21. märz 2021

geträumt, in einem theater zu sitzen, dicht neben anderen menschen. ein schauspieler kommt über die reihen zu mir und liest meine lippen. ich teile mein knäckebrot mit ihm.

gestern bei der hunderunde an einer langen schlange von menschen vorbeigekommen, nicht einordnen können. die schlange war zu lang für kaffee, vielleicht eine wohnungsbesichtigung? als wir um die ecke kommen, sehe ich das schild „corona-testzentrum“. mache gleich einen termin.

beim impfthema gemerkt, dass meine nervendecke inzwischen dünne stellen hat. ich werde mich hoffentlich bald impfen lassen können, aber wohl keine wahl haben, mit welchem impfstoff. astrazeneca scheint gegen die neuen varianten weniger wirksam zu sein. ich hätte gern moderna, werde mir das aber wohl nicht aussuchen können. es ist eine zumutung, auch weil es daran erinnert, wie brüchig alles ist.

durch die vielen spaziergänge sehe ich einige freundinnen viel häufiger als früher. wie zu schulzeiten wissen wir jetzt fast alles voneinander. das werde ich vermissen.

jungs haben semesterferien und sind alle zuhause. gestern haben sie einen kompletten eimer hühnersuppe von einem 2,5kg-huhn ausgeleert, heute früh waren die letzten reste weg und der topf trocken. sie lassen sich fast täglich testen. ich habe eine matratze zu wenig im haus, weil einer beim auszug seine mitgenommen hat, neue matratzen online kaufen finde ich doof, also schläft einer auf dem sofa. wir reden täglich über corona, und das nervt, finden die kids, mir fällt das gar nicht auf, also lasse ich mir erzählen, was sie und ihre freunde so alles machen. sie gehen aus und bleiben mit ihren freunden draussen, bis ihnen kalt wird, sind meistens so nach 2-3 stunden wieder zuhause.

welle

nach einem tweet einen neuen bildschirmhintergrund geladen, unhinged romantik, ein werk von ivan konstaninovich aivazovsky, einem armenischen maler des 19. jahrhunderts.

ich habe unhinged verwendet, weil ich dachte, es hieße hemmungslos, hätte aber noch ein paar elemente aus dem maschinenbau, der mir gerade aufgrund des g-zwillings nahesteht.

aivazovsky ist berühmt geworden, weil er wellen als eine verbindung von wasser, bewegung und licht malen konnte, dramatische stürme mit schwankenden schiffen, wobei die meisten bilder eine gewisse vorliebe für sonnenuntergänge zeigen. meine lieblingsfarbe, dieses helle blaugrün auf dem verlinkten bild, findet sich in vielen seiner x-tausend werke, zu meinem glück in denen ohne sonnenuntergang, weil dieses durchlässige blau tageslicht braucht. wenn ich aivazovsky minus sonnenuntergang googeln könnte, hätte ich zugriff auf viele kleine farbräusche.

außerhalb von museen und theatern mag ich kunst, die diesen unmittelbaren zugang gestattet. wenn ich vor einem bild stehe, jetzt egal ob in der gemäldegalerie oder in galerien wie eigen+art etc., bin ich neugieriger auf kunstgeschichtlichen oder -theoretischen hintergrund, habe spass am anspruch und verspüre den ehrgeiz, dahinterzukommen, mitzuspielen, mich einzulassen. zu verstehen. zuhause vorm rechner fehlt mir dafür der anreiz.

vielleicht liegt das aber auch am alter, die nächste generation zeigt überhaupt keine reaktion auf das meerwasserbild. wie verändert sich der geschmack über einen lebenszeitraum? hatte immer schon einen neigung für die schönheit der elemente und ihrer darreichungsform, vertiefe mich mühelos in seitenlange naturbeschreibungen und mag sie in text und bild.

diese art malerei ist sicher deshalb so erfolgreich gewesen, weil sie ein künstlerisch recht hohes niveau hatte, für kitsch, man konnte sie sich ins wohnzimmer hängen.

die bilder in meiner wohnung haben alle etwas, dass ich wiedererkannt habe auf irgendeiner ebene, einige waren crushes auf den ersten blick, andere sind geeerbt, die erinnern mich auch, und wenn die erinnerung nicht gut ist, dann trösten die bilder darüber hinweg.

ich verspüre eine vollständig aus dem internet übernommenen neugierde auf kohlmeisen, spatzen und amseln, zum lunch kommen aber immer nur tauben, krähen und elstern. wie komme ich denn an eine amsel? gerade hat eine junge elster einen meisenball mitgenommen, vor ein paar wochen hat das eine krähe getan. sie warten, bis die tauben den ball etwas kleiner gefuttert haben, dann holen sie sich den rest.

