way away

war neulich im nature theater of oklahoma, romeo and juliet im HAU. in einem teil des stückes haben die beiden schauspieler einen dialog geführt zwischen sex und gefühl, mann und frau, nicht über gesellschaft und projektion, sie haben als stimmen der unterschiedlichen wünsche gesprochen, und irgendwann sagte die frau, sie wolle mal der neediness den stab halten. oder brechen? brechen. beifall im publikum.

ankleiden, weitergehen

zu voller kleiderschrank.  ich weiß nicht, ob die alten sachen noch funktionieren, ob ihr subtext mir noch gehorcht, beim anprobieren ist alles fremd,  ich möchte asphaltgrau oder kobaltblau tragen, knielang, schmal, ich möchte nur sichtbar sein, wenn ich sprechen will, ich möchte sein wie die nächste ebene, jemand, der erst nicht gesehen, dann aber erkannt wird, dem man dann zuhört, das shifting alle paar jahre, wenn körper, alter, kleidung nicht mehr zueinander passen, wie ich dann immer am liebsten nur männerklamotten tragen möchte, jeans, hemden, verwaschene t-shirts, chucks, ein zwei wertvolle schmuckstücke.

wie ein kleid immer verweis auf den körper als frauenkörper ist.

vor ein paar jahren auf einer fahrt ins grüne hatte ich mal keine lust darauf, mit den freunden nackt draussen zu duschen, nicht aus scham, sondern weil es doof ist, wenn der einzige blick auf den körper ein nicht ganz unvoyeuristischer oder, von den frauen, ein vergleichender blick ist. keine liebe, baby.

warum mir das heut einfällt: weil ich frau kittys kleid wunderbar zeitlos schön finde und weil frau engl heut eins trägt.

 

 

this song

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

immer wieder der wunsch, einfach mal reinzuhauen, das double-bind kurz und klein zu schlagen, dann aufstehen, elegant den raum verlassen, kein blick zurück. stattdessen sitzt man da so nebeneinander und registriert die aggression, das trockene land ringsum, die fast vergessenen wünsche, eingelegt im regal. dabei einen satz nach dem anderen wegstecken, wie schnell das lächeln wegtrocknen will und nicht darf, weil wir sind okay miteinander, ganz aufgeklärte mittvierzigerin, mit all den allen- und almodovarfrauen auf der couch, die weingläser voll, die stimmung ein bisschen wild und ein bisschen traurig, dabei staunenswerterweise noch immer darüber verwundert, dass wir tatsächlich so gar nicht gesehen werden. jetzt eine melancholische kippe, könnte ich natürlich wegverstehen, aber warum sollte ich? sie schmeckt wunderbar.

woche mit nur einem kind. sonntags machen wir einen langen hundespaziergang zusammen und plaudern dabei über dies und das, treffen im mauerpark freunde von mir und dann freunde von ihm, gucken touristen und karaoke, am ende essen wir ein stück kuchen. sehr schön.

es ist so still alles in der wohnung, sie bleibt ordentlich, kaum wäsche, kaum pläne. wir wollen uns diesen neuen zombiefilm anschauen, ich kaufe einen monat watchever, er will dort „300“ sehen, dass neulich auf einer übernachtungsparty lief und kann den trailer schon mitsprechen. wir nehmen uns ab morgen vor, täglich mehr zu üben, er vokabeln, ich gitarre. die wette, ob er jetzt schon über oder noch unter 1,80m gross ist, gewinnen wir beide, weil sich mit dem zollstock keine millimeter festlegen lassen. wenn er misst, sind es 1,81.

esoeck

am wochenende wieder einen „sowas liest du?“ -kommentar auf irgendeine bemerkung zum herrn der ringe, dabei die zweischrittige reaktion von kleiner kontextfreier freude, für etwas besseres gehalten zu werden und dem ärger darüber, wenn jemand tolkien in die ecke gebrauchs- oder bedürfnisliteratur steckt. ich sage nächstes mal, dass ein leser für tolkien phantasie und vorstellungskraft braucht, und den mut, sich vorbehaltlos und ohne leine in eine neue welt zu werfen, in der nichts vorausgesetzt ist.

