dingliches

wie viele berliner*innen stecke ich grade in der anfallsweisen entsorgungs- und aufräumaktion zum start der neuen saison. kleider, die ich nicht verkaufen werde, sondern einfach in die kleidertonne werfe, weil das mit dem verkaufen ja doch nix wird, und es ist ja berlin, da gibt es überall klamotten umsonst. nagut, bis auf die joop- oder burberry-blusen, die verschenke ich lieber direkt. eigentlich hat von allen alten dingen nur der kasten mit der coboro- murmelbahn, den ich auch ganz hinten in der kammer wiedergefunden habe, seinen den wert erhalten oder sogar steigern können, die murmelbahn wird aber auch noch genau so verkauft. merke den generationenwechsel am sinkenden wert all der dinge, die vor nicht einmal 20 jahren noch wertvoll oder sogar kostbar waren, wie diese sasha-puppen aus meiner kindheit, oder wie die eine leica-kompakt kamera, die ich auch gefunden habe, es ist alles nur für knapp übern hunni irgendwo im netz zu verscheuern. nicht geschafft, die puppen zu entsorgen, weil ich ja vielleicht doch einmal großmutter, usw. usw., no pressure, sagt gregorzwillling, und die kamera will der davidzwilling, also filme ge- statt kamera verkauft, denn der markt kennt eh keine gnade und nein, auch für biedermeier-möbel ist es vorbei, das wird sich nicht mehr zurückdrehen lassen, seien wir ehrlich. der zirkus ist weiter gezogen. dann in der langen schlange vor der einfahrt der entsorgungstelle gestanden, die besteht allerdings unabhängig von jahreszeiten. (nein, ich habe keine biedermeiermöbel weggeschmissen, natürlich nicht.)

neben der murmelbahn und den puppen auch eine weinkiste mit schleichtieren und matchbox-autos behalten, jahrelang besuchspielzeug für freundinnen mit kleineren kindern, aber all diese kinder sind inzwischen ebenfalls lange aus dem haus. eine schwere kiste mit holzbausteinen steht auch noch herum, fällt mir ein. es ist verrückt, wie schnell die zeit vergeht.

ich bin müde dieses jahr, nur ganz langsam macht der frühling den alltag wieder etwas leichter. zu wenig sport gemacht vielleicht, ich bin aus dem training. letzte tage im alten job, dem ich keine träne nachweinen werde, mit den netten kolleginnen bleibe ich ja in kontakt, dann etwas urlaub in der stadt, die auch überall wieder lebendig wird, schön gekleidete menschen, klackerschuhe! statt winterstiefel, hurra. mehr schlendern als eilen, flanieren mit schönem mantel und geraden schritten, wie gestern frau wortlaute, mit der ich spazierengegangen bin. viel mehr fahrräder leider, da genieße ich die leere im winter, jetzt wird wieder gedrängelt, zu eng überholt, mit lastenrädern der radweg blockiert, und so weiter.

sehr schön: zur zeit mal wieder einen gasthund im haus, ein scheues und zurückhaltendes exemplar. inzwischen kommt sie hallo sagen und lässt sich den hals kraulen, das ist sehr nett. ich hatte ja immer den plan, spätestens in ein paar jahren wieder einen hund ins haus zu holen, aber einer der söhne hat eine allergie entwickelt, da werde ich mir was einfallen lassen müssen, die jungs sollen ja immer und ohne eine minute planung nach hause kommen können. vielleicht kann ich die hundeliebe generalisieren, also auf die persönliche beziehung verzichten und hunde von anderen ausführen? da würde wenig übrig bleiben, fürchte ich, ich möchte einen hund ja auch gegen das alleinsein, als familienmitglied. naja, es wird sich was ergeben. der sohn ist da zum glück auch tiefenentspannt, ein wochenende hat er mit dem gasthund schon ohne niesen überstanden.

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berlin und zeugs

finanziell harter tag, weil eine firma, deren aktien ich gekauft habe, von diversen anwälten mit einer sammelklage wegen betrugs angegangen wird. hätte ich das schon vor kauf im januar ergoogeln können? ich hab damals nix gefunden, hab aber auch nicht wahnsinnig intensiv gesucht. verlust bisher um die vierhundert, ja, das tut mir weh, obwohl es natürlich spielgeld war. denke grad über mein einkommen nach, die berliner sparkasse gibt da einen guten überblick, ergebnis: es geht mir einigermassen, seitdem ich im öffentlichen dienst bin. vor allem ist die arbeit sehr sinnvoll, wenn das auch ein bisschen ein nachgeschobener trost ist, weil es natürlich nicht wirklich viel geld ist.