unter 10°

wie jedes jahr bin ich im berliner eismärz gefangen, zuhause, in einer art winterlager, mit literweise warmem tee und wärmflaschen. die höhle verlassen muss ich zum glück nur zu pflichtgängen, aber nach den hunderunden brauche ich stunden, um wieder auf betriebstemperatur zu kommen, trotz vielschichtiger klamottierung. in meinem wintermanagement reicht die energie meistens bis ende februar, danach ist sense bis jenseits der 12°c- wetterscheide, die ja in berlin manchmal erst mitte april beginnt. zum ersten mal seit ewigkeiten hab ich dieses jahr auch keine bedürfnislage entwickelt, ich will ja im februar sonst immer, dauernd, kinder machen, eigentlich fast egal, mit wem. habs gar nicht vermisst. liege also mit 4 schichten, darunter ein wollener rollkragenpullover und ein dicker merinopulli und noch 3 anderen lagen auf dem sofa und harre der dinge, die das jahr noch bringen wird. mit der wärmflasche warte ich aber noch bis nach einbruch der dunkelheit. mein blutzucker spinnt ebenfalls. im berliner märz bin ich italienerin, für die alles ab appenin jenseits und norden ist.

(hmpf-text übers impf-theme. nichtmal lieder.)

das mit den impfungen macht mich wütend, es bringt mich zumindest auf. gleichzeitig fühle ich mich lächerlich, wenn ich mich darüber beklage, weil so viele, die in größerem ausmass gefährdet sind, sich auch nicht impfen lassen können. die reihenfolge der impfungen, nach alter, risiko etc. erscheint mir ein notwendiges werkzeug, um ein knappes gut zu verteilen, die triage ist eben das angemessene mittel, um zuerst die gefährdeten zu erreichen. dass es schlaumeier, abkürzer und gefalleneintreiber gibt, stört mich auch nicht, ich bin ja in italien aufgewachsen. aber ich kann nicht nachvollziehen, warum es in deutschland nicht genug impfstoff gibt, wie bei einem so wichtigen thema entscheidungsprozesse zu lange gedauert haben, zu wenig und zu spät bestellt wurde*, und warum der herumliegende impfstoff nicht einfach an andere verimpft wird. da hat jemand mist gebaut, und alle machen weiterhin mist, keiner kümmert sich, trifft entscheidungen, übernimmt verantwortung, wie frau modeste es heut sehr schön auf twitter formuliert hat. was für eine chance das hätte sein können, aber nee, es wird einfach verdaddelt.

*frau arboretum hat das thema im kommentar noch mal recherchiert. es gibt nachvollziehbare gründe für die verzögerungen, da hab ich nicht gut genug gesucht.

der virus ist womöglich einfach nicht gefährlich genug, die regierungen der länder können den einfach durch die bevölkerung durchlaufen lassen, und es ist ein wahljahr. ich möchte trotzdem lieber nicht erkranken, nicht bei dem irren aufwand, den ich für mein überleben die ganze zeit eh schon betreiben muss, aber das ist allen zuständigen egal, die verantwortung trägt immer der nächste in der reihe. dann gibt es pressekonferenzen, sie reden und reden, und dann öffnen sie die schulen und kindergärten, und die frisöre und die buchläden. ich komme mir albern vor, wenn ich das verstehen will, es ist vielleicht einfach nicht darauf angelegt, verstanden zu werden, es geht immer nur um begrenzte lokale ziele und abläufe, terminierte zahlen, nicht um das große ganze, also die verhinderung der infektionen, zerocovid. die relativ geringe sterblichkeit erfordert keine härteren massnahmen, das ist jedenfalls meine hilfserklärung. den stressjob mit den schweren fällen haben die mediziner*innen und pflegekräfte, und die interessieren sowieso niemanden.

mich macht das müde. liebe und verantwortung zeigen sich in dem, was du tust, nicht in dem, was du sagst, und hier handelt gefühlt gar keiner. ich kann als einzelne so wenig tun, ich renne hinterher mit meinen masken, immer schön mit abstand und gewaschenen händen, entwickle darüber so eine schräge und als bürgerin ungewohnte selbstwahrnehmung als jemand, der ignoriert und vergessen wird, das klingt dramatisch, aber es geht eben ums überleben, nicht um eine steuernachzahlung, ich möchte dieses blöde virus lieber nicht bekommen. es ist existentiell. kam einfach ein bisschen unerwartet, da von meinem staat im stich gelassen zu werden, nachdem er da erst so die verantwortung an sich gerissen hat, der staat, den ich sonst nur als bürokratisches system und abstraktum wahrnehme, eine entität, für die ich mit meinen steuern bezahle. bestimmt morgen oder so werde ich all das wieder wegrationalisieren, aber bis dahin kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen, was da von staatlicher seite alles nicht passiert.

