hefegeruch kommt mir entgegen, wo ich das aroma des verfalls erwartet hatte. sie hat wochenlanges vergessen werden überstanden, also hab ich sie gebadet, schaue, ob sie noch wächst, und werde sie in den urlaub mitnehmen müssen, denn was lebensformen angeht, bin ich eher dem ahimsa verbunden, aus pragmatischen gründen. hurra.

wunschlos

bei der liste der geschenke zum 18. geburtstag nie ganz bei den kindern, immer einen schritt im repräsentativen raum, habe lange nach einem rite du passage gesucht, dann gemerkt, dass alle, die mir einfallen, nicht nur den übergang darstellen, sondern auch eine soziale zugehörigkeit zeigen oder festschreiben wollen. die jungs selber sind da wohl erzogen und wünschen sich nichts davon, keine uhren oder autos oder reisen. ich habe keine erinnerung daran, was ich bekommen habe zur volljährigkeit, es waren aber auch keine symole notwendig (sie bleiben ja kostüm und maske, solange man sie als anreiz wahrnimmt, und nicht als selbstverständliches attribut), ich gehörte unmissverständlich dazu und wollte umso dringender weg von allem, was meine familie ausmachte. einen füller bekommen sie trotzdem. die hoffnung, dass sie mein hin- und her über die grenze zwischen zugehörigkeit und außenseitertum als etwas flüssiges wahrnehmen, als beweglichkeit, nicht als etwas falsches, nicht als behauptung.

shtisel

shtisel auf netflix entdeckt, sehr neugierig die ersten paar folgen geguckt. eine rom-com über eine charedische familie in jerusalem. der sohn, akive, soll heiraten und verliebt sich in die falsche, heiratet sie dann aber nur fast, das herzeleid (von mann und frau) wird in blicken, gesten, halbsätzen gezeigt, in gesprächen, in denen es um anderes geht. er gibt seine liebe dann natürlich zu unserem glück nicht ganz auf.

habe es zunächst mehr als eine dokumentation geguckt, aber wie in jeder guten serie passiert die identifikation mit den figuren fast von alleine, die religion ist so selbstverständlich, dass ich als zuschauerin ihre regeln als gegeben nehme, wie eine grammatik, die man ganz nebenbei lernt, sie bietet in shtisel den rahmen, in dem das leben stattfindet, sie gibt den menschen halt und dem alltag struktur. die handlungsfäden umschließen wie bei anderen familienserien alles mögliche, liebe, erziehung, familie, arbeit, alltägliche dramen und oft tragikomische episoden. keine gewalt, nur eine kleine maus erleidet in ep. 4 ein bedauernswertes schicksal. ein epochenfilm, wie es eine der produzentinnen der geplanten usa-adaptation beschreibt („the show will be a period piece set in contemporary times“),  für nichtkenner jüdischen lebens wie mich ist die elegante kleidung der orthodoxen männer tatsächlich aus der zeit gefallen wie ein kostüm. weiße hemden sind einfach gut für männer. die starken figuren sind eh alles frauen, ohne die alles auseinanderfallen würde.

die regeln des miteinanders im orthodoxen judentum werden teilweise gezeigt, teils vorausgesetzt, ich habe mich in der halachipedia kundig gemacht und lese auf einer seite für sehr gläubige jüdische frauen kommentare über die authentizität des religiösen alltags in der serie, beim gucken ist das aber nicht relevant, nach ein paar folgen gehört es zum setting und fällt nicht mehr auf. jedes zimmer wird begrüßt beim eintritt, mit einem kleinen handkuss, das fand ich sehr charmant, die vielen danksagungen haben mir gefallen, fürs essen, den tag, das leben.

ein freund der hauptperson heißt farshlufen, ist das nicht hinreißend? hab es erst für einen spitznamen gehalten, oder für yiddisch, das ich ja auch zu verstehen glaube, wie rumänisch. werde fortan einen der zwillis so rufen.