verspüre deutlichen unmut, was berlin angeht, brücken werden erst jahrzehntelang nicht instand gehalten und dann abgerissen, es gibt kein konzept einer verkehrswende, die radwege sind meistens eng, löchrig oder nicht vorhanden, bürgersteige erfordern wanderschuhe, termine bei ämtern gibt es nur mit monatelangem vorlauf, termine bei fachärzten entweder gar nicht oder auch nur mit bis zu 10 monaten vorlauf, der alltag ist nicht unmühsam. vielleicht ist die stadt einfach zu groß? es gibt auch viel zuwenig gymnasien und oberschulen, die schulwechselphasen (selbstlink ins ferne 2012) sind eine zumutung für eltern und kinder. in berlin konnten bis zum letzten jahr die eltern noch mitentscheiden, auf welche weiterbildende schule ihre kinder kommen, in den gymnasien gab es dann ein probejahr, nach dem endgültig entschieden wurde, dieses jahr gab es stattdessen einen einzigen probetag (für alle kinder, die mit einem notenschnitt schlechter als 2,2 trotzdem auf ein gymnasium wollen), mit einem test, dabei sind 97,4 % der kinder durchgefallen, ein deutliches fy des senats an die eltern.

meinem eindruck nach war es vor 15 jahren noch etwas einfacher, aber vielleicht vergesse ich da nur selektiv, denn die kinder sollten jeweils in weit auseinanderliegende schulen eingeschult werden, mit verteilung der zwillis auf zwei grundschulen in entgegengesetzter richtung, später beim gymnasium sollte wieder ein zwilling an den stadtrand mit >1h anfahrt, der andere in die erwünschte schule, und die sog. geschwisterregelung, nach der also die geschwister an dieselbe schule dürfen, galt damals mal ja und mal nein, unvorhersehbar. ich habe dann jeweils geklagt und gewonnen, weil alleinerziehend, aber es war unverhältnismässig aufwändig alles.

bei all diesen wirklich schwierigen bedingungen sind die leute, die dann in den ämtern und schulen sitzen, in meiner erfahrung freundlich und zugewandt, sagen aber meist: da können wir nichts tun. ja wer kann denn nu was tun?

die ausgaben berlins im zb bildungsbereich finden sich inzwischen bei der gew (pdf), im vergleich zu 2012 sind es nicht mehr 5,2% des bip, sondern nur noch 4,9%. und man merkts. lustigerweise hat berlin höhere personalkosten im schulbereich, obwohl die lehrer*innen deutlich weniger verdienen als woanders, das liegt laut gew vor allem daran, dass in berlin 72% der kinder ganztagsschulen besuchen, im vergleich zu 50% im bundesdeutschen schnitt. berlin hat eine arbeitende bevölkerung.

vielleicht werde ich auch einfach älter.

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20 jahre hotelmama

worte, worte, worte. unfassbar viel text, mein blog wird am 1. april 20. als frisch alleinerziehende habe ich damals irgendeinen ort für mein glück gebraucht, und es war wahnsinig aufregend, einfach texte ins netz stellen zu können, ohne schwellen, ohne schwierigkeiten, in einem rutsch in die welt, press pubblish and go, das funktioniert für mich 2025 immer noch. inzwischen sind die kinder schon ein paar jahre ausgezogen und in ihren eigenen leben, aber die bloggerei ist für leute wie mich immer noch der schönste weg, text zu veröffentlichen. es gab ja damals eine richtige bloggerszene in berlin, mit treffen und parties, ich hab freunde und liebhaber gefunden, die liebsten davon sehe ich immer noch regelmässig. ihr leser und leserinnen seid meine bezugsgruppe, on- und offline. danke.

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gras wachsen hören

gestern mein hörgerät bekommen, seitdem kommt mir die welt sehr laut vor, alles macht geräusche! das klicken auf der tastatur, die fingernägel auf dem tisch, der holzboden meiner wohnung knarzt in vielen tonlagen. die akustikerin meinte, das gehirn muss sich wieder daran gewöhnen, soviel zu hören, in den ersten tagen oder wochen fällt einem jeder ton auf, den das leben so erzeugt, alles fühlt sich einen tick zu laut an, später reduziert sich die wahrnehmung wieder aufs notwendige. war gestern abend so richtig hirnmüde, verspürte eine klangunlust, bitte endlich wieder ruhe! ich trage jetzt unitron moxi b1-312, ersteinmal für drei wochen, dann teste ich noch ein anderes gerät und darf mich dann entscheiden. die geräte verbinden sich via bluetooth mit dem handy, streamen und telefonieren geht dann automatisch, ob sie sich auch mit dem rechner verbinden lassen, weiß ich noch nicht. zuzahlung wäre nur 10€ pro seite.

die akustikerin hat mir die aufgabe gegeben, während der anpassung 15min am tag klassische musik zu hören, „laut!“, das mache ich natürlich gern. und ja, bald ist ostern, die mp (selbstlink, sry) geht schon wieder, hurra!