letzte woche (das posting liegt hier schon eine weile rum) sollten diabetiker schneller geimpft werden, aber nur, wenn sie ganz schlecht eingestellt sind, weil es da wohl statistiken gibt. das hat die berliner senatorin aber nicht erwähnt in ihrem interview, also haben sich diabetiker (auch ich) an ihre ärztinnen gewandt mit der bitte, ihnen eine bescheinigung auszustellen. die soll an die kassenärztliche vereinigung gehen, die sie dann ans einwohnermeldeamt weitergibt, und von dort sollten dann die die impfcodes kommen. die kv hat dann schnell eine meldung an die ärztinnen geschickt, mit der bitte, bloss keine atteste auszustellen, weil niemand bei ihnen weiß, wie sie weiter vorgehen sollen, nicht mal die datenrechtliche frage ist geklärt. heilloses durcheinander, jedenfalls doch keine impfung für diabetiker.

es wird wohl irgendwann klappen, in der einen oder anderen gruppe werde ich mich impfen lassen können, was mit allen anderen ist, steht in den sternen, und die varianten kommen ja munter weiterhin ins land.

es ist halt für alle die erste pandemie, eine zum üben. ich denke, es hat nicht geklappt. die nächste wird kommen, und ich hoffe, sie wird nicht tödlicher als diese, oder doch tödlicher, und dann gründlicher bekämpft? hmm.

(heute überall menschentrauben unterwegs, alle sind unter der woche nachmittags draussen, anteil der ansteckenderen varianten heute bei 44% – lieber masken aufbehalten.)

irgendwie unbefriedigender text, den ich nie wieder lesen werde, aber was solls.

22. januar 2021

ich habe einen leeren wäscheständer. seit tagen.

plane schon, bettdecken, gardinen und winterjacken zu waschen. das leben allein ist so viel weniger aufwand, das verwundert mich sehr. die stille ist im kopf angekommen, versinke vollkommen in eigenen gedankengängen zwischendurch. yoga war diesmal besser, aber meine beweglichkeit schwindet allgemein schneller als früher, das prophezeien einem ja alle, das das so ist beim älterwerden, aber es erstaunt mich wie etwas fremdes an mir, wie das andere, dabei bin ich das, in allem, und ich merke es nur bei sport, weil ich wohl meinen radius unbewusst soweit eingeschränkt habe, dass es mir im alltag nicht mehr auffällt. eine art unbemerkte ganzkörperschonhaltung, und die macht bestimmt vorm kopf nicht halt, das darf nicht sein, ich hoffe, dass körper und geist da jedes noch schön für sich bleiben. merke ein zunehmendes bewusstsein für bewegungsabläufe, auf den boden setzen, bücken, heben, niederknien, balancieren, all das hat jetzt einen platz in meiner selbstwahrnehmung, weil ich den körper spüre, während er sich bewegt. war früher nie so. werde das älterwerden akzeptieren müssen als etwas, das kommt und bleibt und nicht mehr weggehen wird. kann aber auch am winter liegen. überhaupt habe ich ja eh noch keine ahnung, sind doch die leute erst mit 60 alt, und mit siebzig, und so weiter, und werden immer nur ein jahr auf einmal älter.

habe mir vorgenommen, an der stange in einem der türrahmen den klimmzug zu üben, bekomme stand heute durch armeskraft nicht mal die füße vom boden. werde berichten, wie lang das dauert. bin drauf gekommen, weil ich mir diese stange jetzt aneignen möchte, sie gehört den jungs, die können einen haufen klimmzüge, ich hab das nie versucht. könnt ihr das?

nach einem mittelguten tag abends einen chartreuse gegönnt, ein hammerzeug, nach einem text in der nyt gekauft, kann die einzelnen kräuter des geheimrezepts nicht rausschmecken, ein likör, oregano scheint drin, rosmarin vielleicht, aber in der summe schmeckt es intensiv und rund, nicht trennbar, wirklich wie ein elixir. meine mutter trinkt immer zwischendrin einen enzian, vielleicht wird das mein enzian.

freue mich übers bernie- sanders-meme, weil es so glorios harmlos und gut ist und die leute so einen spass dran haben, weil diese vereidigung für solche memes platz bietet, sie einlädt, anders als bei t., wo alles nur bedrohlich und auf diese alberne art pompös war. jetzt reden wir über die frauen, die mäntel, die dichterin und die rede von biden, es ist so wohltuend und normal.

denke noch darüber nach, wie ich so schnell wie möglich an eine impfung kommen könnte. bis mai scheint mir eigentlich zu lang, besonders, wenn sich die mutation wie gerade berichtet so schnell verbreitet. es ist ärgerlich, dass es so lange dauert, und für mich nicht ganz nachvollziehbar, vielleicht zuviel bürokratie? und zuwenig impfstoff natürlich.