 

 

wut

besuch in der villa liebermann zur ausstellung, über eine stunde wartezeit, kaffee mit schlechtem kuchen, großartiges ambiente mit blick auf den wannsee, großen räumen, kaminen. in der schlange zur kaffeetheke mache ich dauernd genervte kommentare, schon fast giftige, ein bisschen zu laut für ganz leise. davidzwilling gleicht aus, lenkt ab, versucht, meine laune zu heben, das alarmiert mich ziemlich, habe ich doch einen ganzen dunklen see an erinnerungen daran, wie ich die launen meines vaters und die stimmung meiner mutter versuche vorherzusehen und ihnen ausgleichend zuvorzukommen, von mir ist nichts übriggeblieben in diesen momenten, ich war nur noch reaktion. kann den fokus, den zündfunken meiner wut am sonntag nicht ausmachen, sie richtet sich scheinbar gegen das museum, gegen die ganze wohlerzogene gelassenheit im umgang mit der wartezeit, ich bin voller wut gegen den sichtbaren reichtum der anderen museumsbesucher, ihre zurückhaltung, ihr leises geplauder über kulturelle dinge. ich bin sogar wütend auf die großkalibrigen automobile, mit denen sie anreisen, die damen schmal und stilisiert – nein, einfach mit lebenslangem selbstverständnis gut gekleidet. ich bin wütend auf das eine paar, vater und sohn, freundlich im umgang miteinander, ohne die kleinste geste des missmuts über den lauf der dinge, ihrer zufriedenheit mit sich selber gar nicht mehr bewußt, sie nie hinterfragend. ich fühle mich auffällig anders, war seit einem halben jahr nicht mehr beim friseur und man sieht es, graue schläfen, rausgewachsener schnitt, fühle mich schon durch aufmachung nicht dazugehörig und nehme den wohlstand der anderen als filzwand war, die jede energie von außen beim einschlag vernichtet (das war jetzt eine merkwürdige formulierung), und von innen hört man nichts. meine mutter passt da hin, zumindest äußerlich, ich würde es gerne, und weiß weder warum, noch warum der verlust so akut ist. erst jetzt fällt das so starke bild von den beiden ab, sie sind eben eine familie, die am sonntag ins museum geht, keine repräsentanten einer utopie.

einen tag später fallen die puzzlestücke zueinander. schon in der villa hatte ich thomas mann im kopf, die liebe meines vaters für autor und texte, das großbürgerliche als bewußte lebensform und ambiente, es war die selbstverständliche bildung, die ihn anzog, glaube ich, bildung als garant für ein zivilisiertes miteinander, seine wahlfamilie, als abstand zu allen anderen bei gleichzeitiger wahrnehmung aller anderen durch den blick des künstlers, das wollte er zeitlebens sein, ein schon immer dazugehöriger, und war es nie, als von der mutter erst zugunsten eines ewigen nazis verlassener, später nach rom nachgeholter hochintelligenter junger mann. sein leben war wie der letzte satz grade, immer die eigenschaften vorneweg, die kann man sich aussuchen und anerziehen, das subjekt im schatten hinterhergezogen, es bleibt verborgen und gehört nie ganz dazu, wird nicht gesehen. er hat sich ein leben ausgesucht und es gelebt, kultur, karriere, literatur, wohlstand, mit voller wucht, und es hat nie gereicht. er ist nie ganz weggekommen von der frühen verlorenheit, vielleicht hat ihn das so wütend gemacht, in der wut war alles andere egal, seine kinder, seine erfolge, da war er ein junge, der trotz der prügelstrafen von vater und stiefvater wütend war und blieb. ich habe am sonntag diese wut gelebt, als einen gleißenden kern, der die öffentlichkeit nicht scheut, und konnte sie vollkommen verstehen. es fühlte sich richtig an.

(huch. ich wollte ganz was anderes schreiben.)