meine diagnose war eine mittelgradige auf der einen und eine leichte schwerhörigkeit auf der anderen seite, es ist mir bisher im alltag nicht so wahnsinnig doll aufgefallen, ich habe in gesprächen mit anderen halt öfters nachgefragt oder mein nichtverstehen stillschweigend akzeptiert, nur flüstern ging irgendwie gar nicht mehr. und ja, die geräte halten auch bei kleinen ohren sehr sicher, und ich hatte richtig sorge, dass sie rausfallen, wie alle anderen kleinen ohrstöpselchen.

neulich freunden erzählt, dass die airpods bei mir nicht halten, nein, auch nicht mit den kleinen adaptern. eine freundin hatte eine erklärung: die dinger werden für männerohren gebaut, die einfach größer sind. fand ich interessant, wäre empörend, falls wahr. in meinem umfeld bin ich jedenfalls die einzige, bei der solche dinger überhaupt nicht halten, das ist mit einiger wahrscheinlichkeit aber wohl eher eine anekdotische evidenz. falls nicht, kann es ja ein anreiz zur meistens geschäftsfördernden diversifizierung sein.

vor ein paar jahren hat mir ein hno-arzt von hörgeräten abgeraten, es sei alles noch nicht so wild, und ich solle mein gehör trainieren. es scheint aber so, als ob ich mich eher dran gewöhnt hätte, ohne obertöne zu leben. außerdem hat mich die aussicht auf mehrere hundert bis tausend euro zuzahlung abgehalten, dabei geht es auch ohne. jetzt gespannt darauf, ob das gerät wieder aus meiner wahrnehmung verschwindet. erstmal jedenfalls ein hoch auf die krankenkassen, und auf fielmann.

(falls ihr euch das auch überlegen wollt: termin beim/bei der hno fürs rezept, dann termin bei einem hersteller oder bei fielmann, dort wird auch noch einmal ganz genau getestet, was ihr braucht oder wollt. es gibt ein paar geräte zur auswahl, von verschiedenen firmen, die werden jeweils ein paar wochen getragen und dabei angepasst, dann bekommt man ein eigenes, je nachdem mit oder ohne zuzahlung.)

edit/ergänzung: seit gestern die liedzeile „listening to the voice of my soul“ samt melodie im kopf, jetzt hat gregorzwilling sie identifiziert, es ist „listening to the wind of my soul“, das passt nur ungefähr, but well:

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bei der hand

ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe eigentlich genug, ich kann gar nicht alles nutzen, was ich besitze. mein kleiderschrank hat alles vom notwendigen bis zum untragbaren ballkleid, oder dem armani-hosenanzug, den ich eigentlich neulich bei gaga hätte tragen können, statt dem eher konventionellen glitzer-abendkleid von der abifeier des großen. ich ziehe vielleicht 10, 15 verschiedene dinge an, der rest bleibt liegen oder hängen. ich war das mal, ich war soviel, spitze und samt, prada und kenzo, meist secondhand oder geerbt oder yoox. würde es vermissen, wenn ich alles weggeben würde, vor allem schreckt mich der weg aus der bedeutung, dem besonderen, der erinnerung ins große nichts des universums, dem das ja alles egal ist.

früher im sinne von 80er-jahre-früher habe ich eine bestimmte art mantel auf eine kindlich unversehrte weise geliebt, er stand für etwas gutes. die dinger waren damals in italien seriöse bisness-kleidung, mein vater hatte einen aus lammfell, den jetzt der große übernommen hat, zu meiner freude. ist der geschmack wirklich so sehr prägung? dufflecoats waren im 19.jh. ein zeitlang soldatenkleidung, hauptsächlich wohl marine, und sind dann in den zivilen bereich diffundiert. ich kenne sie als „mongomerys“, die namensgebung entstand durch metonymie, weil ein general montgomery seinen dufflecoat andauernd trug, eben den monty, in kamelbraun. die alten fotos im netz zeigen männer mit militärmützen, hmm, immerhin trug cocteau auch einen, „and nothing else“ (aus oben verlinktem video). im stadtraum sehe ich keine mehr nur einzelne, es gibt besonders in berlin nur noch funktionsjacken- oder mantelträger*innen. zu spät, ich besitze jetzt einen dunkelroten dufflecoat, im schlussverkauf gefunden. es ist leider noch zu kalt dafür, oh möge der morgen endlich brechen. (noch mehr sachen.)

Bild einer Imhof-Weltzeituhr aus den 60ern, die Zeiger stehen auf 12:04 mittags.
es ist fünf nach zwölf

wenn ich am schreibtisch sitze, fällt mein blick auch auf jede menge kram, das meiste hat noch eine erkennbare funktion – festplatten, eine geerbte weltzeituhr (geht nicht mehr), cds (diabetologie in theorie und praxis, oder „sara und tim, playlist zum 10jährigen hochzeitstag“), der sentimentale wert genügt. neben dem schreibtisch hängt ein kleines glasregal, darauf wörterbücher, der zingarelli von 1984, „undicesima edizione“ steht drauf, mit einem aufkleber der democrazia proletaria, die es seit 91 nicht mehr gibt.