20. januar 21

frustrierender morgen nach schönem abend mit guten freunden. ich war eingeladen, trug ein abendkleid, es gab antipasti und gulasch und wein, und vor allem spannende gespräche bei tisch mit freunden, nicht familie, das hatte ich seit august nicht mehr. die freunde sind sehr eingebunden in ihre projekte, habe sie ein bisschen beneidet um ihre film, funk und medien- berufe, an denen ich mich ja auch mal versucht habe. wenn ich mit diesen anderen formen des arbeitens so in kontakt komme, wackelt meine pragmatische entscheidung, mich beruflich der kinderbetreuung zu widmen. sie wackelt, weil ich heute früh nach dem frühstück mal wieder in eine kleine hypo geraten bin, obwohl ich endlich dachte, die insulingabe zum frühstück hinbekommen zu haben, ich arbeite mich daran ja schon jahre ab, es war endlich gut, pp auf 160, dann wieder auf 100, ohne höhen und tiefen, bis es dann halt nicht mehr gut war, denn es gilt: ydmv (your diabetes may vary). gründe kann ich nur vermuten, vielleicht habe ich gestern zu viel gegessen und der magen war noch beschäftigt, so dass das frühstück nicht schnell genug ins blut gekommen ist, oder hormone, irgendein nicht vorhersehbarer scheiss ist es ja immer. in diesen lagen wird mein gut gepflegtes rationales geschirr kurz brüchig, und ich spüre die sehnsucht nach einem anderen leben intensiver, in dem ich meine fähigkeiten sämtlich nutzen kann, sie gefördert und gewünscht und bezahlt werden (die leute, die so leben, lachen jetzt wahrscheinlich, aber ich will diese momente in acque limpide würdigen, in denen mir ein klarer blick auf meiner seele grund gelingt), und ich nicht nur irgendwie funktionieren muss, in dem ich nicht alles selber managen muss wie meinen stoffwechsel. ja, laber rhabarber. aber jetzt ist alles wieder gut, bz bei 89↗︎, frisur hält.

kurz überlegt, mich beim roten kreuz als impfhelferin anzumelden, um ev früher eine impfung zu bekommen, dafür hätte ich den diabetes unterschlagen müssen. sie nehmen nur leute ohne risikostatus. ich habe die wahl, entweder den masken zu vertrauen, oder auf die impfung zu warten, im mai, sagt eine webseite, und bis dahin nicht zu arbeiten. was soll ich tun? mit dem mutierten virus ist das eine blöde lage.

der 20. januar ist endlich da, ich hoffe, nie wieder was von trump zu hören, und wünsche mir, dass die usa endlich wieder aus meiner wahrnehmung verschwinden, es sei denn für kultur und landschaft. er hat heute noch den faschisten bannon begnadigt. mögen sie alle verloren gehen in der geschichte, und vergessen werden.

schon vor der amtseinführung was drüber zu schreiben hat was von einer beschwörung, in der hoffnung, die sache hätte sich damit erledigt und die befürchtungen vor unruhen gleich mit.

habe aus einem blog (welchem? ich such noch danach) die idee übernommen, täglich ein paar stichworte aufzuschreiben, über den tag, bisher sind es sätze, halbe seiten und ganze seiten geworden, macht großen spass. über die banalen einstiege mit wetter, essen, blutzucker, erledigtes habe ich eine wahrnehmung von genau diesem einen tag, wo ich doch pandemiebedingt manchmal den wochentag nicht sofort weiß. ich schreibe auch gespräche auf, mit wem und worüber, erinnere mich an die tagebuchmeter meines vaters, voll mit solchen notizen, unlesbar für mich, sie sollen vielleicht wirklich nur für einen selber lesbar sein. obwohl, im bad liegt eine dicke anthologie mit zitaten aus (veröffentlichten) tagebüchern von allerlei ehemals bekannten leuten, nach datum sortiert, das ist sehr lesbar. im netz geht das irgendwie nicht, ich glaube, diese texte müssen wirklich als private texte geschrieben worden sein, um interessant zu werden, und interessant zu bleiben. das haptische vergnügen an notizbuch und füller ist sowieso schon grund genug für diese übung.

beim suchen nach leerem notiz- & tagebuch den jahreskalender mit zitaten aus tagebüchern und blogs wiedergefunden, erinnert ihr euch? es gab mal eine ausstellung über tagebücher, kuratiert vom museum für kommunikation frankfurt. auf der berliner ausstellung war ich mit einigen altbloggern, doc buelle war dabei, der kid glaube ich auch. der kalender ist zeitlos und bleibt einsatzfähig, da könnte man sein leben lang immer nur die besonderen tage vollschreiben und hat am ende eine art best of eines lebens, kategorie frei wählbar.