wie leicht nach son paar lebensjahrzehnten der aufrechte gang fällt, immer nach vorne, immer mittig auf dem seil, kein blick zurück, schwächeln nur bei freunden, guten, echten freunden, ein hoch auf euch, alte wie neue.

kein blick zurück ist natürlich ein superblödsinn, ich glaube, meine hypophyse hat hinten augen, der rückblick läuft immer so mit wie ein flirren, eine unschärfe, und wer weiß schon immer, ob er hin- oder wegläuft.

der große hat die blättchen von meinem familienfesttabak geklaut. geärgert, aber zu faul gewesen, extra loszulaufen. nicht geraucht, erfolgreiche strategie. ich werde nicht meckern, denn er ist verliebt, das merke ich daran, dass er unter seinen füßen immer ein paar millimeter luft hat und alles an ihm der schwerkraft nicht mehr ganz gehorcht, sogar sein jungslächeln ist ein bissken woanders.

ein nicht besonders erwähnenswerter vorteil des nasskalten wetters: weniger stress mit haarentfernung.

grad keine genaue ahnung über blogthemen, ab morgen werde ich relevant und merkbar, momentan nicht mal merkfähig, ich vergesse auch wichtiges und bin wie so ein alter mensch von erinnerungsblitzen geplagt, an glühendheisse strassenzüge in kreuzberg, ich mit einem irren texas-feeling auf dem alten dreigangrad mitten auf der strasse, ewigkeit für einen nachmittag, um eine schöne formulierung aus bachmanns gutem gott in manhattan zu zitieren. mehr ewigkeit braucht kein mensch. das heißt es sind keine blitze, es ist doch eher ein wetterleuchten, alles in allem vielleicht einfach ein zeichen für das unhaufhaltsame näherkommen des großen sommertieres, das kommt ja immer, auch wenn es hier im norden manchmal nur ein arg kurzes leben hat. der sommer beginnt jedes jahr, wie drüben bei glam angemerkt, in der magischen nacht auf seinem balkon, diesmal waren es sogar zwei parties in einer nacht, beide sehr aufregend und fein.

KW 21

gemerkt, dass mich dieser winter auf diesen sommer vorbereitet hat, mir genügt das grün. der balkon verblüht, ohne dass man dort sitzen könnte, der campari im kühlschrank ist noch voll, vom sommerziel italien höre ich auch nur regen, aber es stört nicht wirklich, weil die tage so voll sind. ich kaufe keinen sommerregenmantel, das wär schlechtes karma. im hotel mama haben sich 4 grosse und 2 kleine regenschirme zusammengefunden, keiner davon gehört uns, aber ich kann die jetzt passend zur kleidung wählen. rot, schwarz, grün, blau und grau.

kosten, kosten, wo man hinschaut, 2x sommerrüste, steuern, offene betriebskostennachzahlung, anwältin, nachhilfe, kinderklamotten.

heut früh den grossen um 8uhr auf dem baseballplatz abgeliefert, weil die bvg samstags da nur selten hinfährt, nach dem (gewonnenen) turnier das kind zu einer jugendweihe in schildow gebracht, ungefähr so weit draussen wie gregors neue schule, sehr weit draussen also, mitten in der pampa, noch nicht alleen-gegend, aber fast. mir vorgestellt, dorthinzuziehen, wenn wir den schulplatz nehmen müssen, in diese eigentümliche nicht fisch-noch-fleisch-tristesse der stadtrandbezirke, gemerkt, wie sehr ich mit meinem stadtteil identifiziert bin, wie verloren ich mir dort vorkäme. von den umzugskosten könnte ich wahrscheinlich ein paar monate einen schulbus finanzieren, beruhigt, weil ich mit meinen prekären beruflichen verhältnissen eh keinen mietvertrag bekäme. dann einkaufen, jetzt noch ein buchladen, dann essensmitbringsel vorbereiten für eine der beiden parties, auf die ich gehen werde, es ist schon 16:38, trockner ist noch voll, wäschetonne und waschmaschine ebenfalls, wie immer, wenn die morgendlichen haushaltstunden ausfallen. wobei der trockner nicht mehr ganz voll ist, weil eins der kinder dadrin etwas gesucht hat, jetzt kann man die frische wäsche auf dem badezimmerboden viel leichter finden. der hund hat fellwechsel, ich hätte heute dringend staubsaugen müssen, um die anfallenden kissenfüllungen wegzumachen, aber wir erwarten eh keinen besuch heute. kein regen immerhin.