Seite aus italienischem Wörterbuch mit Zeichnungen von Schmetterlingsarten
Seite aus dem Zingarelli aus den achtzigern

den hab ich fürs abi bekommen, und den sansoni von 1987, vielleicht fürs studium oder ähnliches gekauft. die bibel, fremdwörterbuch und anderes. ich mag sehr das kleine „lexikon untergegangener wörter“, die seiten sind schon etwas gilb, es ist von 2004, gefühlt vorgestern. „herzenszähmerin“ steht da für die dichtkunst, those were the times, „“eine poetische Benennung der Dichtkunst, weil sie die Herzen zähmet, d.h. empfindend und gefühlvoll macht; auch Herzensbändiger.“ heutzutage wäre ein gezähmtes herz eines, das nicht mehr so viel empfindet und fühlt, oder nur noch auf angemessene weise. merkwürdiger wandel.

lustig auch „hofieren“, als synonym steht dann da „cacare, […] seine Nothdurft verrichten. Das Kind hat in das Bett hofiert.“ werde ich häufiger dran denken, wenn ich die andauernd beifall klatschenden höflinge um trump herum sehe.

im regal daneben stehen die ganzen hundebücher, die behalte ich natürlich, gestern mit meiner schwester herumgesponnen, dass sie mir einen hund ausbildet, ich ihn dann sozusagen fertig übernehmen kann, weil für die ausbildung habe ich keine freiräume, sowas dauert mindestens ein bis 2 jahre. an meiner neuen arbeitstelle gibt es sogar hunde, da könnte ich eventuell einen mitbringen. vielleicht eine idee für später, so als nebenjob: büro- und arbeitsbegleithunde ausbilden? mit extras wie dinge in den mülleimer bringen, schuhe klauen, sofas besetzen.

(soviel schlimmes passiert, da fühlen sich so herummäandernde texte an wie sinnloses geplapper. I am babbling.)

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kw 52, mitten im kalten winter

wir hatten ein sehr schönes weihnachten, das volle haus ändert das lebensgefühl sehr, überall sitzt jemand und tut etwas, liest oder spielt. wir gucken filme zusammen, auf empfehlung vom david-zwilling den animationsfilm red, der es schafft, eine hundertfach erzählte geschichte vollkommen neu zu erfinden, sehr vergnüglich. erfreue mich jedes mal am frühstück oder abendessen mit den jungs, ihr fröhliches herumkaspern, erzählen, essen, ihr schnelles herumhopsen in allen möglichen themen, sie sind schlagfertig, lustig und klug. es tut gut.

das jahr war beruflich doof, und wie frau fragmente neulich sagte: absteigen, wenn das pferd tot ist – immerhin habe ich schon angebote, bin aber noch nicht entschieden. ich zahle natürlich weiterhin dafür, nicht den richtigen job gelernt zu haben, und es kostet mich weiterhin, meine kinder allein erzogen zu haben. als frau mit kinderwunsch lohnt es sich bis zum letzten lebenstag, den richtigen mann zu heiraten, oder den falschen dann nicht zu verlassen, darum: choose wisely.

ich erkenne diese altbekannten krisenmomente zb am umgang mit den neuen airpods. wenn ich sie sofort zurückgeben möchte, weil sie dauernd rausfallen, ist die laune eher pragmatisch mies, wenn ich denke, die vorteile überwiegen, und ich brauche sie eh nur an tischen (mit freunden, in kneipen, bei sitzungen), dann ist es eher pragmatischer optimismus. den wechsel zwischen beiden kann ich körperlich nachvollziehen, ähnlich wie einen schluck wasser, der im körper runterläuft, am herzen vorbei.

Thermobecher mit Star-Trek Aufkleber, auf einem Tisch vor einem Bücherschrank
im thermobecher hält der kaffee unendliche weiten

ansonsten alles wie erwartet, die ersehnte zeit mit den jungs bekommt durch eine kaputte gastherme etwas abenteuerliches, immerhin ist der altbau seit vorgestern erst auf 16° abgekühlt, das ist doch was, und kalt duschen härtet ab. bin bisschen beleidigt, dass nach etlichen wochen mit temperaturen um und über 10° ausgerechnet jetzt dauerfrost herrscht, denn ein paar tage müssen wir noch durchhalten. trage meinen norwegerpullover über 2 schichten wolle (kennt ihr die pullis von dilling? leicht und warm), wolle rules, ich friere kaum, die jungs gar nicht, es stellt sich aber ein gewisser mangel an gemütlichkeit ein, deswegen eine parmigiana gemacht, das heizt auch die küche. mir fehlt der sauerstoff etwas, lüften ist nicht ohne heizung.

der vollständigkeit halber: dieses posting war zu beginn deutlich mehr rant als bericht, aber ich bin ja erwachsen.

einen extra bonus bekommt allerdings meine mutter, die am 1. feiertag zur gans vorbeigekommen ist, gestylt wie eine diva der siebziger, mit knallroten hosen und einer knallroten lederjacke, über schwarzem rolli mit hermès-tuch. gregorzwilling fühlte sich ans outfit von michael jackson in thriller erinnert, ich sage ihr das, sie: „also entschuldige mal“.