15. januar 2021

bei yoga im januar bin ich elastisch wie diese gummibänder ganz hinten in den küchenschubladen deiner urgroßmutter, schwer wie ein schneesatter acker, die gelenke zu mürbe, um all die wintermasse vom boden wegzubekommen. hinab! plumpst man dann, wenn man endlich darf, und dann schummele ich auch noch in der kinderposition, weil ich meine beine nicht an den richtigen stellen geknickt kriege. schwer geht die luft, mühsam hebt sich mein bein in den baum, ich erinnere mich an den frühling, wenn sogar die füße leicht werden und nach oben wollen, nach oben können, als wäre ich eins mit mir („findet euren punkt“), und stünde nicht total daneben. ich bin jetzt im tiefen winter, ich vergesse die abläufe der asanas, ich bin überhaupt gegen abläufe im januar, es gibt ja kaum tage, es ist alles nur ein müdes lichtloses nacheinander, und jede zeit nach 4, jede zeit nach einbruch der dunkelheit ist nacht, für lange monate ist schwarze kalte berliner winternacht.

und meine neue forellenbegonie verliert grad die letzten blätter, obwohl ich ihr sogar das wasser entkalke. sie vertrocknen ganz langsam vom rand bis in die mitte, und dann fallen sie ab. blöde diva.

für die hunderunden lege ich einen weichen wollenen nierenwärmer an, unter dem rest, und trage kaschmir und lippenstift auf den freien flächen. ich wünschte, ich könnte die hunderunden nur im geiste machen, dann würde ich die richtige musik hören und könnte mich fast fühlen wie draussen.

überall liegt schnee, der versöhnt mit fast allem, außer hier, also genau hier, in meinem viertel liegt nur ein feiner, verwehender hauch, und zwar nur ganz oben auf den dächern, sonst überall in berlin meterhoch. wenn es schneit, mag sogar ich den winter, selbst wenn er dann länger dauert. sonst eher nicht.

8. januar 2021

(aussichten vom berg. pic: der große)

ich hatte ja vor, über meine ersten wochen alleine ausführlich zu berichten, mit tipps für andere eltern in der ersten phase des leeren nests, mit hoffentlich unerwarteten einsichten über das leben mit und dann ohne kinder. ich habe am ersten tag alleine zu hause aufgeräumt und geputzt und die leeren, ruhe ausstrahlenden oberflächen im haus genossen, besonders die in der küche, auf der waschmaschine und den esstischen. ich habe alte schuhe weggeworfen und liegengebliebene pullover gewaschen, ich habe mir schön den tisch gedeckt und ein für eine person gekochtes gericht gegessen, von dem viel übriggeblieben ist, aber ich lerne das noch. mit all dem habe ich erst 4 tage nach auszug des letzten zwillings anfangen können, weil der große sohn 4 tage länger geblieben ist (online-uni). dann habe ich es genau einen tag lang genossen, bis überraschend der d.-zwilling wieder da war, weil er was mit bank und einwohnermeldeamt erledigen muss, klar, und natürlich war sein bett frisch bezogen und ich hatte ingwer im haus, den er grad knollenweise im tee zu sich nimmt. das bettzeug für den anderen zwilling, der eben grade auch noch überraschend auftauchte, hatte ich aber nicht vorbereitet. zusammenfassend lässt sich sagen: so schlimm ist der auszug der kinder nicht, am anfang bemerkt man ihn gar nicht. erste empfehlung: in den ersten wochen keinesfalls auf den großeinkauf verzichten, notfalls den tiefkühler füllen.

ich bin selber gespannt, wie es weitergeht.

ich muss entscheiden, ob ich einen job mit kindern suchen soll oder nicht. ich suche ja schon länger, habe in der bio meinen diabetes stehen, und natürlich mein alter, daran könnte es liegen, dass nichts zurückkommt, und daran, dass alles sowieso geschlossen ist oder nur für die notbetreuung offen bleibt. oder es ist die post, die für alles wochen länger als erwartet braucht, ja, es gibt immer noch viele stellenanzeigen mit postanschriften. war aber auch ganz froh darüber, aus gründen der vorsicht, weil mir corona schlecht einschätzbar scheint. aber jetzt werde ich den diabetes wieder rausnehmen (ihn also wie sonst erst beim gespräch erwähnen) die entscheidung selber treffen, statt sie dem ag in spe schon im vorfeld zu überlassen. mit masken und vorsicht und händewaschen, ich will und muss dringend weiterkommen in einem lieblingsprojekt grade, alles bisschen suboptimal, aber ich bleibe optimistin.

auf die impfung warten wäre leichter, wenn man wüsste, wann es eine geben wird.