KW 40/41

die fahrt mit dem großen im übervollen auto quer durchs land habe ich sehr genossen. wir reden und schweigen und hören radio, kein schatten nirgends. er freut sich und ist neugierig, ist so präsent und da, bei sich und bei mir, ich glaub nicht, dass die entfernung da etwas dran ändern wird. wir laden nachmittags seine kisten in die noch leere wohnung (wg wird gegründet, er ist der erste), die vermieterin ist eine zarte, weißhaarige und schön gekleidete alte dame. „die jungen haben was zu erzählen, die jammern nicht immer, wie es alte mieter tun“, darum vermietet sie gern an studierende. ich denke, dass die studis sich auch weniger stören am klo auf halber treppe, den alten kleinen heizkörpern, dem ungestrichenden charme des hauses. sie umarmt mich zum abschied, „und wenn sie sich mal sorgen um ihn, können sie ruhig anrufen“. das fenster des großen geht auf den wintergarten hinaus, dahinter ist alles grün vom verwucherten garten. wir kaufen gemeinsam eine große matratze, die auf dem dachgepäckträger ins neue zuhause transportiert wird, besorgen bretter/glasbetonsteine für sein regal, suchen nach einem schreibtisch auf ebay-kleinanzeigen.

es ist noch zeit für eine große lange runde durch trier, der  dom macht mich sprachlos, er ist elegant und würdig, kompliziert und schön, im vergleich dazu ist der petersdom nur bombast, zeichen für macht und herrschaft. rede mit einer nonne im kreuzgang, sie fragt, ob der große der neue ist, es zieht nämlich einer ein bei ihnen, der keine wohnung gefunden hat, „ein 18jähriger im kloster, hab ich der mutter gesagt, der ist bestimmt nicht glücklich darüber“ sagt sie und lacht. ob er theologie studiert, fragt sie den großen noch, das würden nämlich viele machen. sicherheitshalber sagt sie uns noch die termine für messen in den kirchen der stadt, „wer bei uns kei meß kriegt -“ sagt sie, der große:  „… der will keine“. lachen. zu den weihnachtsmärkten soll ich spätestens wiederkommen, die seien besonders hier.

der große ist beeindruckt. wir plaudern und reden und spazieren durch die nicht riesengroße altstadt bis es dunkel wird, kehren in einer studikneipe ein und verzehren im freien riesige portionen mit fleisch, sahne und käse. es ist weingegend, also nimmt der große einen wein und mag ihn. alles voller sehr junger leute. schöner tag.

auf der rückfahrt großartig bekocht worden von frau fragmente, endlich habe ich sie besuchen können, es ist so schön, wenn die freundschaften zwischen netz- und außenwelt hin- und herwechseln können. nach einem spaziergang zurück richtung berlin. spontan noch in weimar bei einer anderen freundin rast gemacht, dort kuchen und einen eimer walnüsse bekommen, erst um 2 zuhause gewesen, keine zeit gehabt fürs traurigsein.

hier wieder engpässe, eine hohe zahlung wird fällig, meine jobs bringen zu wenig, es geht nur, solange keine sonderausgaben anfallen. einen großen stapel erstausgaben bei bassenge angemeldet. letzte woche ist auch noch die gastherme ausgefallen, wie im jahr davor sind wir ohne heizung und warmwasser, bis der installateur zeit hat. meine sachbearbeiterin im finanzamt stellt mich zur rede, ich hätte doch gesagt, ich wolle im letzten jahr dies und das machen, was denn damit wäre, ich solle bitte ausführen. sie ist mein personifiziertes überich, andrerseits endlich jemand, der es genau wissen will.

die wohnung hat sich verändert, seit die zwillis jeder ein zimmer haben, sie scheint mir kleiner, seit einer ausgezogen ist. ich warte mit dem  aufräumen, bis alle möbel sortiert sind und. wenn ein blätterhaufen hoch in die luft gewirbelt wird und erst wieder unten ankommen muss, sowas, macht keinen sinn, vorher aufzuräumen, und ich weiß noch nicht, wo die teile landen werden. es wird alles neu gelegt.