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pränoël präsenil

nicht begeistert vom dauerregen, dicke, schwere tropfen, die meine pläne für spaziergänge durcheinanderbringen. bin etwas angenagt von allem, bin aber foh, dass dieses jahr jetzt auch bald rum ist. es ist unterschiedlich schnell vergangen, die letzten wochen waren halbwegs angemessen, momentan könnte es gern wieder langsamer gehen. vorgenommen, in dieser woche die jungs mehr einzubinden, sie sind auch alle erledigt vom jahr, sehen freunde, spielen, lesen, essen, füllen den raum. es ist sehr zuhause alles.

mit dem großen den schönsten weihnachtsbaum ever gekauft, bei einem anderen stand als sonst, von einem mann, der aussah wie der weihnachtsmann. die große verkaufsfläche an der danziger str. ist schon leer, 3000 bäume hat er verkauft, sagt er, in dänemark gewachsen, wir zahlen 42€ für eine fast 1,80m große tanne mit dichten, saftigen ästen. armer baum, okay okay, nur diesmal noch, nächstes jahr vielleicht mal ohne, in der familie sind wir 2 zu 2 stimmen beim thema.

habe mein eigenes weihnachtsgeschenk schon ausprobiert, hatte etwas angst davor, dass es eh nicht passt, meine ohren sind eigentlich nicht für stöpsel geeignet. den auf bluesky gelesenen hinweis, man könne airpods als hörgeräte verwenden, fand ich aber viel zu verlockend, der d-zwilling hat sein ipad dabei, damit habe ich die dinger eingerichtet. in der wohnung bemerke ich ja, wenn sie rausfallen, für unterwegs werde ich mir wohl richtige geräte besorgen müssen, jedenfalls: das gefühl ist wirklich überwältigend. stand in der küche, hörte ein regelmässiges geräusch, so ein klack-klack-klack, bin ihm gefolgt, habe erst kurz vor der wand die uhr bemerkt, deren ticken ich plötzlich hören konnte. der boden ist irre laut, das holz knarzt überall, ich höre das auch ohne airpods, aber der klang ist irgendwie dreidimensionaler mit, das holz hat obertöne bekommen und wirkt plötzlich lebendig. ich höre, wie meine kleidung beim bewegen aneineinander reibt (richtige hörgeräte kann man bestimmt auch leiser stellen), es ist etwas beunruhigendes dabei. mein tinnitus ist plötzlich wieder nervig, den habe ich ewigkeiten kaum noch wahrgenommen. der hörtest auf davids ipad hat links 25 db, rechts 35 db ergeben, damit habe ich laut apple links noch keinen, rechts einen mittleren hörschaden, weiß aber nicht, ob das viel oder wenig ist. leider fallen die dinger erwartungsgemäß dauernd raus, und vermutlich brauche ich zum anschalten schon das gerät, mit dem sie eingerichtet wurden, und das ipad ist ja bald wieder in halle. oder geht das anders?

sollte mir jetzt doch vielleicht ein kassen-hörgerät anpassen lassen, laut einer tante sollte man damit nicht zu lange warten, weil das gehirn sonst das genaue hören verlernt.

solche ausgaben (knapp über 200€) erinnern mich daran, dass ich wenig verdiene, sonst habe ich mich eigentlich ganz gut in meinem finanziellen spielraum eingerichtet, wobei ich an der kasse von zeit für brot doch kurz dachte, es müsse eigentlich geld für brot heissen, fast 8€ pro kilo bauernbrot, den bauern will ich sehen, der das zahlen kann, und ich habe einen ganzen 4kg-laib gekauft, der von den jungs hoffentlich sehr schnell verstoffwechselt werden wird. das brot ist wirklich sehr gut, ich muss aufpassen, dass meine ansprüche nicht steigen.

zum jahresabschluss tatsächlich auf okc nochmal einen angeschrieben, er hat mich sofort blockiert. die paar atemzüge von der verletzung über die empörung in die geichgültigkeit, es lohnt einfach alles nicht. wie gehabt: freundschaften besser pflegen ist die devise, und liebe gibt es in der familie. das große erkennen, dass es in der kindheit schon nicht gegeben hat, das ist eh verloren, nicht rettbar, nie und nimmermehr. vielleicht irgendwann mal wieder einen hund.

ich wünsche euch schöne weihnachten, und hoffe, ihr erlebt (und hört) mehrheitlich schöne dinge.