vorgestern abend fassungslos und gebannt bei der stürmung des kapitols zugesehen, nach einem tag brav am schreibtisch. konnte nicht wegschalten, cnn lief, das dauernde reden und analysieren der moderatoren hilft dabei, das geschehen zu verarbeiten, vor allem reden die so schnell, wie die eigenen gedanken kreisen. geschichte wird gemacht. kann nicht abschätzen, ob t. noch rausgeschmissen wird in seinen letzten paar tagen, das wichtigste scheint mir, ihn und seine komische familie von weiterer politischer aktivität fernzuhalten, vielleicht kann man ihn mit was anderem beschäftigen, ihn in einem spiegelsaal einsperren, oder auf einer jacht mit sexrobotern. 147 republikaner haben trotz der meute im kapitol am widerspruch festgehalten, das scheint mir nicht ausschließlich durch karrierismus oder einen mangel an rückgrat erklärbar, das wird in der situation zu antidemokratischem politischen handeln, unentschuldbar eigentlich. wo die wapo sagt „democracy dies in darkness“ kann man jetzt ganz unelegant einwenden, dass „broad daylight“ es besser trifft, und „vor laufender kamera“, soviele selfies. auch: wie schnell sowas passiert, 3 stunden symbolischer akt, alles ist anders. einen tag später lavieren all die leute drumrum noch weiter, diskutieren, räumen auf, starten aufrufe, kündigen, wie man das halt so macht in zivilisierten gesellschaften, und die meute ist längst wieder ungestört nach hause gegangen, von keinem polizisten aufgehalten. dem t. wird nichts geschehen. 5 tote. ein bisschen mehr verhaftungen hätte ich mir gewünscht.

31. dezember 2020

(kein meer in diesem jahr)

ich könnte ja zum ersten mal überhaupt einen jahresfragebogen posten, dabei einfach alle fragen mit „nein“ beantworten. es war ein jahr mit wenig welt und sehr wenig geld, man redet ja in d immer noch selten über geld, selbst im freundeskreis, erst wenn keins mehr da ist, muss man reden. hat man früher auch über gesundheit und beziehungen so wenig geredet, ist nur das geld als tabuthema geblieben? dann hätte sich ein zentrales wertesystem zu wenig bewegt.

viel familie, mit lektüre, aber andere als sonst, wenig bücher, viel, sehr viel nyt und new yorker, ich habe eine art abhängigkeit entwickelt, mein erster klick morgens am handy öffnet die nyt. es ist die beste zeitung der welt, soweit ich das beurteilen kann. the atlantic hab ich erst dieses jahr entdeckt, das wurde auch zeit, nachdem es das magazin schon über 180 jahre gibt. danach lese im sinn von checke ich die repubblica, dann den tagesspiegel, der sich auch sehr gemacht hat in diesem jahr. abos habe ich für die nyt und den new yorker, je 8€ und ca 5€ im monat. früher™ war ich allmorgendlich auf spon, so zum tageseinstieg, aber der ist mir inzwischen viel zu bildlastig und sensationslustig.

übermorgen zieht der d.-zwilling aus, was ich nach kräften verdränge, auch weil ich weiß, dass ich diesen abschied erleben muss, um ihn zu verstehen. in den letzten anderthalb wochen waren alle zuhause, ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie ich das fast 20 jahre lang gemanaged habe, aber die jungs sind auch umhergesaust wie eine tüte mücken, ohne ziel und komma. heute packt der d.-zwilling seinen kram, bin gespannt, ob die kisten entgegen der mütterlichen meinung doch reichen.

jetzt ist es gelaufen, alle drei fertig er- und bald, übermorgen, am samstag! ausgezogen, der rest wird anekdote. anders als in italien findet das alleinerziehen in deutschland keine große beachtung, es ist normal, niemand reagiert drauf oder fragt nach. in italien habe ich immer eine reaktion bekommen dafür, das mochte ich eigentlich, meine selbstwahrnehmung geht da mit, in italien fühle ich mich toll deswegen, hier ist es eher so what? ähnlich wie beim diabetes eigentlich. ich bin für mehr gefühle.

grade ist es still in der wohnung, der d.-zwilling sucht noch kisten, der große ist leider ohne hund raus. mir ist eingefallen, dass ich mir seit september die haare entgrauen will und es bis jetzt gelassen habe, weil wozu? jetzt mache ich das halt noch und kann frisch gefönt ins neue jahr gehen, wie sich das gehört.

ich kann die zimmer der zwillis neu einrichten, wenn ich dann in ein paar monaten wieder geld dazu übrig habe, werde also wieder ein schlafzimmer haben. eine wand wird eine tapete bekommen, so ein jammer, dass es 5qm nicht mehr gibt! ich tendiere zu dieser hier, der raum geht zum hinterhof und ist dunkel, ich brauche farbe, es soll aber licht bleiben und nicht zu dominant wirken. an die stirnseite des (zu kaufenden) bettes, die wand gegenüber in irgendeinem hellen bianchi-blaugrün. habe leider dunkelholzige möbel für den raum, kleider- und mahagonischrank, mal sehen, was dazu passen wird. auf die tapezierte wand freue ich mich richtig.

ich hoffe, die impfgeschichte wird in berlin keine ber-geschichte. so richtig gut organisiert scheint es bisher nicht, genau wie der umgang mit dem homeschooling, der an den lehrern und lehrerinnen hängenbleibt. in komplett neuen situationen geht es halt nicht irgendwie dann doch gut, wie immer, jetzt grade schafft es berlin nicht, genügend impfstoff zu organisieren und die leute zügig duchzuimpfen. die stadt hat scheints keine ressourcen übrig.

ich wünsche ihnen allen von herzen ein schönes neues jahr, ich hoffe, es wird ein leichteres. vielen lieben dank fürs lesen und kommentieren!