grosse freude: emma hat in den letzten paar wochen begonnen, mir meine unterzuckerungen zu zeigen, ganz schüchtern, wie es ihre art ist, sie leckt mir einmal übers handgelenk, so im vorbeigehen. heut früh ist sie zu mir ins bett gehopst, einmal handgelenk, dann ist sie wieder weg, BZ war 60. damit ist das grösste hindernis zu ihrer ausbildung aus dem weg. sie zeigt an. jetzt muss ich mich wieder in die arbeitsschritte einlesen, die ich damals bei jack so erfolgreich angewendet habe, das problem dabei ist die anpassung an ihre persönlichkeit, sie ist viel vorsichtiger und zurückhaltender.

KW 20

die jahreszeit, wo man alten küssen hinterhergoogelt, von einem sylvester vor vielen jahren, aber ich weiss nicht mal mehr den namen, was mich freut, weil es eine schöne erinnerung ist. kinderfreies wochenende, keine pläne, sehr schön.

samstag starkregen (ohne brille sichtbar: schirm; mit brille: kapuze; nicht sicht-,  nur fühlbar: ignore), zum glück knapp vorher laufen gewesen, also musste ich mit dem hund nur noch kurz raus. wintermantel.

ob man hunden das schütteln auf befehl beibringen kann? vielleicht sollte ich aber auch keine weissen teppiche auslegen.

freitag kam ein freund und hat mir aus benn vorgelesen, der grade auf dem tisch lag, weil ich bei goncourt vom stundengott gelesen hatte und ein vages echo hochkam, kein gedicht, glaube ich, und das kapitel aus diesem romananfang ist es auch nicht, vielleicht ein mem der 60er jahre, bachmann?  war es nicht eher etwas mit einem kleinen und freundlich bleibenden triumph, ein der ewigkeit entrissener, ins ordnungssystem und vergänglichkeit überführter gott, die kurze stunde, festgehalten.

yes, obviously im benn weitergelesen: Wer allein ist, ist auch im Geheimnis,/ immer steht er in der Bilder Flut,/ ihrer Zeugung, ihrer Keimnis,/selbst die Schatten tragen ihre Glut.

ein jammer, dass pathos so einen schlechten ruf hat.

den freund und mich hat das gedicht, ein anderes,  ein bisschen traurig gemacht, wir haben dann einen lagavulin getrunken, eine stulle gegessen und von anderem geredet, dann bin ich zu einem abend mit anderen alten freunden weiter in den contadino sotto le stelle, das scheint nachwievor ein lieblingsort für dates zwischen bisschen älteren, weil die beleuchtung so freundlich schwummerig ist. guten wein getrunken und über die nähe gefreut, die ganzen nicht abgeschlossenen geschichten mit brüchen, zweifeln, wünschen, wir sind immerhin im fluss, das ist doch schonmal was, und es hört uns jemand zu.

jetzt einen text lesen, der eventuell zu einem verlag soll, von einem bekannten, nicht ganz glücklich darüber, weil das eigentlich ein job ist, der aber als gefallen angetragen wurde, weil ich bin ja keine lektorin. andrerseits hat er nachhilfestunden angeboten für einen der jungs, mir war das unangenehm, weil er nix wollte dafür, ich werde das kind jetzt hinschicken – diese tauschhandel sind zukunftsmusik, eine willkommene alternative, aber es ist kompliziert, weil die werte so subjektiv bestimmt werden, neulich der anbieter von nachhilfe, der pro stunde um die 25 euro haben wollte, bei dem preis wär ein schnelllektorat vielleicht wieviel stunden wert? und bei 13 euro? oder weg vom geldwert zu einer anderen bedeutung, idealerweise im vertrauen auf werte wie erziehung und takt und anderes altmodisches zeug.