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jahr rum

endlich urlaub, der stress klebt fest an mir, ich bin noch nicht im erholungsmodus. baustelle im haus, laut nachfrage soll eine komplette lange flurwand in der wohnung unter mir abgerissen werden, falls der statiker sein okay gibt, so der handwerker. ich gebe kein okay, in alten häusern soll man keine langen wände einreissen, nur weil irgendeine passegere schöner-wohnen- mode das so vorsieht. wenn ich risse sehe, soll ich die dokumentieren, danke auch. ich denke ja, vor allem sollte man nicht mit dem abriss beginnen, bevor der statiker da war. was ist mit den leuten? sollen sie sich doch auf dem land einen bungalow ohne wände bauen.

dann lieber rausgegangen, aber es war schon nach 16 uhr, da ist in berlin alles finster, so finster, endlose meter dunkelheit, nur die lichtinseln hoch oben um die laternenschirme. der bürgersteig bleibt schwarz, man stolpert durch die vielen jahrzehnte alten löcher und rutscht über das viele pampige laub, dass da seit wochen herumliegt. ich hebe jeden fuss so hoch wie es geht und versucht einen weiten schritt, aber nicht zu weit, damit der auftrittswinkel nicht zu schräg wird, sonst ade gleichgewicht, motto: plumpe gazelle. es ist nicht einfach in berlin.

also wieder zuhause, ein buch geholt, schlecht konzentrieren gekonnt, es ist fast befremdlich, nur text zu haben. sollte etwas weniger soziale medien konsumieren, da ist ohnehin selten unverzichtbares dabei, das scrollen ruiniert die kreativität, wie ich in den sozialen medien lese. das muss sich ändern.

ansonsten ist aber alles okay. alle geschenke im haus, gans im tiefkühler, nur der baum fehlt noch. es ist nur zu anstrengend. freu mich auf die kids, auf die ruhe, auf spieleabende und gemeinsames kochen, auf die konzerte, und ja, statt herumzujammern könnte ich auch einfach nochmal in ein theater gehen, oder in eine bibliothek. neulich hat ein freund meine gitarre mal wieder bespielt, das klang sehr schön, ein anderer sass am klavier, wir haben weihnachstlieder gesungen, das war fein. nächstes mal werde ich den musikalischen teil auch vorbereiten, nicht nur die versorgung mit essen und getränken (wieder mal gemerkt: es trinkt niemand mehr, es ist fast alles noch da), also liedauswahl, noten für gitarre und piano bereitstellen, damit die sich nicht erst zusammenraufen müssen. für die gitarre neue saiten bestellt.

aber dann, aber dann hält mich nix mehr davon ab, wieder zu spielen und zu schreiben, und was solls, zeichnen könnt ich auch mal wieder.

seufz.

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kw 48

partnerwahl unter älteren ist mühsam, wenn sie immer noch das spiegelbild suchen, mit demselben geschmack, denselben erfahrungen. die männer zeigen dann im netz ihren fast vollen setzkasten und wünschen sich jemanden, der ihn bei sich aufhängt. habe null hoffnung, dass es was wird, kleiner so what-stolz. neulich eine anfrage verpasst, dann hat er mich gleich geblockt, und er hat einen hund! vor allem deshalb ist es schade, aber so ist das leben, schnell rotierend auf allen kanälen.

allgemeine unlust bei allem, ich hoffe das legt sich schnell, brauche viel energie in nächster zeit. nur noch 1 monat bis weihnachten, freue mich auf die jungs und fürchte ein bisschen, dass die tage mit ihnen zu schnell vergehen werden. meine mutter will auch kommen, wie immer, sie fährt dann halt nach ein paar stunden wieder, wenn es ihr zuviel wird, ein guter plan, sie möchte bloss selber entscheiden, wie alles läuft, und das will ich trotz ihrer 90 jahre nicht mitmachen. sollte ich? wie seht ihr das? da muss ich noch bisschen nach kompromissen suchen, natürlich kann sie den vorwurfston wie am ersten tag, und mein schuldgefühl reagiert geschmeidig.

[ edit ] wie verbringt ihr weihnachten?

weiter mit jobsuche, und ich freu mich schon, wenn eine bestätigung per mail kommt, oft kommt gar nichts zurück. der versuch, wieder mal in ein anderes gewerbe zu springen, fühlt sich anders als früher eher beängstigend als dynamisierend an. ich bin nicht gut bei jobs, und es wirft mich immer aufs tatsächliche alter zurück, ich kann nicht in meiner eigenen wahrnehmung bleiben, die sich traumwandlerisch durch meine innenräume bewegt, zeitlos. bewerbe mich ua bei der stadt, dort kann ich die bereits hochgeladene bewerbung noch bearbeiten oder zurückziehen, das ist schon recht cool.

gemerkt, dass ein besonderer und mir lieb gewesener schauspieler schon unfassbare 9 jahre tot ist, gestorben an meinem geburtstag, jetzt kleine nachtrauer. er schien mir immer zeit- und alterslos, habe ihn wohl nie gegoogelt, er wäre sonst 80, was mir ein angemessenes alter erscheint, um noch am leben zu sein. roger rees. immer mehr person als rolle, dieses leicht amüsierte, gentlemanhafte gebahren, one of a kind.