24./25. dezember 2020

nachmittags einen überraschungsbesuch bei meiner mutter gemacht, wir haben die geschenke verpackt und uns ins auto gesetzt und hatten so noch 40min, um ein lied mehrstimmig zu üben. die fahrt durch berlin im regen, über leere strassen, während aus drei tiefen männerstimmen („du singst bass, ihr zwei tenor, ich alt, ok?“ „nein, ich bin kein tenor, ich bin auch bass“ „ich bin auch bass“) oh du fröhliche erschallt, ist mein lieblingsweihnachtsmoment geworden. wir haben uns bei meiner mutter in den vorgarten gestellt und ihr ein ständchen gesungen. sie kam auf den balkon, unfehlbar perfekt gekleidet, in meerblauem samt, und hat sich sehr gefreut. unter ihr wohnt eine andere alte dame, die auch auf ihren balkon kam, auch allein zu hause, auch sehr schön gekleidet, ob ich mich auch schön angezogen hätte, wenn ich weihnachten alleine bleiben müsste? höchstens halbherzig, also vielleicht obenrum elegant, unten yogahosen, oder umgekehrt. ich weiß es aber nicht. ich danach mit den jungs noch eine hunderunde zum grunewaldsee gemacht, dabei an einem tennisclub vorbeigekommen, wo eine große gruppe draussen im regen auch sehr laut oh du fröhliche sang, sie standen alle auf abstand, deshalb klang es irgendwie lauter. wir wollten kurz mitsingen, vielleicht ist es auch für andere das lied, auf das sie am wenigsten verzichten wollten, bei den weihnachtsgottesdiensten, an die ich mich erinnere, wird es zuletzt gesungen, während die gemeinde schon steht, und entlässt die leute in ihr privates fest. mein lieblingslied ist ja immer noch adeste fideles, aber für mehrstimmig hätten wir das üben müssen, was wir vorhatten, aber dann war es plötzlich gestern 14 uhr.

danach nach hause, essen vorbereiten, einen cremant trinken, bescherung.

ich hab vollkommen unerwartet richtige geschenke bekommen, darunter ein buch, was ich seit ewigkeiten lesen will, sehr gefreut! ein kleines startrek-modell zum selberbauen, aus metall, einen schönen füllfederhalter, mit etui, cremes, und lustigerweise einen fläschchen ostfriesenwhisky, auf den ich wirklich gespannt bin, von meiner mutter eins ihrer wunderschönen accessoires, die sie so langsam in der familie verteilt, und ein hyalurongel oder so etwas fürs gesicht, ja hmm, doch doch.

wir haben ein paar mal versucht drei familienteile per facetime, google meet oder skype zu verbinden, es hat aber immer nur mit zweien geklappt, haben wir halt wie sonst auch hintereinander miteinander geredet. gegen 23 uhr hab ich die gans in den ofen gelegt und die jungs sind ausgegangen, um sich mit freunden „auf abstand und mit maske, klar mama“ auf einem platz in der nähe zu treffen. dort haben sie gesungen, wie mir erzählt wird, und geredet, wie sonst vor einer kirche im kiez, die für jugendliche jedes weihnachten einen spätgottesdient mit hektolitern glühwein anbietet, immer sehr beliebt bei allen. zum ende hin, erzählt der große, kam eine gruppe coronaleugner vorbei, die wohl gestern von platz zu platz gezogen ist, „alt, so mitte dreissig“, ohne maske. sie sangen „fürchtet euch nicht“.

jetzt ist es kurz nach vier, nach der gans ist die küche wieder halbwegs okay, ich liege mit übriggebliebenen gerösteten brotwürfeln und einem glas rotwein auf der couch und telefoniere, die anderen ruhen. es ist schon wieder fast dunkel, stille, die adventskerzen sind heruntergebrannt. es war ein schönes fest, eigentlich, liegt bestimmt auch daran, dass wir nach diesem jahr gewohnt oder nur geübt darin sind, eigenen abläufen zu vertrauen. wie immer freue ich mich jetzt auf ein, zwei entspannte tage ohne pflichten, müsste aber eigentlich dringend an den schreibtisch. jetzt muss ich an den tisch, wir spielen irgendwas zusammen, ich werde heillos verlieren und so tun, als sei es absichtlich.