leichter hunger auf die dinge, die ich nicht habe, also auf die nicht käuflichen davon – der andere freund neulich, der von seinen bordellbesuchen erzählt und sich freut, wenn er eine dame findet, die ihren job dort mit natürlichkeit versieht, ist das ein vorteil, den männer haben? mir fehlt eigentlich eher das gehalten werden, so im reellen wie übertragenen sinn, der sex ist dabei nur ein kleiner teil des deals. dem mann fehlt das auch, aber er trennt die beiden radikaler, kauft sich das eine, wartet auf das andere.

Kein Hochgefühl von Räumen
und auch Erlösung nicht,
nur Stunden, nur Träumen –
o gib dein Kerzenlicht.

(Wer allein ist –, G. Benn, Gedichte, Fischer, S. 277 und  O gib –, ebd., S. 337)

 

rites du passage

es war ein gewusel. alle, alle sind gekommen, sogar aus rom und münchen und amsterdam, aus dem wendland und aus münster, alle frauen der familie und ein paar der wenigen männer, und ein großer haufen kinder. ich war bissken nervös vorher, mein letztes großes fest mit familie war immerhin meine hochzeit, aber es wurde mit meiner familie alles wunderbar unkompliziert, nee: mit beiden familien, die vom ex war auch dabei. die ersten gäste schon am freitag, auf dem tisch eine riesige pasta aus dem 20l-topf wie anno d, mit wein, bier und whisky … ich hab also am sonntag verschlafen und musste viel kaffee trinken, um die küche aufs gleis zu bringen und dem einen zwilling, der sein hemd nicht anziehn wollte, eins von meinen anzudrehen („merkt keiner“). ab 11 kamen die gäste, beim brunchen war sogar der allerletzte teller aus der kammerecke mit dem zeug aus WG-zeiten im einsatz, und dann begann die zeit auf diese magische weise zu vergehen, wenn alles ineinander verfliesst, die geschichten, der tag und die menschen, immer mehr geschichten, neue und alte neu erzählt, umarmungen, gelächter, die vielen kinder nach ein paar stunden unzertrennbar in 3 sprachen, der gottesdienst war schön und angemessen, mit vielen liedern, mit einem trompetensolo, damit auch die letzte tante noch nasse augen bekommt (mütter können das auch so), die gethsemanekiche voll bis zur letzten bank, die jungs alle so groß in ihren anzügen und die mädchen mit den ersten higheels an den füssen, so viel schönheit. die bilder vom tag sind alle hell und fröhlich, der große war glücklich, weil er so gefeiert wurde, es ging bis in den frühen morgen. auf dem nachhauseweg vom restaurant sind die 12-16jährigen zusammen vorgelaufen und wurden gleich von einem polizeiwagen angehalten, wie alt sie denn seien („so. hmmm. und was macht ihr dann mitten in der nacht allein auf der strasse?“ „wir sind nicht allein! es ist die ganze familie dabei, die kommen da hinten“ – die ganze familie fand die fürsorglichkeit der beamten vorbildlich) das einzige, wirklich das einzige dumme war das geschenk für den großen, das nicht so lief, wie es sollte, ein windows-rechner, es scheint klar, das niemand sowas freiwillig kauft, andrerseits stellt so ein ding wirklich eine gute aufgabe fürs erwachsenwerden dar. die letzten gäste sind erst gestern wieder gefahren, es war ein ordentlicher 5-tage-klopper, und wie durch ein wunder ist noch ein drittel nutella im glas und eine ganz schale selbstgemachtes erdbeereis im tiefkühler.