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kw 47

beim yoga neulich trugen mit einer ausnahme alle die gleichen australischen winterstiefel, mit einem gewissen selbstverständnis. wir sind alle eher jenseits von mode, es ist lustig, wenn der gemeinsame nenner zwischen pragmatik, qualität und stil so einhellig auf ein bestimmtes modell hinausläuft. die stiefel werden getragen, bis sie kaputt gehen, und dann kauft man sich das nächste paar.

davidzwilling zu besuch, sehr schön, wir haben zusammen eins der schöneren legosets gebaut, die orrery, und sie funktioniert, es sind etwa 365 umdrehungen der erde für ein jahr, eine komplett aus amerikanischen serien stammende sentimentalität, da bauen kinder immer sowas für die schule und die erwachsenen helfen. er will sie wieder abbauen, sagt er, denn ich möchte es nicht ins regal stellen.

weiter jobsuche, ich glaube, an einem ort, der im stellenangebot größten wert auf „konfliktlösungs- und durchsetzungsfähigkeit“ legt, will ich nicht unbedingt arbeiten, nach spandau oder zehlendorf (je 20km mit öffentlichen) will ich auch nicht täglich, und würde auch gern im öffentlichen dienst bleiben. es ist nicht mehr so einfach wie nach corona. drücken sie mir bitte die daumen.

nachmittags endlich mal wieder spaziergang mit freundinnen, u.a. über einen friedhof, viel über den tod geredet, wie wir begraben werden wollen, wie und wo die toten liegen, die uns nahe waren. echte novemberthemen. auf dem friedhof am leisepark gibt es so ca 2x2m große flächen, in der mitte ein turm aus übereinandergelegten ziegelsteinähnlichen platten, darauf namen und lebensdaten einer person, wild gestapelt, sozialbegräbnisse, meine ich zu erinnern, das hat mir mal jemand erklärt. das wollen wir eher nicht, so im haufen mit unbekannten anderen. danach noch einen kaffee.

immer noch zu kaputt fürs ausgehen unter der woche, ein jammer, so langsam melden sich die freunde gar nicht mehr.

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9. november ’24

einen interessanten aspekt zur trumpwahl hat alan moore im guardian beschrieben, über die veränderung des fandoms seit den sechzigern, infantilisierung der massen, die noch als erwachsene sich kindlichen heldenepen hingeben, keine auseinandersetzung wollen, emotional stehengeblieben sind, den größten unterhalter wählen, keine veränderung ertragen, keinen anderen helden neben ihrem dulden können. gefunden über die großartige und ein bisschen beunruhigend hyperaktive seite fumettologica. ein bisschen ist es count me in, aber ich nutze diese welten bewusst als eskapistische minitrips, die zur zeit leider nicht funktionieren. gestern dann etwas untypisches gemacht und mich in eine masse menschen begeben, freiwillig, um eine alte freundin wiederzusehen, die nach jahren woanders jetzt wieder in berlin lebt, das war sehr schön. so war ich auf dem spektakel zum mauerfall, der natürlich eine riesige party verdient. die organisatoren hatten die schöne idee, über 700 musiker*innen auf 5 bühnen in der stadt synchron ein paar hits zum mauerfall zu spielen zu lassen, in einem einstündigen konzert, ja, mich erinnert das auch an die foo fighters. fühlte mich gemeint, als jemand, der in der nacht dabei war, und nicht gemeint, ich bin ja in freiheit aufgewachsen, kenne die mauer nur von außen, und habe keine ahnung, wie sich das leben in der diktatur angefühlt hat. es waren sehr viele junge leute da, gefühlt jünger als 35, bei uns älteren hätte ich gern gewusst, ob es mehr ossis oder wessis waren, es wäre schön, wenn das egal wäre inzwischen, aber so ist es natürlich nicht. immerhin gibt es texte und bücher darüber.

die lotto-stiftung hat mit diversen organisationen und autor*innen aus hunderten von fotos, texten, artikeln ein buch zusammengestellt, es muss ein riesiger kraftakt gewesen sein, das ding bis zum 9. november fertig zu bekommen, einige fotos im buch wurden erst vor wenigen tagen geschossen. 2 große paletten des werks lagen vor einem container am brandenburger tor, der herausgeber stand daneben und gab sie an die leute weiter, sie sind ein geschenk an die besucher der veranstaltung, eine sehr schöne idee, vor allem weil die zahllosen selbst gemachten plakate auf den demos von ’89 dort dokumentiert werden, das gibt es glaube ich sonst nirgendwo. heute bekommt man sie noch auf dem campus für demokratie.