22. dezember 2020

das beziehungssystem der drei brüder untereinander beim ersten weihnachten, an dem alle studieren und auf dem weg sind, ist viel dynamischer als sonst. wie diese bilder, auf denen blickbewegungen aufgezeichnet werden. sakkaden, fixationen, regressionen, da capo. musik aus boxen, umgeräumte zimmer, picknick im flur, weil da ein gespräch passiert ist, sie streiten sich, werden aktiv, unterhalten sich auf dem balkon, sitzen nebeneinender auf der couch und gucken pixarfilme von früher, freunde besuchen sie und stehen mit maske im treppenhaus vor offener tür, gespräche über die gegensprechanlage finden statt. ich komme erstmal gar nicht vor, die wohnung ist bühne, es gibt keinen rechten tagesrhythmus, mal schauen, wann sie wieder runterkommen auf normalnull, ich wundere mich, es fühlt sich an wie mehr als 3 kinder, die alten rollen und die neuen leben im schnellen wechsel, ich merke ihre neugierde aufeinander, auf die veränderungen, das neue, besonders nach diesem jahr mit sowenig input von außen. bin gespannt, ob der abend vor weihnachten wie immer den klassischen riesenstreit bringen wird, um die luft zu klären. habe schwierigkeiten, die wohnung für mich zu reklamieren, stromere so herum und räume dinge auf, die mir begegnen, schuhe, socken, bücher, geldbörsen, handies, der große und der g.-zwilling haben keinen ort mehr für ihre sachen und verlegen alles dauernd. es ist mir zu unordentlich, aber alles hat scheints ein eigenleben.

großeinkäufe für muttern und uns erledigt, einfach zweimal direkt hintereinander durch den supermarkt gegangen, das ist viel einfacher, als nachher beim eintüten alles auseinanderzufieseln. es waren eh zwei sehr volle wagen. vorgenommen, meine kochfaulheit zu überwinden in den feiertagen und also jeden tag was zu kochen, wie früher, verspüre diesbezüglich aber eine müdigkeit existentiellen ausmaßes. ich kann die söhne ja auch mal dran lassen. als aufhänger die idee, in den weihnachtsferien jedes küchengerät einmal zu verwenden (von twitter, glaube ich), mal schauen, ob man mit der eismaschine auch was anderes machen kann, wobei, zitroneneis geht auch im dezember. pasta machen ist fein, so einen unbenutzten spätzlehobel haben wir glaube ich auch irgendwo, hoffentlich findet sich im haushaltskram wenigstens ein total rätselhafter gegenstand, zu dem niemandem etwas einfällt. heute habe ich schon mal gar nicht gekocht, hatte online yoga zur kochzeit, der große hat sich spiegeleier mit harzer drauf gemacht (ich habe so getan, als sei die kombi das normalste von der welt), ich hatte knäckebrote mit fenchelsalami vom markt, die zwillis waren verschollen in ihren welten, in- und aushäusig.

weihnachtsgefühl habe ich, doch. noch nichts eingepackt, der baum steht und ist geschmückt, ich habe ein paar mal bach einschummeln können, aber es fehlt die antwort der umwelt, das zeichen der welt, das gelebte fest, soviel von den stadtbildern, weihnachtstreffen, etc. findet ja sonst im zwischenmenschlichen statt, wird gespiegelt und reproduziert und verstärkt durchs miteinander. jetzt ist es erinnerung und alte strohsterne am baum, wobei, halt: und eure vielen baumbilder auf instagram. das ist schon gegenwärtig.

im freundeskreis bleiben alle in ihren kernfamilien und sind eher erleichtert darüber, bei gleichzeitigem mitleid mit den einsamen senioren.

die stadt heute war sehr voll, der supermarkt auch. die leute auf der strasse fast alle ohne masken. mit meiner mutter einen spaziergang mit großem abstand gemacht, beide mit ffp2. sie konnte sich nicht wie sonst einhaken bei mir, wir mussten also sehr langsam laufen. sie macht das super, aber es ist schwer in dem alter, sie sieht nicht mehr gut und hat hörgeräte, dazu die maskenbänder …

hoffentlich muss ich in diesem jahr nicht mehr so oft los, bedürfnis sich von der außenwelt incl nachrichtenportale mal für ein paar tage abzukoppeln, um in diesem schrägen jahr etwas so normales wie weihnachten überhaupt geschehen lassen zu können, aber auch lust, mal gar keinen zu sehen und allein ein buch zu lesen. innerer stress bei all dem normalen alltag ist sehr groß, liegt an den umständen mit lohn und brot, die viel zu offen sind für mein alter.

wäre schön, wenn die pandemie bald vorbei wäre.