jolie

der mai schaffts immer wieder, alles scheint sich zu fügen, wie lauter wasserläufe bergab in einem größeren zusammenkommen, schau hin, sag ich mir, und freu mich am kleinsten großartigen detail, es ist sehr zentrierend, wenn lauter nebensächlicheiten als sinnhaft zusammenkommen, dinge gut werden, lauter kleines stimmige muster bildet, obwohl das große sich nicht groß verändert hat, aber ich schau mich dann an und denke nu, einfach mitlaufen lassen, bestimmt nur ein kleiner tritt, dann bin ich auch wieder im fluss. sehen lernen. es gibt diese ein, zwei momente am tag, wo das leben schmeckt wie himbeertorte plus abendsonne plus kindergackern. bestimmt die unlängst explodierte grüne magie hier am platz. (dazu: alter gute laune song)

kleider finden

ein kleiner rundgang durch den kleinen laden, da hing es an der stange, mein kleid, genau so, wie es sein sollte. es passt wie angegossen und ist ohne jeden zweifel das richtige kleid für mich, es wurde für mich geschneidert, es ist schlicht taubenblau mit ein paar extras, und ich bin zuhause darin, „ja!“ haben verkäuferin und ich zeitgleich gesagt, als ich es anhatte. ach hätte ich, ach wäre ich doch gleich in diesen laden gegangen, und nicht zuerst in ein paar andere, bei denen es auch je ein kleid gab, das irgendwie in ordnung, eigentlich okay, kann man tragen war, so dass ich es mitgenommen habe, weil wann geh ich schonmal shoppen.

das schöne stück im lieblingsblau wird sicher länger durchhalten als der reissverschluss daran, ein langer reissverschluss über die ganze seite des kleides, arm bis hüfte sozusagen, der kurz nach beginn einer wunderbaren feier den geist aufgab und fortan den rest der nacht offen stand, sodass niemand das schöne kleid sehen konnte, weil ich die ganze zeit einen nicht dafür gedachten pullover drüber tragen musste. die von praktisch veranlagten mitgästen angebrachten klebestreifen haben irgendwie der schönen maienluft nicht standgehalten.

zwei ballkleider hängen ja auch noch im schrank, es sollte also unbedingt ein partysommer werden, und mindestens eine veranstaltung, auf die ich ein cremeweisses, seidenartiges und eher elegantes („festlich“) sommerkleid anziehen kann, am liebsten ein fest ohne kinder, hunde oder erdbeerbowle, am besten im diesjährigen sommer, weil es ist schon einen tick eng so obenrum.

leichtes misstrauen der 16jährigen gegenüber, die beim shoppen das kommando übernommen hat. wo kommt die her? wo war sie solange? wo ist sie jetzt? ich muss ihr die kreditkarte wegnehmen.

hell

schon wieder mai, mit festen zügeln durchtraben, eine party hab ich schon geschwänzt wg. sozialer unlust (und weil die gäste alle auf dem verteiler waren, lauter film-event-medien-superduper-männer und lehrerinnen, aber hey, ich muss mir wirklich mal überlegen, was ich will. wie früher einfach mal mitgehen, solange die sonne noch nicht aufgegangen ist, vorm tag wieder gehen und ruhe ist). nagut, ich hatte auch husten und kein kleid.

morgends um 5 aufwachen und denken: komm, mein hunger, leg dich zu mir eine kleine weile, ich machs dir warm und schön, und dann gehste wieder steine schippen wie gewohnt, und sandkörner zählen, und löcher füllen, oder was immer dich am leben hält.

schaum

ich möchte morgen etwas vollkommen neues anfangen, weil man nicht nur länder, sondern auch tätigkeiten durchreisen sollte, mal hier, mal da, mal wunderbar. mit neuen menschen, in die mein leben auf magische weise wunderbar hineinpasst, als wären wir füreinander gedacht.

ärgerlich darüber, das ich im geldjahrhundert geboren wurde, aber hätte ja schlimmer kommen können.

schöne erinnerung an den einen mann auf dem raucherbalkon bei einer party, der meine plauderfrage, ob die brennende kippe bei minusgraden beim runterfallen wohl bis unten glühen würde, auf das volllständigste beantworten konnte und sich als überwacher von brennkesseln herausstellte, ein fachmann für glut. er hatte bilder von den anlagen auf seinem handy.