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31. oktober 24

heute sind ja überall feierlichkeiten, ich habe zum zweiten mal keinen eimer süssigkeiten in der küche, weil ich begriffen habe, dass die kids nur bei anderen kids klingeln gehen. bin wg au zuhause, und war auch nicht in der kirche, ich glaube, nur in kirchlichen kindergärten dürfte man wahlweise statt arbeit in die kirche am reformationstag, das ist ja kein allgemeiner feiertag. verpasse heute leider auch die sehr liebevoll vorbereitete halloween-party der älteren gruppen im kindergarten, aber mein hausgast feiert auch, und zwar diwali, das höchste fest der hindhus, ein lichterfest, auch da gibt es wohl jede menge süßigkeiten. es ist unter anderem ein neujahrsfest, das neue hinduistische jahr beginnt. sie bekommt besuch und hat mir gesagt, ich bräuchte heut nicht zu kochen. ich habe meine chance genutzt und ein bisschen weihnachtsbeleuchtung vorher aufgehängt, aber in indien leuchtet natürlich alles überall, und eigentlich soll man neue lichter verwenden und die alten entsorgen, es ist ein sozusagen ein frischer, tagesaktueller sieg über die dämonen, über das böse, über die dunkelheit, ein anlass, um mit freunden und familie zusammen zu essen und zu feiern, und zwar 5 tage lang. das scheint angemessen ob der zeiten, die wir grade haben. ich bleibe heute brav auf dem bett und werde nur versuchen, gelegentlich wie zufällig mal in der küche vorbeizuschauen.

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dog years

wieder eine nicht ganz kleine zeitlang mit der suche nach colliewelpen verbracht, und natürlich welche gefunden. ich habe keine zeit für einen welpen, ausrufezeichen, ich bin jeden tag 8h außer haus, ausrufezeichen, es geht schlicht nicht. außerdem kosten solche welpen inzwischen das dreifache (wtf), und ich bin doch eigentlich auch ganz froh, nicht mehr jeden abend noch einmal raus zu müssen, außerdem ist der klimawandel in europa nicht gut zu hunden mit wunderbar dichtem und seidigem pelz, und nach schottland ziehen möchte ich nicht. ja, aber so ein kurzhaar-collie? der wäre doch, der kann doch, der ist doch geeignet auch für längere 35°-perioden – und da gibt es auch grade welche, usw. usw. ich leide etwas. und ja, ich könnte einfach einen hund zum ausführen suchen, irgendwo mithelfen, aber es geht um die beziehung, die begleitung, die bindung an einen hund. usw. usw.

(ja, die suche nach mann mit hund war bisher erfolglos, jetzt verspüre ich einen hang zum hund ohne mann, ich erreiche sozusagen die nächste stufe)

(trotzdem mal mek fragen, wie sie die grunderziehung der hündin mit 2 berufstätigen menschen hingekriegt haben)

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spätsommerlicher hochsommer

werde im herbst wieder in den datingpool springen, also leute anschreiben, ich falle da niemandem auf, aber die männer freuen sich meistens über kontaktaufnahmen, so kommt es dann meist zu zumindest einem date. hauptmotivator in dieser saison ist meine idee, mir einfach einen mann mit hund zu suchen, wo ich selber schon keinen haben kann, also keinen hund. wäre doch perfekt, jemand anders macht die gelegentlich nervigen früh- und spätrunden, ich kann mich auf die schönen langen hunderunden am nachmittag beschränken, vielleicht sogar in netter gesellschaft. das hat mich durch die corona-zeit gebracht, die vielen hunderunden mit freunden. und mit emma, sie fehlt immer noch sehr.

letzter tag vor arbeit, habe noch den august freie montage, die meisten mit mutter-terminen gefüllt. ab september werde ich bis ende des jahres wieder mit 35h arbeiten, danach peile ich einen 30h-vertrag an, alles andere ist zu anstrengend in dem job, für den ich deutlich zu alt bin. freue mich auf kinder und kolleg*innen, habe aber ein auge offen für jobs in weniger heftigen bereichen. die situation ist noch suboptimal. mein rentencountdown ist immerhin schon unter 8 jahre gefallen, und die zeit, die zeit hält niemand auf.

der g.-zwilling hat eine mittelhohe 3-stellige geldstrafe bekommen, weil seine ummeldung von md nach halle nicht schnell genug geklappt hat. ist das legal? finde es eine zumutung, einen studenten so hoch zu belasten für ein bürokratisches versehen.

wohnung leerer machen steht auch auf dem programm, wollte ja eigentlich nur noch neue bücher, wenn eins wegkommt, aber bis ich soweit bin, stapele ich weiter. bin unzufrieden mit der situation.

vorgenommen, öfters mal leute zum essen oder trinken einzuladen, das gerät bei erschöpfung immer völlig ins hintertreffen, da sehe ich nur die beste freundin zum kaffee, wenn die mal in town ist. habe so gern gäste, das kochen stresst mich zwar, aber ich kann ja meine ansprüche mal überdenken. vielleicht reicht eine pasta, eine lasagna, eine quiche mit salat oder so, niemand erwartet sterneküche. erinnern sie mich gelegentlich daran, werte leserschaft.

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